Fachkräftenachwuchs für den Wald der Zukunft

Ministerin Gorißen trifft auf der Landesgartenschau angehende Forstwirtinnen und Forstwirte von Wald und Holz NRW

17. Juni 2023
phb Wald Nadelbäume

Sie sind Expertinnen und Experten für Bäume, Waldböden und Holz, haben spezifisches Know-how zu forstlichen Arbeitstechniken und sind mit einer großen Portion Motivation ausgestattet, den Wald in Nordrhein-Westfalen zu pflegen und zu stärken.

Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Sie sind Expertinnen und Experten für Bäume, Waldböden und Holz, haben spezifisches Know-how zu forstlichen Arbeitstechniken und sind mit einer großen Portion Motivation ausgestattet, den Wald in Nordrhein-Westfalen zu pflegen und zu stärken: Jahr für Jahr beginnen zwischen 30 und 35 junge Menschen ihre Ausbildung zur Forstwirtin oder Forstwirt beim Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen. Sie verstärken das Team des Landesbetriebes bei der zentralen Aufgabe, den Wald in Nordrhein-Westfalen zu pflegen und zu stärken. Zu den Aufgaben der angehenden Forstwirtinnen und Forstwirte gehört auch, die vielen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer in Nordrhein-Westfalen bei der Wiederbewaldung großer Schadflächen zu unterstützen. Denn in den vergangenen fünf Jahren ist der Wald in Nordrhein-Westfalen durch Trockenheit und Borkenkäferbefall erheblich geschädigt worden.

Die Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Silke Gorißen, hat am 17. Juni den Stand des Landesbetriebes Wald und Holz Nordrhein-Westfalen auf der Landesgartenschau in Höxter besucht und die Gelegenheit genutzt, sich mit angehenden Forstwirtinnen und Forstwirten austauschen.

Forstministerin Silke Gorißen: „Mehr Pflege und Fürsorge ist für den Wald in Nordrhein-Westfalen dringend notwendig. Wir müssen jetzt gesamtgesellschaftlich handeln und die Wiederaufforstung vorantreiben – und zwar mit klimastabilen Bäumen, die Stürmen, Dürren und dem Borkenkäfer trotzen. Jede Fachkraft für die Pflege und den Erhalt des Waldes ist besonders wertvoll und willkommen! Umso mehr freue ich mich über jeden angehenden Forstwirt und über jede Forstwirtin, die mit viel Herzblut daran arbeiten werden, dass der Naturschatz Wald für nachfolgende Generationen erhalten bleibt!“

Azubis bauten Präsentation von Wald und Holz in Höxter auf

Die „Azubis“ von Wald und Holz NRW haben die Präsentation des Landesbetriebes auf der Landesgartenschau in Höxter aufgebaut. Auf der Landesgartenschau präsentierten die jungen Frauen und Männer des Landesbetriebs Forstministerin Silke Gorißen die interaktiven Ausstellungsmodule, die leicht verständliche Grundinformationen über Bäume bieten: Wie trinkt der Baum? Wie klingt der Baum? Wie tickt der Baum? All das sind interessante Fragen zum Wald, über die die Besucherinnen und Besucher bei der aktuellen Landesgartenschau in Höxter Staunenswertes erfahren. In einem Quiz können zum Beispiel Besucherinnen und Besucher überprüfen, ob sie sich schon selbst als Wald-Fachleute bezeichnen können.

Roland Schockemöhle, Leiter des Regionalforstamtes Hochstift des Landesbetriebs in Bad Driburg, freut sich über den Einsatz der Auszubildenden: „Wir brauchen qualifizierte junge Frauen und Männer, die sich um die Wälder der Zukunft kümmern. Denn die jungen Mischwälder, die aktuell gepflanzt werden oder aus natürlich angesamten Bäumen entstehen, müssen wir in den kommenden Jahren und Jahrzehnten aktiv pflegen. Der Wald gibt der Gesellschaft so viel. In einem modernen, multifunktionalen Waldmanagement brauchen wir top ausgebildetes Personal.“

Berufsbild Forstwirtin/ Forstwirt

Das Aufgabengebiet als Forstwirt oder Forstwirtin reicht von der Pflanzung unterschiedlicher Baumarten bis hin zur Ernte starker Bäume. Doch die Hauptaufgabe liegt nach wie vor in der Produktion von verkaufsfertigen Holzsortimenten, die eine sehr wichtige Einnahmequelle für einen Forstbetrieb bedeuten. Die Tätigkeiten sind vielfältig, anspruchsvoll und machen deshalb den Forstwirt-Beruf an der frischen Luft so attraktiv.

Im Anschluss an die Ausbildung gibt es neben der „klassischen“ Forstwirttätigkeit eine ganze Reihe von möglichen Tätigkeitsfeldern, zum Beispiel als Wald-Ranger.

Marius Schlüter, Forstwirt-Auszubildender im Regionalforstamt Hochstift im zweiten Lehrjahr: „Forstwirt – das ist für mich ein Traumjob, weil ich mich aktiv für die Wälder einbringen kann. Der Klimawandel ist für uns alle eine große Bedrohung. Ich finde es super, mich in der Wiederbewaldung zu engagieren und meinen Teil dazu beizutragen, möglichst klimafitte Wälder von morgen zu gestalten. “

Der Beruf erfordert Eigeninitiative, Motivation und selbständiges Handeln. Er kann auch körperlich fordernd sein. Die Regelausbildung dauert drei Jahre und umfasst Ausbildungsinhalte etwa zur Waldwirtschaft, zum Naturschutz, der Forsttechnik und auch die IT-Technik kommt nicht zu kurz. Bei allgemeiner Hochschulreife, Fachhochschulreife, abgeschlossener Berufsausbildung oder nach einem Berufsgrundbildungsjahr kann die Berufsausbildung zur Forstwirtin beziehungsweise zum Forstwirt auf zwei Jahre verkürzt werden.

Weitere Informationen zur Berufsausbildung zur Forstwirtin bzw. zum Forstwirt bei Wald und Holz NRW: https://www.wald-und-holz.nrw.de/ueber-uns/karriere/forstwirtin

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