Umweltministerium will Grüne Infrastruktur in der Metropolregion Ruhr stärken

Themenforum zur Ruhr-Konferenz. Ministerin Heinen-Esser: Wir brauchen mehr Grün- und Freiflächen für zukunftsfähige und lebenswerte Städte

14. Januar 2019
PHB Feldweg

Umweltministerin Ursula Heinen-Esser will die Grüne Infrastruktur in der Metropolregion Ruhr ausbauen und stärken.

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz

Umweltministerin Ursula Heinen-Esser will die Grüne Infrastruktur in der Metropolregion Ruhr ausbauen und stärken. Gemeinsam mit ihren Ko-Moderatoren Josef Tumbrinck (Vorsitzender NABU NRW) und Prof. Dr. Uli Paetzel (Vorstandsvorsitzender Emschergenossenschaft) sowie Expertinnen und Experten diskutierte Ministerin Heinen-Esser bei der Auftaktveranstaltung des Themenforums „Grüne Infrastruktur – Metropolregion Ruhr“ über Möglichkeiten, Grün- und Freiflächen im Ruhrgebiet zu sichern, verbinden und weiterzuentwickeln. „Wir stecken mitten im Klimawandel und unsere Artenvielfalt ist in Gefahr. Deshalb müssen wir bei der Entwicklung unserer Städte die Vorteile von vernetzten Grün- und Freiflächen nutzen – insbesondere im Hinblick auf ein ökologisch und ökonomisch nachhaltiges, gesundes und attraktives Umfeld für die Menschen vor Ort. Wir brauchen eine Grüne Infrastruktur, die gleichberechtigt zur grauen Infrastruktur ist“, sagte Ministerin Ursula Heinen-Esser.
 
Der Begriff Grüne Infrastruktur beschreibt ein strategisch geplantes Netzwerk von natürlichen oder naturnahen Grün- und Freiflächen, das sowohl die verdichteten Städte und Ballungsräume als auch den ländlichen Raum durchzieht. Grüne Infrastruktur dient unter anderem dem Erhalt der Biodiversität, der Anpassung an die Folgen des Klimawandels und der Schaffung eines ökologisch und ökonomisch nachhaltigen, gesunden, attraktiven Umfelds. „Grüne und blaue Infrastruktur ist der Schlüsselfaktor für die Zukunft des Ruhrgebiets: Eine lebenswerte Region für Mensch und Natur“, sagte Josef Tumbrinck, Vorsitzender des NABU NRW.
 
150 Expertinnen und Experten legten heute den Grundstein für die Bildung eines großen Netzwerks, um Ideen zur Stärkung der Grünen Infrastruktur im Ruhrgebiet zu entwickeln. Dabei kann im Ruhrgebiet auf erfolgreiche Projekte aufgebaut werden. Dazu gehören beispielsweise der Emscher Landschaftspark und die Renaturierung der Emscher. Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, betonte: „Grüne – und blaue – Infrastruktur ist nicht nur ein harter Standortfaktor, sondern auch ein wesentliches Element einer nachhaltigen Klimaanpassungsstrategie unserer Region.“

Themenforum Grüne Infrastruktur als Bestandteil der Ruhr-Konferenz

Das Themenforum Grüne Infrastruktur des Umweltministeriums ist Bestandteil der Ruhr-Konferenz, die von der Landesregierung initiiert wurde, um die Entwicklung des Ruhrgebiets zu einer erfolgreichen Metropolregion zu forcieren. Die Ruhr-Konferenz ist als Veränderungsprozess für die Region und ihre Menschen angelegt, der eine intensive Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft, Kulturschaffenden, Verbänden und Vereinen anregen will. Diese Zusammenarbeit erfolgt in rund 20 Themenforen.
 
Ziel des von Ministerin Heinen-Esser, Josef Tumbrinck und Prof. Uli Paetzel gemeinsam moderierten Themenforums ist es, Grüne Infrastruktur im Ruhrgebiet aufzuwerten, zu sichern und zu erweitern. „Grün- und Freiräume sind in verdichteten Räumen Voraussetzung für eine hohe Lebensqualität und bilden einen wichtigen Standortfaktor. Wir setzen uns dafür ein, gemeinsam eine Vision für die Grüne Infrastruktur im Ruhrgebiet zu entwickeln, erfolgreiche bestehende Projekte auszuweiten, zu verknüpfen und neue Projekte zu initiieren, umzusetzen und langfristig abzusichern. Dabei wollen wir explizit auch um Unterstützung und Mitwirkung bei den Bürgerinnen und Bürgern im Ruhrgebiet werben“, betonte Ministerin Heinen-Esser.
 
Mehr Informationen zur Ruhr-Konferenz: www.land.nrw/de/ruhr-konferenz
 

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