Land setzt öffentlichen Dialog zum Entwurf der neuen Leitentscheidung fort

Ministerin Neubaur: Halten Kurs auf den vorgezogenen Kohleausstieg im Jahr 2030

13. März 2023
Braunkohletagebau

Bereits in sieben Jahren werden die letzten Braunkohlekraftwerke im Rheinland stillgelegt – ein zentraler Schritt in Richtung Klimaneutralität und Nordrhein-Westfalen ist damit Vorreiter in Deutschland und Europa.

Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie

Bereits in sieben Jahren werden die letzten Braunkohlekraftwerke im Rheinland stillgelegt – ein zentraler Schritt in Richtung Klimaneutralität und Nordrhein-Westfalen ist damit Vorreiter in Deutschland und Europa. Der beschleunigte Kohleausstieg bis zum Jahr 2030 stellt die Region vor großen Herausforderungen. Gleichzeitig eröffnen sich viele Chancen, die Zukunft deutlich früher zu gestalten. Die neue Leitentscheidung soll mit ihren raumbezogenen Entscheidungssätzen einen Beitrag dazu leisten. Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur nahm am Samstag, 11. März 2023, an einer zweiten Dialogveranstaltung mit rund 200 betroffenen Bürgerinnen und Bürgern und weiteren Akteuren der Region in Erkelenz teil. Dort kündigte die Ministerin weitere Dialogformate an, um die vielfältigen Herausforderungen und offenen Fragen mit der Region zu besprechen. Bereits am Mittwoch hatte das Wirtschaftsministerium die Inhalte einem Fachpublikum aus Verbänden und Politik vorgestellt.

Ministerin Neubaur: „Die beiden Veranstaltungen in Erkelenz haben uns nochmal den eindeutigen Auftrag gegeben, mit der Leitentscheidung klare Leitplanken für den vorzeitigen Kohleausstieg und die Zukunft des Rheinischen Reviers zu setzen. Die betroffenen Menschen aus der Region, die Jahre lang mit den Tagebauen gelebt haben, verdienen, dass wir ihnen die bestmöglichen Voraussetzungen geben, damit sie selbst ihre neue Zukunft gestalten können. Die Ideen dafür sind beeindruckend und machen Mut. Mit dem Rheinischen Revier werden wir beweisen, dass aus einer Kohleregion eine starke klimaneutrale Zukunftsregion werden kann, die vorangeht bei Strukturwandel, Klimaschutz und Zukunftstechnologien.“

Neben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Erkelenz konnten auch zahlreiche Personen die Veranstaltung über einen Livestream verfolgen und über die bisherigen Ergebnisse diskutieren und Anregungen im Rahmen der Beteiligung geben. Dabei standen insbesondere Fragen zur verkehrlichen Erschließung, zur Gestaltung der Bergbau-Folgelandschaft, des Restsees sowie zur Zukunft der Erkelenzer Dörfer im Mittelpunkt.

Auch nach den Dialogveranstaltungen besteht für alle Interessierten weiterhin die Möglichkeit, schriftliche Anregungen für die Leitentscheidung per E-Mail an leitentscheidung@mwike.nrw.de  einzureichen. Die Möglichkeit zur schriftlichen Äußerung wird über den 31. März 2023 hinaus verlängert. Alle Äußerungen werden ausgewertet und in die Bearbeitung der Leitentscheidung einfließen. Ziel ist, diese nach der Sommerpause zu beschließen und damit dem Rheinischen Revier zeitnah eine Perspektive für die künftige räumliche Entwicklung zu geben.

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