Wettbewerb 5G.NRW: Land fördert 24 weitere innovative Projekte mit bis zu 36,8 Millionen Euro

Minister Pinkwart: Nordrhein-Westfalen ist Motor für 5G-Innovationen

30. Juni 2021
phb Handy, 5G

Paketlieferungen mit Drohnen, Echtzeit-Übersetzung in Gebärdensprache oder die intelligente Steuerung der Kräne im Duisburger Hafen: Die neue Mobilfunkgeneration 5G nimmt bereits in zahlreichen Branchen in Nordrhein-Westfalen an Fahrt auf.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Paketlieferungen mit Drohnen, Echtzeit-Übersetzung in Gebärdensprache oder die intelligente Steuerung der Kräne im Duisburger Hafen: Die neue Mobilfunkgeneration 5G nimmt bereits in zahlreichen Branchen in Nordrhein-Westfalen an Fahrt auf. Um die Technologie weiter voranzubringen, fördert das Land im Rahmen der zweiten Runde des Wettbewerbs 5G.NRW weitere 24 Projekte mit rund 36,8 Millionen Euro. 
 
Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Nordrhein-Westfalen ist Motor für 5G-Innovationen. Die Einreichungen beim Wettbewerb 5G.NRW zeigen eindrucksvoll, dass Wirtschaft und Wissenschaft die gewaltigen Potenziale von 5G zunehmend nutzbar machen: Innovative Unternehmen und renommierte Forschungseinrichtungen entwickeln gemeinsam spannende Anwendungsfelder und tragen dazu bei, die digitale Transformation der Wirtschaft in unserem Land weiter zu beschleunigen.“
 
Die geförderten Projekte hat ein unabhängiges Gutachtergremium aus insgesamt 51 eingereichten Skizzen ausgewählt. Die 13 Siegerprojekte der ersten Runde sind mittlerweile gestartet. Eine Übersichtskarte und weitergehende Informationen zu den einzelnen Projekten finden Sie unter www.mobilfunk.nrw.
 
 
Übersicht der ausgewählten Projekte der zweiten Runde:
 

5G4Automation (Fördersumme: bis zu 2,5 Millionen Euro)
  • Fraunhofer IEM & IOSB-INA, Lemgo
  • Weidmüller, Detmold
  • Wago, Minden
  • OWITA, Lemgo
  • SIL, Paderborn
  • Wireless Consulting, Halle (Westf.)
  • Venjakob, Rheda-Wiedenbrück
  • Westfalen-Weser-Netz, Paderborn
 
