Rückenwind für den Radverkehr: 30 Millionen Euro für den Ausbau und die Modernisierung des Radwegenetzes in Nordrhein-Westfalen

111 Kilometer mehr Radwege über das Radwegeprogramm 2022

1. April 2022
Fahrradweg

Sicher, komfortabel und schnell auf dem Fahrrad unterwegs – zur Arbeit, zur Ausbildungsstätte oder zur Schule: Seit 2017 wird in Nordrhein-Westfalen die Radinfrastruktur mit Rekordsummen ausgebaut, damit das Rad noch stärker als Pendler-Verkehrsmittel genutzt wird. Moderne und sichere Radwege bedeuten auch mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität in den Städten, Kreisen und Gemeinden.

Verkehr

Sicher, komfortabel und schnell auf dem Fahrrad unterwegs – zur Arbeit, zur Ausbildungsstätte oder zur Schule: Seit 2017 wird in Nordrhein-Westfalen die Radinfrastruktur mit Rekordsummen ausgebaut, damit das Rad noch stärker als Pendler-Verkehrsmittel genutzt wird. Moderne und sichere Radwege bedeuten auch mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität in den Städten, Kreisen und Gemeinden. Das Land fördert daher mit verschiedenen Programmen den kommunalen Radwegebau, setzt Radwege an Bundesstraßen um und realisiert Radschnellwege. Jetzt hat die Landesregierung das neue Radwegeprogramm für 2022 für Radwege an bestehenden Landesstraßen vorgelegt: Das Gesamtinvestitionsvolumen für 2022 ist mit insgesamt 30 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr nochmals leicht gestiegen (2021: 27,9 Millionen Euro).

Dr. Hendrik Schulte, Staatssekretär für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen: „Radfahren erlebt in der Stadt und auf dem Land einen echten Boom: Dank E-Bikes können auch längere Pendlerstrecken bequem mit dem Rad gefahren werden. Deshalb brauchen wir bessere Bedingungen für Radlerinnen und Radler, um sicher, komfortabel und schnell unterwegs zu sein. Die Landesregierung investiert daher im Jahr 2022 30 Millionen Euro zum Ausbau und zur weiteren Modernisierung des Radwegenetzes entlang von Landesstraßen in Nordrhein-Westfalen. So treiben wir den Lückenschluss voran und sorgen für ein zusammenhängendes Netz.“ Schulte weiter: „Wir müssen jede Chance nutzen, um weitere Kilometer Radwegenetz im Land zu erschließen – das geht zum Beispiel auch auf stillgelegten Bahnstrecken oder mittels Bürgerradwegen, die Hand in Hand mit ehrenamtlich Engagierten umgesetzt werden.“

Erstmalig sind in diesem Jahr auch die Erhaltungsmittel im Radwegeprogramm mit ausgewiesen. So verteilen sich die insgesamt 30 Millionen Euro für den Radwegebau an bestehenden Landesstraßen 2022:

  • 12,3 Millionen Euro für den grundhaften Erhalt bzw. die Modernisierung vorhandener Radinfrastruktur
  • 7,3 Millionen Euro für Bürgerradwege, damit noch mehr lokale Radwege schneller umgesetzt werden können – so stärken wir auch das Ehrenamt.
  • 5,3 Millionen Euro investiert das Land für den Radwegeausbau an bestehenden Landesstraßen nach Priorisierung durch Regionalräte, um die regional bestmögliche Verteilung der Mittel zu erreichen. Denn Radverkehr soll stärker zum Pendlerverkehr werden: Dafür wird ein durchgehendes Radwegenetz benötigt.
  • 1,8 Millionen Euro für Radwege an stillgelegten Bahntrassen. Ein großer Vorteil dieser Radwege ist die bereits durch die Schienenstrecke vorgegebene Trasse: So ist es z.B. auch in hügeligen Gegenden einfacher, mit dem Rad schnell unterwegs zu sein.
  • 3,3 Millionen Euro Kostenanteile für Radwege aus Maßnahmen anderer Programme, z.B. das Programm „Stadt und Land“

Einen Überblick der geplanten Investitionen für den Radwegebau an bestehenden Landesstraßen im Jahr 2022 liegt als Anlage bei.

Hintergrund Radwegeausbau in Nordrhein-Westfalen

Seit 2017 wurden in Nordrhein-Westfalen rund 580 Kilometer neue Radwege gebaut. Durch die Maßnahmen aus dem Radwegeprogramm 2022 kommen jetzt 111 Kilometer neue Wege hinzu. Insgesamt gibt es über 6.000 Kilometer Radwege an Landesstraßen in Nordrhein-Westfalen und über 2.500 Kilometer an Bundesstraßen.

Seit 1. Januar dieses Jahres ist das Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz in Kraft. Nordrhein-Westfalen ist damit das erste Flächenland, das die Förderung des Radverkehrs in einem Gesetz verankert hat. Das Gesetz hat das Ziel, den Anteil des Radverkehrs an allen Wegen auf 25 Prozent zu steigern. So wird dafür gesorgt, dass der Rad- und Fußverkehr mit dem motorisierten Individualverkehr erstmals auf eine Stufe gestellt wird.

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