Ministerin Gebauer: Wir wollen beste Bildungschancen und Schülerinnen und Schüler im Stadtteil Marxloh passgenau fördern

Kooperationsvereinbarung für die Schulen in Duisburg-Marxloh

15. Januar 2020

Schulministerin Yvonne Gebauer hat im Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium in Duisburg gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Sören Link, und dem Geschäftsführer der Wübben Stiftung, Dr. Markus Warnke, die Kooperationsvereinbarung für eine „Integrierte Schul- und Stadtteilentwicklung in Marxloh“ unterzeichnet.

Schule und Bildung

Schulministerin Yvonne Gebauer hat heute (15. Januar 2020) im Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium in Duisburg gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Sören Link, und dem Geschäftsführer der Wübben Stiftung, Dr. Markus Warnke, die Kooperationsvereinbarung für eine „Integrierte Schul- und Stadtteilentwicklung in Marxloh“ unterzeichnet.
 
Um der herausfordernden schulischen und sozialräumlichen Situation im Stadtteil zu begegnen, unterstützen das Ministerium für Schule und Bildung, die Stadt Duisburg sowie die Wübben Stiftung die Marxloher Schulen vor Ort. Das gemeinsame Projekt ist auf fünf Jahre anberaumt und soll dabei helfen, mit passgenauen Konzepten die Talente der Schülerinnen und Schüler zu entdecken, ihre Potentiale zu fördern und sie so zu individuellen schulischen Erfolgen zu führen.
 
Schulministerin Gebauer lobte die Schuleiterinnen und Schulleiter sowie die Lehrkräfte an den Schulen in Duisburg-Marxloh für ihr Engagement: „Ich bin fest davon überzeugt, dass durch die strukturierte und systematische Vernetzung der pädagogischen Arbeit in Marxloh an verschiedenen Schulformen die Bildungschancen aller Schülerinnen und Schüler im Stadtteil deutlich verbessert werden können. Diese schulische Pionierarbeit ist für den Stadtteil Marxloh und für Duisburg insgesamt enorm wichtig und hat das Potential, auch jenseits der Stadtgrenzen positive Impulse für eine innovative Schul- und Stadtteilentwicklung zu geben.“
 
Auch für Oberbürgermeister Sören Link ist dies ein Schritt in die richtige Richtung und ein wichtiger Beitrag zur Stadtteil-Entwicklung: Marxloh ist aufgrund von Zuwanderung in den letzten Jahren gewachsen: „Es genießt damit die Vorteile jung und bunt zu sein, es gibt aber akuten Handlungsbedarf bei den Themen Bildung und Arbeitsmöglichkeiten. Die Schulen haben hier ein Konzept angestoßen, die Teilhabemöglichkeiten für alle und damit die Lebenssituation der Menschen im Stadtteil nachhaltig zu verbessern“, so Link.
 
Dr. Markus Warnke, Geschäftsführer der Wübben Stiftung sagte: „Wir wissen, dass gute Schulen Kindern und Jugendlichen aus sozioökonomisch schwachen und bildungsfernen Familien eine bessere Bildungsperspektive ermöglichen können. Dass sich Schulleitungen so wie hier in Marxloh gemeinsam auf den Weg machen, Schule neu zu denken und dabei die Rückendeckung von allen relevanten staatlichen Akteuren erhalten, ist bundesweit sicherlich nicht häufig zu finden und somit umso mehr zu würdigen.“
 
Ihren Ursprung hat die Kooperationsvereinbarung in einem Positionspapier aus dem Jahr 2018, in dem die Marxloher Schulleitungen die schulischen Herausforderungen dargestellt und die aus ihrer Sicht notwendigen Entwicklungen formuliert hatten. Bei einem Ortstermin im Herbst 2018 hatte Ministerin Gebauer daraufhin das Gespräch mit den Schulleitungen gesucht und ihre Unterstützung zugesichert bei dem gemeinsamen Ziel, tragfähige und passende Konzepte für eine Verbesserung der schulischen Situation zu erarbeiten.
 
Ministerin Gebauer heute: „Die Initiative der Schulleitungen und ihre Aufbruchstimmung hat zu einer breit angelegten Kooperation zwischen Land, Stadt und der Wübben Stiftung geführt. Wir haben damals zugesichert, intensiv an Lösungen für die konkreten Herausforderungen zu arbeiten. Wir unterstützen die Schulen, Konzepte zu entwickeln und umzusetzen.“
 
In einer gemeinsamen Ausarbeitung von Schulministerium, der Stadt Duisburg, der Wübben Stiftung und den beteiligten Schulen entstand so der Projektrahmen, der neben der Begleitung individueller Schulbiografien und der Entwicklung von Familienzentren auch eine starke Vernetzung und Kooperation der Schulen vorsieht.
 
In den nächsten fünf Jahren werden die Regenbogenschule, die Grundschule Sandstraße, die Grundschule Henriettenstraße, die Herbert Grillo Gesamtschule sowie das Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium gemeinsam mit den Projektpartnern in sechs Handlungsfeldern die Schul- und Stadtteilentwicklung in Marxloh vorantreiben, um eine erfolgreiche Bildung für alle Schülerinnen und Schüler im Stadtteil herkunftsunabhängig sicherstellen zu können.

 

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