Deutsch als Zweitsprache: Land fördert Qualifizierung an Hochschulen mit mehr als sechs Millionen Euro

Ministerinnen Schulze und Löhrmann betonen zügige Umsetzung

2. März 2016

Die zügige Qualifizierung von Lehrkräften für Deutsch als Zweitsprache ist ein Gebot der Stunde: Dafür stellt das Land Nordrhein-Westfalen mit Verabschiedung des Nachtragshaushalts zusätzlich mehr als sechs Millionen Euro bis 2019 bereit.

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Die zügige Qualifizierung von Lehrkräften für Deutsch als Zweitsprache ist ein Gebot der Stunde: Dafür stellt das Land Nordrhein-Westfalen mit Verabschiedung des Nachtragshaushalts zusätzlich mehr als sechs Millionen Euro bis 2019 bereit. Die Investitionen sind Teil des Maßnahmenpaketes für mehr innere Sicherheit und bessere Integration und dienen dazu, Lehrkräfte für den Unterricht von zugewanderten Schülerinnen und Schülern und Erwachsenen auszubilden.

Die entsprechenden Studienangebote sollen umgehend aufgebaut werden und zum Wintersemester 2016/17 anlaufen. Die ersten Absolventinnen und Absolventen der Weiterbildung könnten also bereits ab der ersten Jahreshälfte des kommenden Jahres dazu beitragen, den Bedarf zu decken. Die Qualifizierung richtet sich sowohl an bereits tätige Lehrkräfte als auch an Hochschulabsolventen, die in Einrichtungen der Weiterbildung tätig sind oder tätig werden wollen.

„Das Wissenschaftsministerium schreibt kurzfristig diese Mittel aus, damit Hochschulen noch im laufenden Jahr entsprechende Weiterbildungsangebote einrichten können. NRW hat damit die Chance, zeitnah die Anzahl von Lehrkräften zu erhöhen, die Deutsch als Zweitsprache unterrichten können”, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze.

Allen Lehramtsstudierenden werden schon jetzt in ihrem Studium in einem verpflichtenden Modul Kenntnisse im Bereich Deutsch als Zweitsprache vermittelt. Darüber hinaus hat das Schulministerium die Angebote in der staatlichen Lehrerfortbildung deutlich ausgebaut.

Schulministerin Sylvia Löhrmann sagte: „Zusätzlich bietet NRW nun eine zügige Nachqualifizierung von Lehrkräften an, die bereit sind, Deutsch als Zweitsprache zu unterrichten. Ich freue mich, dass dann künftig noch mehr Lehrkräfte an Schulen, Volkshochschulen und anderen Weiterbildungseinrichtungen neu Zugewanderte in Deutsch unterrichten. Denn ein schneller Spracherwerb ist der Schlüssel für eine gelingende Integration.”

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