Strukturwandelprojekt ReCO2NWert für eine moderne Bioökonomie startet im Rheinischen Revier

Ministerin Neubaur: Rheinisches Revier wird attraktiv für die Pioniere der Bioökonomie – Projekt hat Strahlkraft für die notwendige Ressourcenwende in Nordrhein-Westfalen und Europa

22. Mai 2024
Klima Wirtschaft Nachhaltigkeit Kreislauf

Das Verbundprojekt ReCO2NWert hat sich dies zum Ziel gesetzt: Unvermeidbare CO2-haltige Rauch¬gase aus der Müllverbrennungsanlage Weisweiler sollen künftig direkt am Standort biotechnologisch in industriell nutzbare Endprodukte wie beispielsweise Kunststoffe umgewandelt werden.

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In vielen industriellen Prozessen entsteht Kohlendioxid, das in die Atmosphäre gelangt und unser Klima verändert. Wenn es gelingt, dieses Kohlendioxid direkt vor Ort umzuwandeln und wieder für die Produktion neuer Rohstoffe zu nutzen, lassen sich damit Kohlendioxid-Emissionen senken und erneuerbare Rohstoffquellen schaffen. Das Verbund­projekt ReCO2NWert hat sich dies zum Ziel gesetzt: Unvermeidbare CO2-haltige Rauch­gase aus der Müllverbrennungsanlage Weisweiler sollen künftig direkt am Standort biotechnologisch in industriell nutzbare Endprodukte wie beispielsweise Kunststoffe umgewandelt werden. Daran arbeiten Wissenschaftler der RWTH Aachen, der Ruhr-Universität Bochum, des Fraunhofer IME und des Fraunhofer UMSICHT gemeinsam mit den Unternehmen MVA Weisweiler, Dr. Babor, Covestro Deutschland und dem nova-Institut. Das Projekt, das an diesem Mittwoch offiziell startet, wird durch das Cluster industrielle Biotechnologie e.V. (CLIB) koordiniert. Der Bund fördert das Projekt mit insgesamt acht Millionen Euro.

Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „ReCO2NWert ist ein exzellentes Beispiel für eine moderne Bioökonomie, die Nordrhein-Westfalen entscheidend voranbringt. Das Projekt zielt darauf ab, Kohlendioxid aus Abgasen einer Müllverbrennungsanlage vor Ort biotechnologisch für hochwertige Produkte der ortsansässigen Industrie zu nutzen. Projekte wie ReCO2NWert bringen nicht nur das Rheinische Revier voran, sondern haben weit darüber hinaus Strahlkraft für die notwendige Ressourcenwende in Nordrhein-Westfalen und Europa.“

Nadine Leonhardt, Bürgermeisterin der Stadt Eschweiler: „Der Strukturwandel ist eine Aufgabe, die nur gemeinsam bewältigt werden kann. Das Projekt ReCO2NWert wird - gerade in der Frage der Ressourcenwende - einen wichtigen Baustein liefern. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit in Deutschland.“

ReCO2NWert ist ein Zukunftsprojekt des Strukturwandels im Rheinischen Revier. Bund und Land unterstützen die nachhaltige Transformation des Rheinischen Reviers mit mehr als 14,8 Milliarden Euro. Das Land flankiert die Förderung aus Bundesmitteln mit eigenen Haushaltsmitteln. Bislang sind 184 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 1,62 Milliarden Euro bewilligt.

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