 
Das Vorhaben bereitet die Entwicklung von 5G-Produkten und –Services für die Industrie 4.0 vor. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen sollen von den neuen Methoden und Lösungsbausteinen profitieren.
5GARderobe (Fördersumme: bis zu 1,1 Millionen Euro)
  • Hochschule Niederrhein, Krefeld
  • Colours&Sons GmbH, Mönchengladbach
  • active value GmbH, Düsseldorf
  • Vodafone GmbH, Düsseldorf
  • Fashion ID GmbH, Düsseldorf
Das Projekt will den stationären Einzelhandel unterstützen und die Umweltbelastung durch eine hohe Anzahl an Retouren im Online- und Versandhandel reduzieren. 5G soll es Kundinnen und Kunden ermöglichen, Bekleidung mithilfe von Augmented Reality unter realistischen Bedingungen virtuell anzuprobieren.  
5G-CityVisAR (Fördersumme: bis zu 1,5 Millionen Euro)
  • Stadt Schwerte
  • Universität Duisburg-Essen
  • Technische Universität Dortmund
  • Becon GmbH, Unterhaching
In dem Vorhaben wird ein Augmented Reality-System, das die Visualisierung von Bauvorhaben vor Ort erlaubt, entwickelt. Die anschauliche Darstellung soll Planung und Bauprozesse beschleunigen und auch Laien ein klares Bild der geplanten Umsetzung vermitteln.
5G Fenster (Fördersumme: bis zu 630.000 Euro)
  • Universität Duisburg-Essen
  • Saint-Gobain Sekurit Deutschland GmbH & Co. KG, Herzogenrath
Das Projekt entwickelt spezielle Antennen, die eine 5G-Abdeckung innerhalb von Gebäuden gewährleisten. Diese werden in Fensterrahmen integriert, sodass 5G sowohl in Neubauten als auch in bestehenden Gebäuden verfügbar ist.
5G-Furios (Fördersumme: bis zu 1,1 Millionen Euro)
  • PHYSEC GmbH, Bochum
  • SMS Digital, Düsseldorf
  • oculavis GmbH, Aachen
  • TMR, Bochum
  • Ruhr-Universität Bochum
Das Vorhaben erforscht neuartige Algorithmen zum persönlichen Daten- und Arbeitsschutz am Beispiel von Stahlwerken. Die Algorithmen werden im Rahmen eines industriellen Anwendungsfalls im Maschinen- und Anlagenbau prototypisch erprobt und im Kontext der 5G-Infrastruktur hinsichtlich Latenz und Leistung ausgewertet.
5G-Landwirtschaft-ML (Fördersumme: bis zu 780.000 Euro)
  • Hochschule Hamm-Lippstadt
  • FlyPard Analytics GmbH, Köln
  • Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG, Köln
Das Projekt möchte den Zuckerrübenanbau mithilfe von 5G ökologischer und ökonomischer und damit zukunftsfähiger machen. Hierfür wird maschinelles Lernen verwendet, um Dünge- und Pflanzenschutzmittel bedarfsgerecht auszubringen.
5G-Lernorte OWL (Fördersumme: bis zu 1,6 Millionen Euro)
  • OWL GmbH, Bielefeld
  • Universität Paderborn
  • Kreis Gütersloh
  • Kreis Paderborn
  • Fraunhofer IOSB-INA, Lemgo
  • Weidmüller, Detmold
  • Beckhoff Automation, Verl
  • Raumtänzer, Rheda-Wiedenbrück
  • Wertkreis Gütersloh
  • Elha Maschinenbau, Hövelhof
  • pro Wirtschaft GT, Gütersloh
  • Nachwuchsstiftung Maschinenbau, Bielefeld
Mit dem Projekt sollen Vorteile und Grenzen von 5G in der beruflichen Bildung erforscht werden. Im Mittelpunkt steht die Verwendung von 5G in der Lehre und in Unternehmen.
5G.NAMICO (Fördersumme: bis zu 1,7 Millionen Euro)
  • Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT, Aachen
  • RWTH Aachen
  • Construction Robotics GmbH, Aachen
  • Nerospec SK GmbH, Velbert-Langenberg
  • Kabelwerk Eupen AG, Eupen, Belgien
  • Ericsson GmbH, Herzogenrath
