Ministerin Löhrmann: Mit dem „Drehtürmodell“ können Schullaufbahnen individualisiert werden

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4. November 2016

Schulministerin Sylvia Löhrmann hat die Friedrich-Albert-Lange-Schule in Solingen besucht und sich vor Ort ein Bild von der Arbeit der Gesamtschule mit dem so genannten „Drehtürmodell“ gemacht. Dieses pädagogische Konzept ermöglicht Schülerinnen und Schülern eine stärkere Individualisierung ihrer Schullaufbahn, unter anderem durch die Wahl zwischen einer Verkürzung oder Verlängerung der regulären neunjährigen Gesamtschulzeit, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.

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Schulministerin Sylvia Löhrmann hat die Friedrich-Albert-Lange-Schule in Solingen besucht und sich vor Ort ein Bild von der Arbeit der Gesamtschule mit dem so genannten „Drehtürmodell“ gemacht. Dieses pädagogische Konzept ermöglicht Schülerinnen und Schülern eine stärkere Individualisierung ihrer Schullaufbahn, unter anderem durch die Wahl zwischen einer Verkürzung oder Verlängerung der regulären neunjährigen Gesamtschulzeit, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Schulministerin Löhrmann betonte: „Die Friedrich-Albert-Lange-Schule reagiert mit ihrem ‚Drehtürmodell‘ individuell auf das Potenzial der einzelnen Schülerin und des einzelnen Schülers. Den Jugendlichen wird in diesem Modell eine an ihren Stärken und Schwächen orientierte individuelle Anpassung der eigenen Schullaufbahn ermöglicht. Das ist intelligente und moderne individuelle Förderung.“
 
Die erste Beratung über eventuelle Drehtürkandidatinnen und -kandidaten beginnt bereits bei den Zeugniskonferenzen des achten Jahrgangs. Zum ersten Sprechtag in der Jahrgangsstufe 9 kann schließlich seitens der Schule eine Empfehlung an die Eltern ausgesprochen werden. Schülerinnen und Schüler, die sich dann beispielsweise dafür entscheiden, das Abitur früher abzulegen, nehmen teilweise bereits in der Klasse 10 am Unterricht der Einführungsphase der Oberstufe teil und machen bei erfolgreichem Unterrichtsbesuch dadurch das Abitur nach acht Jahren.
 
Das Drehtürmodell ist Teil einer Reihe von Individualisierungsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler an der Friedrich-Albert-Lange-Schule, die zugleich eine von 32 „NRW-Sportschulen“ ist und daher viel Erfahrung mit der flexiblen Gestaltung von Schullaufbahnen hat. Schulleiter Peter Wirtz erklärte: „Wenn Schülerinnen und Schüler Spitzensport betreiben und dies mit guter Schulausbildung verbinden, haben wir als verantwortliche Pädagogen die selbstverständliche Aufgabe, dafür passende Lösungen zu entwickeln. Als Sprecher aller Sportschulen des Landes NRW weiß ich, dass die ‚NRW Sportschulen‘ dies insgesamt als selbstverständliche Aufgabe wahrnehmen.“
 
Die Friedrich-Albert-Lange-Schule in Solingen wurde 1990 gegründet und hat rund 1.500 Schülerinnen und Schüler sowie 134 Lehrkräfte. Die Gesamtschule ist in der Sekundarstufe I sechszügig und in der Sekundarstufe II sechs- bzw. siebenzügig. Sie ist seit 2008 „NRW-Sportschule“ mit den Schwerpunktsportarten Leichtathletik, Fechten, Handball, Tennis und Badminton. Zurzeit gibt es in Nordrhein-Westfalen neben dem Standort Solingen bereits „NRW-Sportschulen“ in Bielefeld/Herford, Bochum, Bonn, Dormagen, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen, Köln, Leverkusen, Minden, Mönchengladbach, Mülheim, Münster, Paderborn, und Winterberg.
 

 
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