Klimaanpassung: Land stärkt Kommunen als Schlüsselakteure vor Ort

Mehr als 150 Millionen Euro für Hitzeschutz, Starkregenvorsorge und grüne, resilientere Städte

2. Oktober 2025
Person, die Blatt gegen die Sonne hält

Beim Kommunalkongress Klimaanpassung am 2. Oktober 2025 im Düsseldorfer Umweltministerium diskutierten über 200 Teilnehmende, wie Kommunen widerstandsfähiger werden können.

Umwelt, Naturschutz und Verkehr

Hitze, Trockenheit und Starkregen stellen Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen zunehmend vor Herausforderungen: Schulhöfe heizen sich auf, Starkregen setzt plötzlich und heftig ganze Straßenzüge unter Wasser und lange Trockenphasen lassen die Waldbrandgefahr steigen. Beim Kommunalkongress Klimaanpassung am 2. Oktober 2025 im Düsseldorfer Umweltministerium diskutierten über 200 Teilnehmende, wie Kommunen widerstandsfähiger werden können. Im Mittelpunkt standen praxisnahe Lösungen, Förderangebote und die Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen.

Umweltminister Oliver Krischer eröffnete den Kongress und die begleitende Ausstellung, bei der sich zentrale Servicestellen wie das Landesamt für Natur, Umwelt und Klima (LANUK), das Zentrum KlimaAnpassung, die Kommunalagentur NRW und der Deutsche Wetterdienst präsentierten. Auf dem Programm standen unter anderem eine Keynote zur klimaangepassten Stadt der Zukunft sowie Themensessions zu Straßenraum-Umgestaltung, Gesundheitsschutz, naturbasierten Lösungen und dem Einsatz digitaler Werkzeuge bei der Planung.

Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt Kommunen gezielt mit Fördermitteln, Beratung und Netzwerken. Seit 2020 wurden mehr als 150 Millionen Euro von Land und EU für kommunale Klimaanpassung bereitgestellt. Über drei Programme zwischen 2020 und 2023 konnten 246 Vorhaben mit insgesamt 48,2 Millionen Euro gefördert werden. Im aktuellen EFRE-Förderaufruf „Klimaanpassung.Kommunen.NRW“ wurden bislang 56 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 68 Millionen Euro ausgewählt. Für Kommunen im Rheinischen Revier stehen weitere 40 Millionen Euro zur Verfügung.

„Klimaanpassung passiert dort, wo Menschen leben – in Städten, Gemeinden und Quartieren“, sagte Umweltminister Oliver Krischer. „Wir helfen den Kommunen dabei, Schulhöfe zu begrünen, Plätze zu kühlen und Straßen vor Starkregen zu schützen. So machen wir Nordrhein-Westfalen gemeinsam widerstandsfähiger gegen die Folgen der Klimakrise.“

Kommunen sind zentrale Akteure bei der Anpassung an den Klimawandel. Sie planen Grün- und Freiflächen, gestalten öffentliche Räume, sorgen für Hitzeschutz und treffen Vorsorge gegen Starkregen. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt sie dabei nicht nur finanziell, sondern auch mit Fachwissen und praxisnahen Angeboten. Ein wichtiger Partner ist die Kommunalberatung Klimafolgenanpassung NRW im Landesamt für Natur, Umwelt und Klima (LANUK). Sie berät Städte und Gemeinden beim Einstieg in die Klimaanpassung, bei der Planung und Finanzierung konkreter Maßnahmen sowie bei der Information der Bevölkerung über die Folgen des Klimawandels. Darüber hinaus bietet sie Förderinformationen und Vernetzungsmöglichkeiten, um Kommunen gezielt bei der Umsetzung zu begleiten.

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