Nordrhein-Westfalen zeichnet drei Modellregionen für Wasserstoffmobilität aus

Pinkwart: Über eine Million Euro Förderung für die Gewinnerregionen Köln, Düsseldorf und Steinfurt

30. Januar 2019

Das Land Nordrhein-Westfalen will den Ausbau klimaschonender Wasserstofftechnologie fördern. Dazu hat das Wirtschaftsministerium im vergangenen Herbst den Wettbewerb „Modellkommune/-region Wasserstoffmobilität NRW“ ausgeschrieben.

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Das Land Nordrhein-Westfalen will den Ausbau klimaschonender Wasserstofftechnologie fördern. Dazu hat das Wirtschaftsministerium im vergangenen Herbst den Wettbewerb „Modellkommune/-region Wasserstoffmobilität NRW“ ausgeschrieben. Drei Konzepte haben die Jury in der ersten Runde so überzeugt, dass die Regionen nun 1,1 Millionen Euro für die Entwicklung von Feinkonzepten erhalten: die Region Düsseldorf/Wuppertal/Rhein-Kreis Neuss, die Region Köln mit Brühl, Hürth und Wesseling, dem Rheinisch-Bergischen-Kreis und dem Rhein-Sieg-Kreis sowie der Kreis Steinfurt.
 
Wirtschafts- und Energieminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Das große Interesse an unserem Wettbewerb und die hohe Qualität der eingereichten Grobkonzepte zeigen, dass viele Regionen und Kommunen in Nordrhein-Westfalen sich bereits jetzt stark im Bereich der Wasserstoff-Mobilität engagieren. Wir möchten die ausgewählten Regionen dabei unterstützen, ihre Aktivitäten auszubauen. So kann die klimafreundliche Transformation des Mobilitätssektors gelingen.”
 
Die Gewinnerkommunen haben nun bis Ende des Jahres Zeit, ihre Konzepte auszuarbeiten. Aus diesen drei Konzepten wird die Jury dann das beste Konzept zur Modellregion Wasserstoff-Mobilität Nordrhein-Westfalen küren.
 
Im Kölner Raum mit Brühl, Hürth und Wesseling, dem Rheinisch-Bergischen-Kreis und dem Rhein-Sieg-Kreis existieren bereits heute vielfältige Aktivitäten und Projekte zu wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen-Fahrzeugen. Der Wasserstoff, der hier zum Einsatz kommt, ist ein Nebenprodukt industrieller Prozesse. Eingesetzt werden soll er vor allem im ÖPNV, bei kommunalen Flotten und in der Logistik.
 
Auch in den Städten Düsseldorf und Wuppertal sowie dem Rhein-Kreis Neuss wurden bereits Projekte im Bereich der Brennstoffzellen-Mobilität umgesetzt. Die Wasserstofferzeugung erfolgt zunächst durch den biogenen Anteil von Müllheizkraftwerken sowie mittel- bis langfristig durch Erneuerbare Energien. Der Wasserstoff soll auch als Speicher in Zeiten geringer Stromnachfrage genutzt werden. Der Einsatz im Mobilitätssektor ist vor allem bei Bussen und Nutzfahrzeugen sowie bei kommunalen und Firmenflotten geplant.
 
Das Konzept des Kreises Steinfurt sieht vor, insbesondere mit Windenergieanlagen, die ab dem Jahr 2020 keine EEG-Vergütung mehr bekommen, grünen Wasserstoff zu erzeugen. Dieser Wasserstoff wird sowohl im ÖPNV als auch für Brennstoffzellen-Fahrzeuge in der Landwirtschaft, der Entsorgungswirtschaft und der Logistik eingesetzt.
 
Zusätzlich zu diesem Wettbewerb unterstützt das Wirtschaftsministerium über das Förderprogramm „progres.nrw-Emissionsarme Mobilität“ auch den Kauf von Brennstoffzellen-Fahrzeugen für Kommunen und Unternehmen. Weitere Informationen finden Sie auf www.elektromobilitaet.nrw.de
 

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