Mit innovativen Ansätzen zu mehr Vielfalt am Arbeitsmarkt

Fachkräftekongress mit Wirtschaftsministerin Neubaur und Integrationsministerin Paul zeigt Unternehmen neue Wege, Fachkräfte aus dem Inland zu gewinnen

23. Mai 2024
PHB Bauarbeiter

Die deutsche Wirtschaft bleibt nur dann wettbewerbsfähig, wenn es ausreichend Fachkräfte gibt. Welche innovativen und pragmatischen Wege Unternehmen gefunden haben, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für sich zu gewinnen und zu halten, stellen Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, Integrationsministerin Josefine Paul und Matthias Heidmeier, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales auf einem ganztägigen Fachkongress zum Thema „Vielfalt am Arbeitsmarkt“ in Düsseldorf vor.

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Die deutsche Wirtschaft bleibt nur dann wettbewerbsfähig, wenn es ausreichend Fachkräfte gibt. Welche innovativen und pragmatischen Wege Unternehmen gefunden haben, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für sich zu gewinnen und zu halten, stellen Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, Integrationsministerin Josefine Paul und Matthias Heidmeier, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, am Donnerstag, 23. Mai 2024, auf einem ganztägigen Fachkongress zum Thema „Vielfalt am Arbeitsmarkt“ in Düsseldorf vor.

Dabei geht es darum, bisher zu wenig genutzte Potenziale zu fördern, um zusätzliche Fachkräfte zu gewinnen und zu sichern. Bereits jetzt fehlen in Nordrhein-Westfalen laut IHK über 400.000 Fachkräfte. In den nächsten Jahren werden Hunderttausende aus den geburtenstarken Jahrgängen in Rente oder Pension gehen. Deshalb hat die Landesregierung eine große Fachkräfteoffensive gestartet, mit der sie auf vielen Feldern aktiv ist. Neben der Anwerbung und rascheren Anerkennung von Fachkräften aus dem Ausland gibt es auch in Deutschland einige Bevölkerungsgruppen, deren Potenzial auf dem Arbeitsmarkt nicht ausgeschöpft ist: Dazu gehören beispielsweise ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, jüngere Menschen ohne Berufsabschluss, Frauen, Migrantinnen und Migranten und Menschen mit Behinderungen.

Wirtschaftsministerin Mona Neubaur: „Wir müssen alle, die arbeiten wollen, auch in Arbeit bringen. Die Arbeitskraft von älteren Menschen, Menschen mit Behinderungen oder Migrantinnen und Migrantinnen dürfen wir nicht liegen lassen, wenn wir dem Fachkräftemangel ernsthaft begegnen möchten. Wir brauchen jeden und jede Einzelne, um die wichtigen Herausforderungen anzugehen und Digitalisierung und Klimaschutz zu gestalten. Der Fachkräftekongress zeigt Beispiele, wie das gelingen kann. Alle Firmen, die dieses Thema ernst nehmen helfen dabei, auf dem Weltmarkt zu bestehen und Nordrhein-Westfalen wettbewerbsfähig zu halten.“

Integrationsministerin Josefine Paul: „Die Wertschätzung von Vielfalt in Unternehmen und eine aktive Förderung von Menschen mit unterschiedlichen Lebens- und Berufsbiographien sind entscheidend für die Gewinnung von Fachkräften in Nordrhein-Westfalen. Ganz wichtig ist hier auch die schnelle Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt. Ein schneller Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe und Integration und leistet gleichzeitig einen Beitrag zur Gewinnung dringend benötigter Arbeits- und Fachkräfte. Der landesweite Fachkongress ist daher wegweisend: Mit innovativen, pragmatischen Beispielen illustriert er, wie wir die Arbeitswelt von morgen gestalten können, um den vielen motivierten Menschen, die zu uns kommen, möglichst schnell eine Perspektive zu bieten.“

Matthias Heidmeier, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales: „Der Mangel an Fachkräften ist allgegenwärtig. Wir brauchen kompetente und motivierte Menschen, um die Herausforderungen der Zeit zu stemmen. In erster Linie muss es uns gelingen, das vorhandene inländische Potenzial unter anderem durch Qualifizierung bestmöglich zu mobilisieren und einzusetzen. Hierzu gehören insbesondere junge Menschen ohne Ausbildung, Menschen mit Behinderungen und (Langzeit-)Arbeitslose, aber auch Frauen und Menschen mit Einwanderungsgeschichte. Gleichzeitig müssen wir natürlich über unsere Grenzen hinausschauen. Ausländische Fachkräfte sollen schnell und unbürokratisch zu uns kommen und durchstarten können. Damit das gelingt, setzen wir mit der Fachkräfteoffensive gebündelt und koordiniert konkrete Maßnahmen um – im Schulterschluss mit den Kammern, Gewerkschaften, Sozialverbänden und der Wirtschaft.“

In zwei Panels und zehn Workshops stellen das Wirtschaftsministerium und das Integrationsministerium Best-Practice-Beispiele vor allem aus Handwerkbetrieben und kleinen und mittleren Unternehmen vor. Außerdem gibt es Diskussionsrunden u.a. mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführer der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit, Roland Schüssler, der Leiterin des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung beim Institut der deutschen Wirtschaft in Köln, Sibylle Stippler, dem Präsidenten des Westdeutschen Handwerkskammertags, Berthold Schröder, sowie dem Senior Expert Migration der OECD, Thomas Liebig.

Der Kongress zeigt, dass Vielfalt kein Selbstzweck ist: Unternehmen verschaffen sich Wettbewerbsvorteile, indem sie auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eingehen. Und vielfältige Teams sind oft kreativer und produktiver.

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