Nordrhein-Westfalen und Italien vertiefen Zusammenarbeit: Ministerin Neubaur führt in Mailand und Turin Gespräche über gemeinsame Zukunftsprojekte in Luft- und Raumfahrt sowie Sicherheit
Ministerin Neubaur: Von Köln bis Turin – Zwei starke Regionen, ein gemeinsamer Anspruch für Europas Zukunft und Sicherheit
In Mailand und Turin stößt Wirtschaftsministerin Mona Neubaur neue Kooperationen an, vertieft bestehende Partnerschaften und verknüpft wichtige Innovationsnetzwerke enger.
Nordrhein-Westfalen baut seine Beziehungen zu Italien weiter aus. In Mailand und Turin stößt Wirtschaftsministerin Mona Neubaur neue Kooperationen an, vertieft bestehende Partnerschaften und verknüpft wichtige Innovationsnetzwerke enger. Im Mittelpunkt stehen dabei Luft- und Raumfahrt sowie die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie. Die Reise baut auf der langjährigen und vertrauensvollen Partnerschaft zwischen Nordrhein-Westfalen und Italien auf – insbesondere auf der engen Kooperation mit der Partnerregion Piemont.
Stellvertretende Ministerpräsidentin Mona Neubaur: „Wenn zwei starke Regionen kooperieren, profitiert ganz Europa. Gemeinsam schaffen wir Innovationskraft, die unsere technologische Souveränität stärkt und Europa handlungsfähiger macht. So setzen wir Impulse für neue Technologien, sichere Arbeitsplätze und eine stabile europäische Sicherheitsarchitektur.“
Die internationale Sicherheitsordnung steht erheblich unter Druck. Die Landesregierung hat bereits damit begonnen, die Aktivitäten im Bereich Sicherheit und Verteidigung neu auszurichten – mit einem klaren Fokus auf Forschung, Innovation und europäischer Kooperation.
Nordrhein-Westfalen verfügt über eines der leistungsfähigsten Luft- und Raumfahrtcluster Europas. ESA- und DLR-Standorte, Universitäten mit internationaler Spitzenforschung sowie hochspezialisierte Unternehmen bilden ein Ökosystem, das Nordrhein-Westfalen zum idealen Partner für gemeinsame Projekte mit Italien macht. Turin gilt wiederum als einer der wichtigsten europäischen Standorte für Raumfahrttechnologien.
Wirtschaftsministerin Mona Neubaur: „Die geopolitischen Veränderungen der vergangenen Jahre sind eine harte Zäsur für die europäische Friedensordnung. Wenn wir unsere technologische Unabhängigkeit sichern und unseren Bürgerinnen und Bürger wirksam schützen wollen, müssen wir stärker zusammenarbeiten. Es gibt kaum zwei Regionen in Europa, die sich so sinnvoll ergänzen wie Nordrhein-Westfalen und das Piemont. Von nachhaltigen Antrieben über Satellitentechnologien bis hin zu robotischer Sicherheit – die Schnittstellen sind enorm.“
Im Mittelpunkt der Gespräche stehen daher konkrete Projekte zwischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Clusterorganisationen. Ziel ist es, gemeinsame Entwicklungen voranzutreiben, den Austausch zwischen Hochschulen zu intensivieren und europäische Förderprogramme gezielt zu nutzen, um Innovationskooperationen zu stärken. Besonders der Mittelstand in Nordrhein-Westfalen und Norditalien soll künftig leichter Partner finden und von gemeinsamen Netzwerken profitieren.
Gemeinsames Ziel von Nordrhein-Westfalen und dem Piemont für 2026 ist es, einen Beitrag zur europäischen Sicherheitsarchitektur zu leisten.
Was bedeutet das für Bürgerinnen und Bürger?
- Sicherere Technologien für zivile und militärische Anwendungen
- Neue Arbeitsplätze in Zukunftsbranchen
- Mehr europäische Zusammenarbeit, die sich ganz konkret in Nordrhein-Westfalen bemerkbar machen wird
- Stärkere internationale Vernetzung unserer Hochschulen und Forschungseinrichtungen
Stellvertretende Ministerpräsidentin Mona Neubaur: „Wenn wir heute in europäische Technologie investieren, schaffen wir Wohlstand für morgen – und Sicherheit für die nächste Generation.“
Hintergrund Nordrhein-Westfalen und Italien
Italien gehört zu den wichtigsten Handelspartnern Nordrhein-Westfalens. Mit einem Handelsvolumen von 25,4 Milliarden Euro (2024) ist Italien auf Platz sieben der Handelspartner Nordrhein-Westfalens, nach Polen und vor Österreich. Rund 630 italienische Tochterunternehmen mit 27.000 Beschäftigten sind in Nordrhein-Westfalen niedergelassen.
Darüber hinaus leben mehr als 142.000 Menschen mit italienischen Wurzeln in Nordrhein-Westfalen – ein Viertel der in Deutschland lebenden Italienerinnen und Italiener. Viele von ihnen haben über Jahrzehnte zum Wohlstand beigetragen.
Partnerabkommen mit dem Piemont
Die italienische Region Piemont und Nordrhein-Westfalen haben mit einem Partnerschaftsabkommen im Februar 2022 den Grundstein für eine intensive Zusammenarbeit gelegt. Die Region Piemont hat 4,3 Millionen Einwohner und ist flächenmäßig die größte Festlandregion Italiens mit Außengrenzen zur Schweiz und zu Frankreich.
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