Nordrhein-Westfalen treibt Digitalisierung von Messen voran - Virtuelle Landesgemeinschaftsstände zur „virtual.MEDICA“

Wirtschaftsminister Pinkwart: Mit der Schaffung digitaler Marktplätze geht Nordrhein-Westfalen bundesweit voran

6. November 2020
phb Telemedizin

Gesundheitsminister Laumann: Telemedizin bewährt sich als sinnvolle Ergänzung für die medizinische Versorgung

Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie

Nordrhein-Westfalen treibt die Digitalisierung von Messen voran: Die Landesregierung bietet Ausstellern auf den Landesgemeinschaftsständen ab sofort auch eine digitale Marketingplattform: An diesem Montag, 9. November, gehen die ersten beiden virtuellen Landesgemeinschaftsstände online. Damit können die 34 Aussteller aus Nordrhein-Westfalen schon vor Beginn der weltgrößten Medizinmesse MEDICA und der Zuliefermesse COMPAMED online für ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen werben. Beide Messen finden pandemiebedingt in diesem Jahr zum ersten Mal komplett virtuell statt (16. bis 19. November).
 
Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Die Corona-Pandemie hat auch die Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft enorm beschleunigt. Wir möchten Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen dabei unterstützen, trotz der coronabedingten Einschränkungen ihre Chancen auf den internationalen Märkten zu nutzen. Die Digitalisierung bietet hier viele Chancen und wir brauchen innovative Lösungen, um die Herausforderung zu meistern – gerade auch im medizinischen Bereich. Mit der Schaffung digitaler Marktplätze geht Nordrhein-Westfalen voran: Wir sind das erste Bundesland, das seinen Ausstellern auf Landesgemeinschaftsständen eine virtuelle Marketing-Plattform anbietet. Virtuelle Landesgemeinschaftsstände können reale Messen und den persönlichen Kontakt nicht ersetzen, aber sie sind eine sinnvolle Ergänzung und Erweiterung des analogen Messeauftrittes, oder eine Backup-Lösung, falls eine Messe aufgrund der Corona-Pandemie ausfällt.“
 
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann: „Ich freue mich darüber, dass uns auch in diesen besonderen Zeiten die Digitalisierung die Möglichkeit bietet, uns an der MEDICA 2020 zu beteiligen. In den vergangenen Wochen und Monaten hat sich mehr denn je gezeigt, dass digitale Lösungen für das Gesundheitswesen unumgänglich sind. Telemedizinische Anwendungen haben sich als bewährte Instrumente erwiesen, die die medizinische Versorgung sinnvoll ergänzen. Einige Beispiele für das Potenzial, das die Digitalisierung für unser Gesundheitssystem bietet, werden auf den virtuellen Landesgemeinschaftsständen in den kommenden Wochen ausgestellt. Auch die Virtuelles Krankenhaus NRW gGmbH wird vertreten sein und sich als Trägergesellschaft für den Aufbau, den Betrieb und die Weiterentwicklung des Virtuellen Krankenhauses in Nordrhein-Westfalen vorstellen. Dieses soll mittels einer digitalen Plattform Leistungserbringer vernetzen und so eine bedarfsgerechte und effiziente Nutzung medizinischer Spezialexpertise in der Fläche ermöglichen und perspektivisch für alle Menschen im Land verfügbar machen.“
 
Virtuelle 3-D-Kugel zeigt vom Land geförderte Projekte zur Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft
 
Auf dem Landesgemeinschaftsstand „Medizintechnik und Forschung aus NRW“ zeigen 15 Unternehmen, Start-ups, Institute sowie regionale Netzwerke ihre Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Diagnostik und Medizintechnik. Auf dem Landesgemeinschaftsstand „Gesundheit#digital“ präsentieren 19 Unternehmen und Projekte Produkt-Highlights und Innovationen für die Gesundheitswirtschaft. Schwerpunkt sind digitale Lösungen und Ideen. Hierzu gehören zum Beispiel ein elektronischer Pflegebericht und ein digitales Konto, in dem Medikationsdaten eingetragen und verwaltet werden können. Auch wird hier eine Plattform vorgestellt, die Leistungserbringern die Möglichkeit bietet, sich individuelle telemedizinische Anwendungslösungen zusammenzustellen, einzukaufen und im medizinischen Versorgungsalltag einzusetzen.
 
Eine virtuelle 3-D-Kugel zeigt verschiedene vom Land Nordrhein-Westfalen geförderte Projekte zur Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft - darunter KI-gestützte Personaleinsatzplanung, Instrumente zum Schutz vor Cyberattacken sowie „Bettenmanagement 4.0“ im Krankenhaus. Auf den Landesgemeinschaftsständen präsentieren Unternehmen und Start-ups zudem eine App, mit der Schlaganfallpatienten individuell begleitet werden, sowie Virtual-Reality-Anwendungen, die Patienten auf spielerische Weise helfen, nach Unfällen oder Krankheiten beeinträchtigte Hirnfunktionen zu reaktivieren. Die ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH informiert über Telematik- und Telemedizinanwendungen im Gesundheitswesen.
 
Mehr als 1000 Aussteller aus 50 Ländern werden sich auf der „virtual.MEDICA“ und der „virtual.COMPAMED“ präsentieren. Die Landesregierung ist mit ihren zwei virtuellen Landesgemeinschaftsständen im „Exhibition Space“ der „virtual.MEDICA“ vertreten. Dort können sich Besucher über Produkte und Dienstleistungen der ausstellenden Unternehmen und Institutionen informieren, Veranstaltungen und Workshops besuchen oder sich per Chat mit Ausstellern austauschen.  Die Landesgemeinschaftsstände sind vom 9. bis 27. November unter www.messen.nrw.de/virtuell online und vom 16. November an zusätzlich auf www.virtual.medica.de vertreten. Das Jahresprogramm der Landesgemeinschaftsstände ist unter www.messen.nrw.de abrufbar.
 
 

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