Unternehmen entlasten NRW-Polizei bei der Begleitung von Schwertransporten

Minister Jäger: Das setzt wichtige Ressourcen frei - Minister Groschek: Plus an Flexibilität

10. Mai 2017
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Über 25.000 Schwertransporte begleitet die NRW-Polizei jedes Jahr. Und es wurden in den vergangenen Jahren immer mehr.

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Über 25.000 Schwertransporte begleitet die NRW-Polizei jedes Jahr. Und es wurden in den vergangenen Jahren immer mehr. „Dieser Einsatz kostet viel Zeit und Personal“, sagte Innenminister Ralf Jäger. Deshalb übernehmen Angestellte privater Transportunternehmen die Begleitung. Elf Kreispolizeibehörden beteiligen sich an einem entsprechenden Projekt des Innen- und des Verkehrsministeriums. „Diese elf Behörden mussten im laufenden Projekt bereits rund 3.000 Transporte weniger begleiten. So werden wichtige Ressourcen für das Wesentliche frei: Die Sicherheit der Menschen“, erklärte Jäger. „Deshalb ist für mich klar: Wir brauchen mehr davon.“
 
NRW fordert Bundesverkehrsminister Dobrindt auf, die Möglichkeit zu schaffen, die Begleitung von Schwertransporten weitgehend auf Private zu übertragen. „Wir brauchen dieses Plus an Flexibilität für den Güterverkehr“, betonte Verkehrsminister Michael Groschek. „Die Unternehmen leisten bei der Begleitung von Schwertransporten ausgezeichnete Arbeit. Die Sicherheit im Straßenverkehr ist deshalb auch ohne den Einsatz der Polizei gewährleistet.“ Die Verwaltungshelfer werden genau dafür geschult. Auch die technische Ausrüstung ist auf dem neuesten Stand: Die Begleitfahrzeuge sind zum Beispiel mit einem Höhenmessgerät ausgestattet. Damit können Schwertransporte sicher unter niedrigen Brücken hergelotst werden.
 
Die Bundesfachgruppe Schwertransporte und Kranarbeiten (BSK) befürwortet den Vorstoß aus NRW. BSK-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Draaf sagte: „Die BSK begrüßt die Privatisierung polizeilicher Angelegenheiten im Zusammenhang mit Großraum- und Schwertransporten, bietet sie dem Gewerbe doch die Chance, Transportvorgänge optimiert zu planen und mit zeitlicher Flexibilität umzusetzen, ohne das Sicherheitsaspekte negativ tangiert werden. Und sie gibt der Polizei die Möglichkeit, sich den gestiegenen und veränderten Aufgabenstellungen widmen zu können.“
 

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