Beste Schülerinnen und Schüler aus NRW spenden für den guten Zweck

Mehr als 13.240 Euro für wohltätige Initiativen

12. Januar 2017
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Die besten Absolventinnen und Absolventen aller weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen haben 2016 besonders häufig ihr Preisgeld aus der Bestenehrung wohltätigen Initiativen überlassen.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Die besten Absolventinnen und Absolventen aller weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen haben 2016 besonders häufig ihr Preisgeld aus der Bestenehrung wohltätigen Initiativen überlassen. Insgesamt 13.240 Euro spendeten die Schülerinnen und Schüler für einen guten Zweck.
 
„Auch im 70. Jubiläumsjahr unseres Landes haben wir wieder herausragende Leistungen junger Absolventinnen und Absolventen Nordrhein-Westfalens erlebt“, sagte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. „Ganz besonders freue ich mich über die vielen Spenden, mit denen unsere ,Besten‘ wohltätige Initiativen unterstützt haben. Es beeindruckt mich immer, wie stark sich junge Menschen für benachteiligte Kinder oder gegen Rassismus engagieren.“
 
Im September 2016 hatten die insgesamt 1.396 besten Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs im Land – also die mit einem Notendurchschnitt von 1,0 („Sehr gut“) – ein persönliches Schreiben von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft erhalten. Die Schülerinnen und Schüler konnten anschließend bis Ende des Jahres 2016 online auswählen, ob sie einen Büchergutschein in Höhe von 20 Euro erhalten oder das von der Landesregierung zur Verfügung gestellte Preisgeld an eine von insgesamt drei ehrenamtlichen Initiativen spenden wollten.
 
Zur Wahl stand dabei „girlspace e.V.“ aus Köln, eine medienpädagogische Einrichtung speziell für Mädchen und junge Frauen. Möglich war auch eine Spende an die Initiative „Mach meinen Kumpel nicht an!“ aus Düsseldorf. Der Verein gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus richtet sein Programm besonders an Jugendliche. Weiterhin konnte man „sunshine4kids e.V.“ aus Sprockhövel unterstützen, der Verein ermöglicht Kindern und Jugendlichen in besonders schwierigen Lebenssituationen Freude durch einen kostenlosen Segeltörn.

Von 1.151 Teilnehmern der Online-Aktion für die besten Absolventinnen und Absolventen in Nordrhein-Westfalen entschieden sich 662 für eine Spende.
 
Die Bestenehrung findet seit 2007 jährlich statt. Dabei soll die stärkere gesellschaftliche und öffentliche Würdigung herausragender Schulleistungen an allen weiterführenden Schularten wie Gymnasien, Real-, Gesamt- und Hauptschulen sowie an Waldorfschulen und Berufskollegs herausgehoben werden. Die Bestenehrung durch die Ministerpräsidentin erfolgt immer im Anschluss an die NRW-Sommerferien.

Weitere Informationen:

1. „girlspace e.V.“ (Köln)
Der Verein ist eine medienpädagogische Einrichtung speziell für Mädchen und junge Frauen. Grundlegendes Ziel der ehrenamtlichen Arbeit ist es, den Teilnehmerinnen einen kreativen, reflektierten und selbstgesteuerten Umgang mit digitalen Medien zu vermitteln. Das Angebot umfasst unter anderem Workshops, Aktionstage und Ferienprogramme mit den medialen Schwerpunkten Video, Foto, Audio und Web 2.0. Dabei stehen soziale, interkulturelle sowie Aspekte der Inklusion im Vordergrund der Arbeit.
 
2. „Mach meinen Kumpel nicht an!“ (Gelbe Hand Düsseldorf)
In diesem gemeinnützigen Verein für Gleichbehandlung, gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus, setzen sich die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – insbesondere durch Aufklärung der Bevölkerung über Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Rechtsextremismus – für ein friedliches Miteinander und die Gleichberechtigung in der Arbeitswelt ein. Vor allem Jugendliche sollen dazu befähigt werden, eine auf Gleichbehandlung und Akzeptanz basierende Gesellschaft mitzugestalten.
 
3. „sunshine4kids e.V.“ (Sprockhövel)
Dieser Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern und Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen Lebensfreude durch kostenlose Segelurlaube mit der „Hoffnungsflotte“ zu bereiten und so neue Perspektiven aufzuzeigen. Die Ehrenamtlichen ermöglichen den Teilnehmern eine fröhliche und unbeschwerte Zeit und helfen ihnen – vor allem auch räumlichen – Abstand zu ihren Sorgen und Problemen zu finden. Das Projekt richtet sich zum Beispiel an Kinder, die ihre Eltern verloren haben, an Heim- und Pflegekinder, an krebserkrankte Kinder und sogenannte Schattenkinder (Geschwisterkinder, deren Bruder oder Schwester an einer tödlichen Krankheit leiden). Begleitet werden die Gruppen neben schiffskundigen Fachleuten von erfahrenen Therapeuten und Psychologen.

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