„Naturpark-Juwel“ Bruchhauser Steine im Hochsauerland

Umweltstaatssekretär Dr. Bottermann besucht das Nationales Naturmonument: Die Bruchhauser Steine wurden zurecht als erstes Nationales Naturmonument in Nordrhein-Westfalen ausgewiesen.

15. Juli 2019
Bruchhauser Steine / Region Sauerland

Auf Einladung von Hubertus Freiherr von Fürstenberg, Präsident der Stiftung Bruchhauser Steine, besuchte NRW-Umweltstaatssekretär Dr. Heinrich Bottermann am Montagvormittag die Bruchhauser Steine im Hochsauerland bei Olsberg.

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz

Auf Einladung von Hubertus Freiherr von Fürstenberg, Präsident der Stiftung Bruchhauser Steine, besuchte NRW-Umweltstaatssekretär Dr. Heinrich Bottermann am Montagvormittag die Bruchhauser Steine im Hochsauerland bei Olsberg.  „Ich freue mich, heute hier zu Gast zu sein - in einem Gebiet von nationaler Bedeutung. Vor zwei Jahren wurde es aus naturgeschichtlichen und kulturhistorischen Gründen sowie wegen der Seltenheit der vorkommenden Pflanzen als erstes Nationales Naturmonument in Nordrhein-Westfalen ausgewiesen. Die Ernennung zum Nationalen Naturmonument ist auch eine verdiente Anerkennung für die Arbeit der Stiftung Bruchhauser Steine“, so Dr. Bottermann während seines Besuchs.
 
Freiherr von Fürstenberg bedankte sich für die Anerkennung und betonte: „Die Bruchhauser Steine sind ein Juwel unserer Region. Die Ausweisung als Nationales Naturmonument hilft uns dabei, diesen Schatz noch besser zu bewahren und sichtbar zu machen.“
 
Staatssekretär Dr. Bottermann und Freiherr von Fürstenberg tauschten sich vor Ort gemeinsam mit zahlreichen Partnerinnen und Partnern der Stiftung über Besonderheiten und aktuelle Maßnahmen zur Entwicklung des seit 2017 bestehenden Nationalen Naturmonuments Bruchhauser Steine aus. Im Jahr 2018 wurden die Bruchhauser Steine auch zu einem „Juwel“ des Naturparks Sauerland Rothaargebirge gewählt.
 
Das Nationale Naturmonument liegt im Hochsauerland, östlich der Ortschaft Olsberg-Bruchhausen, die vor wenigen Tagen ihre Gründung vor 875 Jahren feiern konnte. Es hat eine Größe von rund 24 Hektar. Schon von weitem sind Bornstein, Goldstein, Ravenstein und Feldstein sichtbar, die den Istenberg bis über 90 Meter überragen. Die Felsen beherbergen arktisch-alpine Vegetationsrelikte mit bundesweitem Seltenheitswert. Archäologische Funde belegen menschliche Aktivitäten an den Bruchhauser Steinen von der Jungsteinzeit bis hin zum frühen Mittelalter. Deutlich erkennbar sind alte Wall- und Grabenanlagen einer ehemaligen Befestigung. Die Nutzung der Felsformation als Peilmarken für kalendarische Beobachtungen im 17. Jahrhundert dokumentiert ihre Bedeutung für wissenschaftliche Arbeiten.
 
Der Besuch des Staatssekretärs startete im Info-Zentrum Bruchhauser Steine. Die dortige Ausstellung über die Bruchhauser Steine wurde im vergangenen Jahr im Auftrag der Stiftung mit zusätzlichen Fördermitteln des Landes aktualisiert. Sie vermittelt auf anschauliche Weise die Besonderheiten des Gebietes. Die anschließende Wanderung führte vom Panoramaparkplatz zum Feldstein, wo zwei Bronzeplaketten an die Gründung der Stiftung und an die Ausweisung der Bruchhauser Steine als Nationales Naturmonument erinnern.
 

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