MINT-Nachwuchs wird gefördert: Schülerwettbewerb zeichnet nachhaltige Mini-Kraftwerke aus

Ministerin Schulze: „Neue Technologien praktisch ausprobieren“

8. Juli 2016

Ein computergesteuertes Gewächshaus, ein Mini-Hybridkraftwerk für den Schulgarten und eine mit erneuerbaren Energien betriebene Handyladestation, das sind die prämierten Ergebnisse des ersten zdi-Hybridkraftwerkwettbewerbs.

Kultur und Wissenschaft

Ein computergesteuertes Gewächshaus, ein Mini-Hybridkraftwerk für den Schulgarten und eine mit erneuerbaren Energien betriebene Handyladestation, das sind die prämierten Ergebnisse des ersten zdi-Hybridkraftwerkwettbewerbs. Die Aufgabe im Rahmen des Schülerwettbewerbs war es, ein eigenes Hybridkraftwerk zu entwickeln und zu bauen. Bei der Abschlusspräsentation beim zdi-Netzwerk MINT.REgio in Marl hat die Jury nun die besten Projekte ausgezeichnet.
 
„Um nachhaltige Energielösungen zu schaffen, brauchen wir kreative, talentierte junge Menschen, die technologische Entwicklungen voranbringen“, sagte die Schirmherrin des Wettbewerbs, Wissenschafts-ministerin Svenja Schulze. „Der Wettbewerb gibt Jugendlichen die Möglichkeit, neue Technologien praktisch auszuprobieren, und zeigt gleichzeitig, wieviel Spaß Engagement für umweltfreundliche Energien machen kann.“
 
Das Team des Städtischen Gymnasiums in Herten baute ein computergesteuertes und mit Wind-, Solar- und Biogasenergie betriebenes Gewächshaus für den Schulgarten und überzeugte mit seiner Präsentation die Jury. Belohnt wird das Team mit einem Ausflug in den Movie Park Germany nach Bottrop inklusive Blick hinter die Kulissen. Den zweiten Platz belegte das Team vom Carl-Fuhlrott-Gymnasium Wuppertal, das für die Stromerzeugung im Schulgarten Solar- und Windtechnik installierte. Mit einer abschließbaren Handyladestation, die Energie aus Regenturbinen, Wind- und Sonnenenergie nutzt, erreichte das Bottroper Team des Josef-Albers-Gymnasiums den dritten Platz.
 
Die Übersicht der Teamplatzierungen:

  1. Städtisches Gymnasium (Herten)
  2. Carl-Fuhlrott-Gymnasium (Wuppertal)
  3. Josef-Albers-Gymnasium (Bottrop)
  4. Schiller-Schule (Bochum), Leibniz-Gymnasium (Dortmund), Gesamtschule Ückendorf (Gelsenkirchen), Gymnasium Holthausen (Hattingen)

Der Koordinator des zdi-Zentrums MINT.REgio in Marl, Markus Real, zeigte sich von den Präsentationen begeistert: „Die Projekte spiegeln allesamt technisches Ideenreichtum, Kreativität und ein großartiges Engagement der Jugendlichen wider.“
 
Seit Anfang Februar hatten die Teams Zeit, ein Hybridkraftwerk in Kleinform zu entwickeln und zu bauen. Voraussetzung war, dass das Minikraftwerk mindestens zwei erneuerbare Energiequellen und eine Form der Zwischenspeicherung nutzt. Um die Aufgabenstellung umzusetzen, kooperierten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler der Jahrgansstufen 8 bis 10 mit Technikunternehmen und Hochschulen vor Ort, eigneten sich die nötigen Technikkenntnisse an und erhielten dabei gleichzeitig Einblicke in die verschiedenen Berufsfelder im Bereich Erneuerbare Energien. Begutachtet wurden die Projekte von Vertreterinnen und Vertretern des Wissenschaftsministeriums, der Stiftung Jugend forscht e.V., des Unternehmens WILO SE und der EnergieAgentur.NRW.
 
Insgesamt zehn zdi-Netzwerke beteiligten sich gemeinschaftlich an der Organisation des Wettbewerbs, darunter die zdi-Netzwerke Bergisches Städtedreieck, Bochum, Bottrop, Dortmund, Ennepe-Ruhr-Kreis, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck, Herne und Kreis Recklinghausen.
 
zdi steht für „Zukunft durch Innovation.NRW“ und ist mit über 3.600 Partnern aus Wirtschaft, Schule und Hochschule das größte Netzwerk zur Förderung des MINT-Nachwuchses in Deutschland. Jährlich nehmen rund 300.000 Schülerinnen und Schüler an den Angeboten der 44 regionalen zdi-Netzwerke in ganz NRW und über 50 zdi-Schülerlabore teil. Koordiniert wird zdi vom Wissenschaftsministerium NRW. Landesweite Partner sind unter anderem das Schulministerium, das Wirtschaftsministerium und die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit.

Weitere Informationen und Bildmaterial von der Veranstaltung finden Sie unter www.zdi-portal.de/kontakt_service/presse.

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