Haushalt 2018 stärkt den Medienstandort Nordrhein-Westfalen

Chef der Staatskanzlei Nathanael Liminski stellt Medien-Haushalt 2018 vor

23. November 2017
Auf dem Bild zu erkennen sind Euro-Geldscheine sowie aufgetürmte Euro-Münzen.

Der Chef der Staatskanzlei und Staatssekretär Nathanael Liminski hat heute die Eckpunkte der finanziellen Ausstattung des Medienhaushaltes des Landes Nordrhein-Westfalen im Ausschuss für Kultur und Medien des Landtags vorgestellt.

Für die Medien- und Netzpolitik steht 2018 ein auf insgesamt 23.962.200 Euro angestiegener Haushaltsansatz zur Verfügung.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Der Chef der Staatskanzlei und Staatssekretär Nathanael Liminski hat heute die Eckpunkte der finanziellen Ausstattung des Medienhaushaltes des Landes Nordrhein-Westfalen im Ausschuss für Kultur und Medien des Landtags vorgestellt.
 
Für die Medien- und Netzpolitik steht 2018 ein auf insgesamt 23.962.200 Euro angestiegener Haushaltsansatz zur Verfügung.
 
Die wesentlichen Steigerungen betreffen:

  • Die Fördermittel für die Film- und Medienstiftung NRW werden um eine Million Euro angehoben, davon werden zukünftig 500.000 Euro für die Film- und Fernsehförderung und 500.000 Euro für die Förderung von innovativen Digital-Projekten eingesetzt.
  • Die internationale filmschule köln ifs wird 265.000 Euro mehr erhalten zur Verstetigung ihrer Ausbildungsangebote.
  • Die Bund-Länder-Initiative zur Digitalisierung des deutschen Filmerbes wird vom Land Nordrhein-Westfalen mit 700.000 Euro unterstützt.
 
Ziel der Landesregierung ist die Stärkung Nordrhein-Westfalens als Medienland und die Weiterentwicklung zum Medien-Digital-Land.
 
Insbesondere die Film- und Medienstiftung NRW, eine der bedeutendsten Fördereinrichtungen Deutschlands, soll nach den Mittelkürzungen der vergangenen Haushaltsjahre finanziell gestärkt werden – so wie es im Koalitionsvertrag vorgesehen ist.
„Wir wollen im Wettbewerb mit den Ländern wieder aufschließen und mit der Erhöhung der Filmfördermittel eine Trendwende einleiten, um den Medienstandort Nordrhein-Westfalen weiter zu stärken“, erklärte Staatssekretär Liminski.
 
Da die zunehmende Digitalisierung vielfältige Kompetenzanforderungen an alle Bürgerinnen und Bürger stellt, möchte die Landesregierung auch in 2018 zur zielgruppen- und altersübergreifenden Medienkompetenzförderung beitragen. Auch die Freifunk-Förderung wird sie in 2018 mit Landesmitteln fortsetzen.
 
Einige Eckpunkte des Einzelplans:
  • Film- und Medienstiftung NRW: Die Fördermittel erhöhen sich im Haushaltsjahr 2018 um 1.000.000 Euro auf somit insgesamt 10.606.200 Euro.
    Es handelt sich bei der Film- und Medienstiftung NRW um eine der stärksten Förderagenturen Deutschlands. Mit ihrer Arbeit fördert sie die Film- und Medienkultur sowie die Medienwirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Das Förderspektrum umfasst insbesondere neben der klassischen Film- und Fernsehförderung auch die Förderung innovativer audiovisueller Inhalte. Mit der Erhöhung der Fördermittel soll die Mittelkürzungen der letzten Jahre ausgeglichen werden.
  • Digitalisierung des Filmerbes: Zwischen der Bundesregierung, der Filmwirtschaft und den Ländern wurde der Entwurf eines Konzeptes für eine Bund-Länder-Initiative zur Digitalisierung des Filmerbes entwickelt. Hierfür ist eine gemeinsame jährliche Förderung in Höhe von zehn Millionen Euro vorgesehen. Über einen Zeitraum von zehn Jahren wird sich Nordrhein-Westfalen unter Anwendung des Königsteiner Schlüssels – unter dem Vorbehalt einer Bund-Länder-Vereinbarung, die derzeit in Bearbeitung ist – jährlich mit rund 700.000 Euro an der Gemeinschaftsaufgabe beteiligen.
  • Mediennetzwerk.NRW: Das Mediennetzwerk.NRW wird auch im kommenden Jahr seine erfolgreiche Arbeit fortsetzen. Die Finanzierung aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und aus Landesmitteln – jeweils 700.000 Euro - wird beibehalten, so dass dem Mediennetzwerk.NRW weiterhin insgesamt 1,4 Millionen Euro zur Verfügung stehen, um seine umfassenden Vernetzungs- und Vermittlungsaktivitäten zur Stärkung der Medienbranche in Nordrhein-Westfalen umzusetzen.
  • Medienkompetenz: Auch im Haushaltsjahr 2018 stehen Haushaltsmittel zur Verfügung, um Veranstaltungen und Angebote sowie Projekte Dritter im Bereich der Medienkompetenz zu fördern und zu etablieren.
  • Grimme-Institut: Das Grimme-Institut befasst sich mit grundlegenden Themen im Bereich des Qualitätsfernsehens und der Medienbildung. Im Zusammenhang mit der dargestellten Weiterentwicklung der Medienkompetenzförderung wird die Landesregierung auch 2018 eng mit starken Partnern wie dem Grimme-Institut zusammenarbeiten.
  • Freifunk: Die Freifunk-Förderung ‎wollen wir ebenfalls weiterführen. Bis heute fördert kein Land Freifunk so gezielt wie Nordrhein-Westfalen.

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