Minister Oliver Krischer: Deutschlandticket entlastet Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen

Vor einem Jahr wurde das neue Ticket für den Regional- und Nahverkehr eingeführt – Rund drei Millionen Nutzerinnen und Nutzer in Nordrhein-Westfalen

30. April 2024
PHB Jugendlicher in Bus

Ein Jahr, ein Ticket, ein Tarif: Verkehrsminister Oliver Krischer hat ein Jahr nach der Einführung des Deutschlandtickets eine positive Bilanz gezogen und die Entlastung der Pendlerinnen und Pendler betont.

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Ein Jahr, ein Ticket, ein Tarif: Verkehrsminister Oliver Krischer hat ein Jahr nach der Einführung des Deutschlandtickets eine positive Bilanz gezogen und die Entlastung der Pendlerinnen und Pendler betont. „Schon heute ist das Deutschlandticket das erfolgreichste in der ÖPNV-Geschichte. Es lichtet den Tarifdschungel, leistet einen Beitrag zum Klimaschutz und entlastet Pendlerinnen und Pendler mit einem Milliarden-Betrag“, sagte Verkehrsminister Oliver Krischer im Vorfeld des Jahrestages am 1. Mai. Marktforschungen zufolge sind bezogen auf das Bundesgebiet gut die Hälfte der Deutschlandticketnutzenden Neuabonnentinnen und -abonnenten, die vor dem Deutschlandticket zumindest gelegentlich den ÖPNV genutzt haben. Bezogen auf Nordrhein-Westfalen sind es gut eine Million Menschen, die so mehr an den ÖPNV gebunden werden konnten. Minister Krischer: „Das Deutschlandticket ist ein Erfolgsmodell, das sich durch die breite Bevölkerung zieht und angenommen wird – von Schülerinnen und Schülern, Studierenden bis hin zu Pendlerinnen und Pendlern mit der Job-Ticket-Variante.“

Seit dem 1. Mai 2023 gilt bundesweit erstmalig das Abo-Ticket in allen Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs – auch in Nordrhein-Westfalen. Im Mai 2023 mit rund 1,5 Millionen verkauften Tickets gestartet, verlief die Kurve nach oben auf rund drei Millionen Abonnentinnen und Abonnenten. Der anziehende Absatz ist zum einen auf das Deutschlandticket Schule zurückzuführen, das fast flächendeckend im Landesmodell vergünstigt an Schülerinnen und Schüler ausgegeben wird, derzeit an rund eine halbe Million. Auch ist der Hochlauf auf die über eine halbe Million Studierenden in Nordrhein-Westfalen zurückzuführen. An einen Großteil der Studierenden wird seit dem Sommersemester das Deutschlandticket ausgegeben. Kürzlich startete auch der Absatz des Deutschlandtickets Sozial, von dem derzeit rund 80.000 Tickets monatlich abgesetzt werden. Reine Neukundinnen und Neukunden, die durch das Ticket etwa vom Auto auf die Bahn umgestiegen sind, konnten in Nordrhein-Westfalen im ersten Jahr schätzungsweise rund 200.000 gezählt werden. Inzwischen werden deutlich mehr als die Hälfte aller Fahrten im ÖPNV mit dem Deutschlandticket als Fahrtberechtigung zurückgelegt. Im Mai bzw. Juni 2023 waren es noch jede fünfte bzw. vierte Fahrt. Rund sieben Prozent der Deutschlandticketfahrten ersetzen Fahrten mit dem PKW oder Motorrad. Somit werden bundesweit pro Jahr 1,3 Millionen Tonnen CO2 eingespart.

„Ich bin mit dem ersten Jahr des Deutschlandtickets zufrieden. Aber es gibt noch Hausaufgaben zu erledigen. Die dauerhafte Finanzierung bleibt ein Thema, damit wir das Deutschlandticket auch weiterhin zu einem günstigen Preis anbieten können. Aber auch der Ausbau und die Modernisierung der Schieneninfrastruktur stellt uns in den nächsten Jahren vor große Herausforderung“, sagte Minister Oliver Krischer. „Das beste Ticket nutzt wenig, wenn der Bus nicht kommt oder die Bahn dauernd Verspätungen hat. Hier werden wir sicherlich nicht alle Probleme auf einmal lösen können. Die Baustellen, die wir jetzt angehen, sind aber Baustellen für die Zukunft. Nur so machen wir den ÖPNV zukunftsfit.“

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