Landesregierung fördert Neubau eines Bildungscampus für Bauberufe in Kerpen mit 66 Millionen Euro
Minister Laumann: In dem modernen Ausbildungszentrum werden die Fachkräfte für den Strukturwandel in der Region ausgebildet
Mit einer Förderung aus EU- und Landesmitteln von mehr als 66 Millionen Euro unterstützt die Landesregierung das Neubauprojekt „Bildungscampus für Bauberufe in Kerpen“, um im Rheinischen Revier und landesweit Ausbildungsplätze für die Bauindustrie zu sichern.
Mit einer Förderung aus EU- und Landesmitteln von mehr als 66 Millionen Euro unterstützt die Landesregierung das Neubauprojekt „Bildungscampus für Bauberufe in Kerpen“, um im Rheinischen Revier und landesweit Ausbildungsplätze für die Bauindustrie zu sichern. Arbeitsminister Karl-Josef Laumann hat den Förderbescheid an das Berufsförderungswerk (BfW) der Bauindustrie übergeben. Die Förderung ist in diesem Jahr das größte Investitionsvorhaben für die überbetriebliche berufliche Bildung in Nordrhein-Westfalen.
Arbeitsminister Karl-Josef Laumann: „In dem modernen und innovativen Aus- und Weiterbildungszentrum werden künftig die Fachkräfte aus- und fortgebildet, die zum Gelingen des Strukturwandels der Region beitragen. Durch die beeindruckende Investition erhöhen sich die konkreten Zukunftsperspektiven für junge Menschen im Rheinischen Revier. Das Ausbildungszentrum Kerpen ist das größte Ausbildungszentrum der Bauindustrie in Nordrhein-Westfalen und kann eine Strahlkraft für das gesamte Rheinische Revier entwickeln.“
Wirtschaftsministerin Mona Neubaur: „Fachkräfte sind der Schlüssel für eine starke Zukunft in Nordrhein-Westfalen – und das Rheinische Revier ist schon jetzt ein Hotspot für junge Auszubildende. Hier werden mehr junge Menschen ausgebildet als im Bundesdurchschnitt. Im neuen Ausbildungszentrum entsteht mit Unterstützung von EU und Land ein Zukunftsort für Fachkräfte, an dem junge Menschen nicht nur lernen, sondern Zukunft bauen. Das neue Ausbildungszentrum zeigt: Wenn Europa zusammensteht, wächst aus Wandel Stärke. So geht Transformation im Rheinischen Revier – mutig, modern und voller Zuversicht.“
Die Förderung leistet im Rahmen der Fachkräfteoffensive NRW einen wichtigen Beitrag, um dem Fachkräftemangel in der Bauindustrie zu begegnen und die Fachkräftesicherung für die Zukunft des Landes nachhaltig zu stärken. Am Ausbildungszentrum werden Ausbildungen in 17 gewerblich-technischen und kaufmännischen Bauberufen angeboten und Fachkräfte für die bis zu 300 bauindustriellen Unternehmen im Rheinischen Revier, in Nordrhein-Westfalen und in ganz Deutschland ausgebildet. Täglich lernen dort bis zu 540 Teilnehmende für sich und ihren Beruf. Ein Großteil von ihnen sind Auszubildende. Außerdem finden in Kerpen auch berufliche Fort- und Weiterbildungen sowie Module zu Zusatzqualifikationen statt und es wird Berufsorientierung angeboten.
Das bestehende Gebäude des Ausbildungszentrums soll durch einen Neubau ersetzt werden, der den neuesten Energiestandards entspricht. Außerdem sind Ergänzungs- und Modernisierungsmaßnahmen geplant und die Einrichtung wird mit digitalen Lehr- und Lernräume auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Darüber hinaus entsteht ein großes Internat, da das Einzugsgebiet des Ausbildungszentrums groß ist und einige Auszubildende aus dem gesamten Bundesgebiet kommen.
Hintergrundinformationen
Das BfW der Bauindustrie NRW ist einer der größten gemeinnützigen Bildungsanbieter der deutschen Bauwirtschaft und unterhält in Nordrhein-Westfalen drei Ausbildungszentren in Kerpen, Hamm und Oberhausen. Die Bildungseinrichtung in Kerpen besteht seit fast 50 Jahren, die Gebäude entsprechen aber nicht mehr den heutigen Anforderungen. Die Förderung für das Ausbildungszentrum in Kerpen setzt sich aus Mitteln des Just Transition Fund des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE-JTF) sowie einer Kofinanzierung aus Landesmitteln zusammen.
Für zukunftsweisende, nachhaltige und innovative Vorhaben in Nordrhein-Westfalen stehen aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021- 2027 EU-Mittel in Höhe von 1,9 Milliarden Euro des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Funds (JTF) zur Verfügung. Hinzu kommen eine Ko-Finanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen und Eigenanteile der Projekte. Unterstützt werden Vorhaben aus den Themenfeldern Innovation, Nachhaltigkeit, Mittelstandsförderung, Lebensqualität, Mobilität, Strukturwandel in Kohlerückzugsregionen sowie strategische Technologien und Wettbewerbsfähigkeit. Weitere Informationen finden Sie unter www.efre.nrw.
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