Rehkitz-Rettung aus der Luft: Umweltministerium fördert 33 Drohnen

Große Nachfrage nach neuem Förderangebot / Ministerin Heinen-Esser: Bereits bei der diesjährigen Mahd konnten Drohnen eingesetzt und dadurch Rehkitze gerettet werden

27. Mai 2021
Ministerin Heinen-Esser steht in einer Wald-Lichtung vor einer fliegenden Drohne

33 Drohnen hat das Umweltministerium Nordrhein-Westfalen in diesem Frühjahr für die Rehkitz-Rettung bei der Wiesen-Mahd gefördert. Gemeinsam mit der Kreisjägerschaft Viersen und dem Hegering Vorst am Niederrhein hat Umweltministerin Ursula Heinen-Esser heute (27. Mai 2021) den Einsatz der Drohnen vorgestellt.

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz

33 Drohnen hat das Umweltministerium Nordrhein-Westfalen in diesem Frühjahr für die Rehkitz-Rettung bei der Wiesen-Mahd gefördert. Gemeinsam mit der Kreisjägerschaft Viersen und dem Hegering Vorst am Niederrhein hat Umweltministerin Ursula Heinen-Esser heute (27. Mai 2021) den Einsatz der Drohnen vorgestellt. „Es freut mich, dass so viele Jägerschaften das Förderangebot zur Anschaffung von Drohnen für die Kitz-Rettung genutzt haben. Bereits bei der diesjährigen Mahd konnten so Drohnen eingesetzt und dadurch Rehkitze gerettet werden. Gleichzeitig gilt mein Dank den vielen beteiligten Landwirten und Jägern, die sich in enger Zusammenarbeit für den Schutz von Wildtieren engagieren“, so die Umweltministerin.
 
Für die Beschaffung der Drohnen mit Wärmebildkamera hatte das Land auf Antrag der Regierungsfraktionen in diesem Jahr 200.000 Euro zur Verfügung gestellt. Eingesetzt werden die Drohnen im Vorfeld von Mäharbeiten, um insbesondere Rehkitze im hohen Gras zu finden. Per Wärmebild-Technik können so große Flächen aus der Luft abgesucht werden. Gefundene Kitze bringen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus der Gefahrenzone in sichere Bereiche.
 
„Ricken bringen ihre Kitze im hohen Gras zur Welt, da die geruchlosen Jungtiere dort vor Fressfeinden geschützt sind. Mäharbeiten sind dann besonders gefährlich, da die jungen Rehe einen sogenannten Drückinstinkt haben, bei Gefahr also nicht fliehen, sondern reglos auf dem Boden verharren“, erläutert Dr. Michael Petrak, Leiter der Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadenverhütung im Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen.
 
Seit März 2021 bietet auch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ein neues Förderangebot für Drohnen an. Weitere Informationen unter:
https://www.bmel.de/DE/themen/digitalisierung/drohnenfoerderung-rehkitze.html;jsessionid=5DE6879A99822246C3447E4BE3D76CAB.live832
 
Geförderte Drohnen über das Programm des Umweltministeriums Nordrhein-Westfalen
 
Über das Förderangebot des Umweltministeriums Nordrhein-Westfalen erhielten folgende Kreisjägerschaften Zuwendungen für den Einsatz von Drohnen:
 
Aachen
Borken
Coesfeld
Dortmund
Düren
Düsseldorf und Mettmann
Gütersloh
Herford
Minden-Lübbecke
Mönchengladbach
Neuss
Oberberg
Olpe („Kurköln“ Olpe)
Paderborn
Recklinghausen
Rhein-Erft
Rheinisch-Bergischer Kreis
Siegerland-Wittgenstein
Soest
Unna
Viersen
Warendorf
 

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