Das Vorhaben untersucht die Möglichkeiten von 5G in den Anwendungsgebieten Bau und Bergbau. Hierfür wird ein 5G-System auf der Referenzbaustelle Campus West sowie in einem untertägigen Bergwerk installiert.
5G.NATURAL (Fördersumme: bis zu 1,6 Millionen Euro)
  • Infosys Ltd., Düsseldorf
  • FIR e. V. an der RWTH Aachen
  • Schmiede.one GmbH & Co. KG, Düsseldorf
In dem Projekt wird ein vernetzter, autonomer Schwarm von Landmaschinen auf einem Testfeld in der Nähe von Düsseldorf erprobt.
5G-RemRob (Fördersumme: bis zu 1,4 Millionen Euro)
  • Fraunhofer IML, Dortmund
  • FACT GmbH, Münster
  • St. Franziskus-Hospital GmbH, Münster
  • SICK AG, Waldkirch
In dem Vorhaben sollen Serviceroboter mithilfe von 5G echtzeitbasiert und autonom in störungsanfälligen Umgebungen eingesetzt werden, um Transportaufgaben zu übernehmen.
5G SAIFE (Fördersumme: bis zu 790.000 Euro)
  • Technische Universität Dortmund
  • Coca Cola Deutschland GmbH, Köln
  • TeleRetail GmbH, Düsseldorf
Ziel des Projektes ist es, die Sicherheit bei innerbetrieblichen, vollautomatisierten Transporten zu erhöhen, beispielsweise auf Werksgeländen. Durch die 5G-Datenübertragung können Verkehrsteilnehmer rechtzeitig gewarnt und Unfälle vermieden werden.
5G-Sec (Fördersumme: bis zu 510.000 Euro)
  • Ruhr-Universität Bochum
  • Deutsche Telekom Security GmbH Bonn
  • TÜV Informationstechnik GmbH Essen
Das Projekt erprobt neuartige Methoden zur Sicherheitsprüfung von 5G-Komponenten. So können Sicherheitsanforderungen fortlaufend an neue Bedrohungen angepasst werden.
5G SIMONE (Fördersumme: bis zu 2,7 Millionen Euro)
  • Fraunhofer IOSB-INA, Lemgo
  • Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Lemgo
  • DB Systemtechnik GmbH, Minden
  • T-Systems International GmbH, Frankfurt am Main
  • biqx GmbH, Braunschweig
In dem Vorhaben wird eine 5G-basierte Mobilitätslösung am Beispiel des innovativen Projekts MonoCab OWL erprobt.
5G.smart.Logport Duisburg (Fördersumme: bis zu 1 Million Euro)
  • Universität Duisburg-Essen
  • Duisburger Hafen AG, Startport GmbH, Duisburg
  • Deutsche Telekom AG, Bonn
  • PBI GmbH, Hürth
  • Stadt Duisburg
Ziel des Projekts ist die teilautomatisierte Steuerung von Kränen im Binnenhafen Duisburg, um den Container-Umsatz bei gleichbleibender Fläche zu erhöhen.
5G-Sport Solution (Fördersumme: bis zu 280.000 Euro)
  • sfc-Event GmbH, Solingen
  • m3connect GmbH, Aachen
  • Plan & Appollo, Hilden
In dem Projekt werden mithilfe von 5G hochwertige 360°-Video-Livestreams umgesetzt.
5hine (Fördersumme: bis zu 2,6 Millionen Euro)
  • DLR e.V., Köln;
  • Siticom GmbH Köln
  • Heliokon GmbH Bergisch-Gladbach
  • LeiKon GmbH Herzogenrath
  • Condor Multicopter & Drones GmbH Essen;
  • Technische Universität Dortmund
  • Currenta GmbH & Co KG Leverkusen
  • Brainergy Park Jülich GmbH
Mit dem Projekt soll in einem solarthermischen Kraftwerk am Standort Jülich die Steuerung, Überwachung und Wartung weit verteilter industrieller Anlagen verbessert werden.
5URVIVE (Fördersumme: bis zu 2,8 Millionen Euro)
  • umlaut Consulting GmbH, Aachen
  • ARS, Aachen
  • umlaut Solutions GmbH, Aachen
  • Stadt Aachen
  • Fachhochschule Aachen
  • umlaut Telehealthcare GmbH, Aachen
  • ISAC/ RWTH Aachen
  • oculavis GmbH, Aachen
  • SO NAH GmbH, Aachen
  • T-Systems GmbH, Aachen
Bei einem Herzkreislaufstillstand hängt das Überleben des Patienten maßgeblich vom Funktionieren der Rettungskette ab. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines 5G-basierten Systems für den Notfalleinsatz, das durch eine Optimierung der Rettungskette die Überlebenschance des Notfallpatienten verbessert.
