Land und EU fördern Projekte für emissionsarme Innenstädte in Aachen und Bielefeld mit rund 29 Millionen Euro

Minister Pinkwart: Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen zeigen Mut für innovative Klimaschutz-Vorhaben

7. Oktober 2019

Mit innovativen Klimaschutz-Projekten wollen Aachen und Bielefeld die Emissionen in ihren Innenstädten verringern.

Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie

Mit innovativen Klimaschutz-Projekten wollen Aachen und Bielefeld die Emissionen in ihren Innenstädten verringern. Energieminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart hat heute den Startschuss für zahlreiche Maßnahmen gegeben, für die das Land Nordrhein-Westfalen und die EU rund 29 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Bielefeld will als zentrale Maßnahme den Verkehrsknotenpunkt Jahnplatz umgestalten, um CO2 zu reduzieren. Aachen plant unter anderem die klimafreundlichere Mobilität für Pendlerinnen und Pendler zu stärken.
 
Minister Pinkwart: „Die Verkehrs- und Emissionsbelastungen in den Innenstädten zu reduzieren, ist eine große Herausforderung für die Städte und Gemeinden, die nach mutigen Entscheidungen verlangt. Diesen Mut zeigen Aachen und Bielefeld in vorbildlicher Weise. Die unterschiedlichen Konzepte machen deutlich, dass es kein Patentrezept gibt. Ob Rad- und Fußwegeausbau, die Erneuerung kommunaler Flotten auf batterieelektrische und wasserstoffbetriebene Fahrzeuge oder die Umstellung auf eine emissionsarme Logistik – die Instrumente müssen an die Gegebenheiten der jeweiligen Stadt angepasst sein.“
 
Unter dem Titel #AachenMooVe! geht die Stadt Aachen mit ihren Projektpartnern fünf Schwerpunktthemen an: So sollen beispielsweise kommunale Abfallsammel- und Reinigungsfahrzeuge mit alternativen Antrieben angeschafft werden. Außerdem werden Mobilitätsknotenpunkte und das überregionalen Rad-Vorrang-Netz ausgebaut und klimafreundliche Pendler- und Einkaufsverkehre gestärkt. „AachenMooVe!“ steht für Aachen – Modellstadt ohne Emissionen im Verkehr.
 
Die Stadt Bielefeld setzt in ihrem Konzept „Bielefelds Mitte macht Mobil“ auf die CO2-Reduktion rund um den Jahnplatz. Zentrales Element ist die Umgestaltung des verkehrsreichen Knotenpunktes mit einer deutlichen Stärkung des Umweltverbundes, wie den Rad- und öffentlichen Nahverkehr. Hinzu kommen ein ämterübergreifendes Mobilitätskonzept, der Einsatz elektrischer Fahrzeuge sowie der Aufbau einer innerstädtischen Logistik.
 
Die beiden Städte freuen sich über die Unterstützung für ihre ehrgeizigen Projekte. Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen sagte im Vorfeld: „Bielefeld wird den Jahnplatz, den zentralen innerstädtischen Platz und Verkehrsknotenpunkt, nach der Leitidee der „klimafreundlichen Mobilität“ umgestalten und damit lebenswerter machen. Die Planungen für die Neugestaltung des Platzes sehen neben der deutlichen Reduzierung des Autoverkehrs sowohl leistungsfähige ÖPNV-Angebote als auch komfortable und sichere Anlagen für Rad- und Fußverkehr vor.“
 
Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp sagte: „Wir freuen uns sehr über die EU- und Landesförderung. Sie bedeutet für uns aber auch, dass in den kommenden drei Jahren eine Menge Arbeit auf uns wartet. #AachenMooVe! wird uns ein gutes Stück voranbringen in dem Bemühen, die Luftqualität in Aachen weiter zu verbessern.“
 
Die Projekte stammen aus dem Förderbereich „Emissionsfreie Innenstadt“, der Teil des Projektaufrufs „KommunalerKlimaschutz.NRW“ ist. Damit wollen EU und Landesregierung Kommunen bei der Umsetzung von innovativen Maßnahmen unterstützen, die Treibhausgasemissionen verringern ohne die Mobilität einzuschränken. Den Gewinnern des Wettbewerbs stehen insgesamt 180 Millionen Euro aus Landesmitteln und Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung
 

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