Stellvertretende Ministerpräsidentin Neubaur mit Wirtschaftsdelegation in der Ukraine – Solidarität zeigen, Wiederaufbau gestalten

Ministerin Neubaur: Der Wiederaufbau kann nur in gemeinsamer europäischer Verantwortung gelingen, in Frieden und Wohlstand

31. August 2025
PHB Neubaur, Mona - neutraler Blick, vor Flaggen (2022)

Nordrhein-Westfalens stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, Mona Neubaur, ist vom 26. bis 30. August 2025 mit einer Wirtschaftsdelegation in die Ukraine gereist. Die Reise sendet ein starkes Signal der Solidarität und hat zugleich weitere Kooperationen für den wirtschaftlichen Wiederaufbau des Landes auf den Weg gebracht.

Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie

Nordrhein-Westfalens stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, Mona Neubaur, ist vom 26. bis 30. August 2025 mit einer Wirtschaftsdelegation in die Ukraine gereist. Die Reise sendet ein starkes Signal der Solidarität und hat zugleich weitere Kooperationen für den wirtschaftlichen Wiederaufbau des Landes auf den Weg gebracht.

„Die Ukraine verteidigt nicht nur ihre eigene Freiheit, sondern auch die Freiheit und Sicherheit Europas. Nordrhein-Westfalen steht dabei fest an der Seite der ukrainischen Bevölkerung. Mit unserer Delegationsreise haben wir aber auch ganz praktisch Wege für den Wiederaufbau ebnen können – mit Partnerschaften zwischen Unternehmen, Kommunen und Institutionen. Der Wiederaufbau der Ukraine kann aber nur gelingen, wenn wir als ‚Europe united‘ handeln – geschlossen, solidarisch und mit Blick auf eine gemeinsame Zukunft in Frieden und Wohlstand. Wir brauchen gemeinsames Handeln der Europäer, um Druck auf Putin auszuüben. Dazu zählen härtere Sanktionen und die Nutzung der eingefrorenen russischen Staatsvermögen für die Ukraine. Putin muss seinen Angriffskrieg beenden. Wir zeigen zugleich, dass Solidarität mehr bedeutet als Worte – sie braucht konkrete Projekte, direkte Investitionen und den Willen, langfristig Seite an Seite zu stehen. Gerade Nordrhein-Westfalen mit seiner starken Wirtschaft, seinen Erfahrungen in Strukturwandel, starkem Maschinenbau, einer beeindruckenden IT-Branche und Energiewende und seinem Innovationspotenzial in Raumfahrt und Verteidigung kann dabei wichtige Beiträge leisten“, erklärte Ministerin Neubaur nach ihrer Rückkehr.

Breites Spektrum an Themen: Energie, Infrastruktur, Digitalisierung

Die Delegation setzte sich aus Vertreterinnen und Vertretern von nordrhein-westfälischen Unternehmen, Kammern und Verbänden zusammen, die bereits in engem Kontakt mit ukrainischen Partnern stehen oder neue Kooperationen anstreben.

Im Zentrum der Gespräche standen:

  • Energie- und Klimapartnerschaften: Ausbau erneuerbarer Energien, Energieeffizienz und Dekarbonisierung.
  • Infrastruktur und Wiederaufbau: Modernisierung von Städten, Wasserversorgung, Verkehrswegen und Industrieanlagen.
  • Digitale Transformation: Kooperationen im Bereich Cybersicherheit, E-Government und digitale Industrie.
  • Landwirtschaft und Ernährung: Austausch über nachhaltige Lebensmittelproduktion und innovative Technologien.

Auf der Reise traf Ministerin Neubaur führende politische Entscheidungsträger in Kyjiw und Lwiw, darunter den ukrainischen Minister für auswärtige Angelegenheiten, Andrii Sybiha, Kyjiws Bürgermeister Vitalii Klytschko sowie den stellvertretenden Ministerpräsidenten und Digitalminister Mykhailo Fedorov.

Ausgewählte Stationen der Reise

  • Kyjiw: Gespräche im Außenministerium, im Ministerium für digitale Transformation sowie mit dem Bürgermeisteramt.
  • Ukraine Facility Platform: Treffen mit der zentralen Plattform für internationale Kooperation, die deutsche Institutionen wie DIHK, GIZ, BMZ und KfW zusammenführt.
  • Lwiw: Austausch mit Bürgermeister Andrij Sadowyj, ein Round Table zum Wiederaufbau der Infrastruktur sowie Unternehmensbesuche. Dazu zählen eine deutsch-ukrainische Vertical Farm mit Robotik-Technologie (Pfeifer & Langen / SoftServe) und der Lwiw Economic and Industrial Park, der neue Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung setzt.

Darüber hinaus besuchte Ministerin Neubaur mit der Delegation den Maidan Nezalezhnosti – ein Symbol des Freiheitskampfes der Ukraine – und bekräftigte dort die Solidarität Nordrhein-Westfalens mit den Menschen in der Ukraine.

Nordrhein-Westfalen als verlässlicher Partner für den Wiederaufbau

„Unsere Unternehmen bringen Innovationskraft, Know-how und Investitionsbereitschaft mit. Wir zeigen: Der Wiederaufbau ist eine Chance, die Ukraine modern, nachhaltig und digital aufzustellen – und Nordrhein-Westfalen wird ein verlässlicher Partner auf diesem Weg sein“, so Ministerin Neubaur.

Nordrhein-Westfalen hat sich bereits früh mit Projekten wie „Water4Ukraine“ oder kommunalen Partnerschaften in den Wiederaufbau eingebracht.

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