Drone4Parcel5G (Fördersumme: bis zu 1,6 Millionen Euro)
  • Fachhochschule Südwestfalen, Iserlohn
  • Noweda eG, Essen
  • Karl Koerschulte GmbH, Lüdenscheid
  • Airrobot GmbH & Co. KG, Arnsberg
  • Third element aviation GmbH, Bielefeld
  • GTS Systems & Consulting GmbH, Aachen
  • Mobile Objects AG, Büren
  • TKG SÜDWESTFALEN MBH, Meschede
  • Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH
In dem Projekt wird ein System zur Planung und Bewegungssteuerung von Paket-Drohnen entwickelt. Dabei wird sowohl die Kommunikation zwischen Drohne und Basisstation als auch von Drohne zu Drohne analysiert.
Expo-5G (Fördersumme: bis zu 750.000 Euro)
  • CETECOM GmbH, Essen
  • Universitätsklinikum Aachen AöR
  • Ruhr-Universität Bochum
Aufgrund der hohen Anforderungen von 5G steigen sowohl die Sendeleistung als auch die Netzwerkdichte, wodurch auch mögliche gesundheitliche Auswirkungen der Technologie relevant werden. Das Vorhaben untersucht diese Auswirkungen am Beispiel von 5G-Campusnetzen.
GIGA Gebärdensprache (Fördersumme: bis zu 1,5 Millionen Euro)
  • Nexaion GmbH, Münster
  • Cynapsis interactive GmbH, Münster
  • Westfälische Wilhelms-Universität Münster
  • Universität zu Köln
  • WWU-ERCIS, Münster
  • Vodafone GmbH, Düsseldorf
Das Projekt entwickelt eine App, die selbständig die deutsche Gebärdensprache über die Smartphone-Kamera lernt. Die Gebärdensprache wird anschließend automatisiert in Echtzeit in verständliche deutsche Sprache übersetzt.
ITAMoRo 5G (Fördersumme: bis zu 1,8 Millionen Euro)
  • INperfektion, Wegberg
  • Fraunhofer IPT, Aachen
  • Siticom, Köln
  • VCK Logistics SCS, Düsseldorf
  • WZL, Aachen
Mobile Roboter gewinnen immer mehr an Bedeutung, insbesondere im Kontext von Industrie 4.0 und flexiblen Montagesystemen. Ziel des Projekts ist es, fahrerlose innerbetriebliche Transportsysteme zu autonomen mobilen Robotern weiterzuentwickeln.
KIRaPol.5G (Fördersumme: bis zu 2,2 Millionen Euro)
  • IMST GmbH, Kamp-Lintfort
  • Hochschule Niederrhein, Krefeld
  • Telefonbau Arthur Schwabe GmbH & Co. KG, Mönchengladbach
  • Polizei Mönchengladbach
  • Bundespolizei Potsdam
  • m3connect GmbH, Aachen
Das Vorhaben entwickelt ein Überwachungssystem für sicherheitsrelevante Bereiche wie öffentliche Plätze oder Bahnhöfe auf Basis von 5G und mithilfe künstlicher Intelligenz.
VISION.5G (Fördersumme: bis zu 2,2 Millionen Euro)
  • HHVISION, Köln
  • HOCHTIEF ViCon, Essen
  • eTASK
  • Fraunhofer FIT, Sankt Augustin
  • Hochschule Düsseldorf
In dem Projekt wird 5G eingesetzt, um bei der Bauausführung komplexe, digitale Modelle nutzen zu können. Dies ermöglicht digitale Arbeitsprozesse in 3D und die Nutzung von Technologien aus dem Bereich „Mixed Reality“.
VITAMINE_5G (Fördersumme: bis zu 2,1 Millionen Euro)
  • Fraunhofer IPT, Aachen
  • ModuleWorks GmbH, Aachen
  • BCT Steuerungs- und DV-Systeme GmbH, Dortmund
  • Camaix GmbH, Eschweiler
  • Dropslab Technologies GmbH, Aachen
  •  RWTH Aachen toolcraft AG, Georgensmünd
  • VR in Science and Industry e.V, Aachen
Ziel des Vorhabens ist die bessere Überwachung von schwer zugänglichen Prozessen wie etwa Laserfertigungsverfahren. 5G kann hierbei eine große Hilfe sein.

 
 

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