Ministerpräsident Hendrik Wüst empfängt den Präsidenten von Piemont Alberto Cirio

Am Freitag, 23. Juni 2023, hat Ministerpräsident Hendrik Wüst den Präsidenten der italienischen Region Piemont und Partnerregion Nordrhein-Westfalens Alberto Cirio zum Gespräch in der Staatskanzlei empfangen. Themen des Austauschs waren unter anderem Perspektiven für die weitere Zusammenarbeit, die Herausforderungen bei der Transformation der Wirtschaft sowie die Bewältigung der Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Europaminister Nathanael Liminski nahm ebenfalls an dem Treffen teil.

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Nordrhein-Westfalen und die Region Piemont verbinden zahlreiche Gemeinsamkeiten: eine lange industrielle Geschichte, eine vergleichbare Struktur der Wirtschaft und ähnliche Herausforderungen des industriellen Wandels. In wesentlichen Zukunftsfragen können wir voneinander lernen und profitieren. Mit Präsident Cirio haben wir verabredet, den erfolgreichen Fachaustausch zu den wichtigen Themen Wasserstoff, Künstliche Intelligenz, autonomes Fahren und Landwirtschaft weiterzuführen. Außerdem setzen wir uns gemeinsam dafür ein, junge Menschen aus Nordrhein-Westfalen und aus dem Piemont zusammenzubringen – so unter anderem durch den Austausch von Schülerinnen und Schülern.“

Europaminister Nathanael Liminski: „Unsere Partnerregion Piemont liegt wie Nordrhein-Westfalen im Herzen Europas. Unser gemeinsames Interesse ist eine starke Europäische Union. Mit unserer Regionalpartnerschaft stärken wir den Zusammenhalt in Europa und schaffen gleichzeitig einen klaren Mehrwert für beide Partner - indem wir bei Zukunftsthemen zusammenarbeiten, in Brüssel zusammenwirken und junge Menschen zusammenbringen.“

Die italienische Region Piemont und Nordrhein-Westfalen hatten mit einem Partnerschaftsabkommen im Februar 2022 den Grundstein für eine intensive Zusammenarbeit gelegt. Die Region Piemont hat 4,3 Millionen Einwohner und ist flächenmäßig die größte Festlandregion Italiens mit Außengrenzen zur Schweiz und zu Frankreich. In Nordrhein-Westfalen sind über 141.300 Menschen mit Wurzeln in Italien zuhause – jeder vierte in Deutschland lebende Italiener. Mit einem Handelsvolumen von 23,8 Milliarden Euro liegt Italien auf Platz sechs der Handelspartner Nordrhein-Westfalens, vor Polen und nach den USA. Rund 400 italienische Tochterunternehmen mit 16.400 Beschäftigten sind in Nordrhein-Westfalen niedergelassen. Es bestehen 17 Städtepartnerschaften, darunter Köln mit Turin, Unna mit Pisa, Bonn mit Frascati und Oberhausen mit Iglesias.

Bei seinem ersten Besuch in Nordrhein-Westfalen wurde Präsident Alberto Cirio vom Minister für Industrie Andrea Tronzano begleitet.