Minister Schmeltzer: „Azubi-Tage“ werben für weniger bekannte oder gefragte Ausbildungsberufe

Arbeitsminister wird zum „Azubi auf Zeit“ – Aktionen in Minden, Gronau und Hagen

13. Oktober 2016

Arbeitsminister Rainer Schmeltzer wird in der kommenden Woche noch einmal vorübergehend zum Auszubildenden: Für jeweils drei halbe Tage schlüpft er in den „Blaumann“ oder unter die Kochmütze, um Ausbildungsberufe wie Zerspanungsmechaniker oder Koch aus nächster Nähe kennenzulernen.

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Arbeitsminister Rainer Schmeltzer wird in der kommenden Woche noch einmal vorübergehend zum Auszubildenden: Für jeweils drei halbe Tage schlüpft er in den „Blaumann“ oder unter die Kochmütze, um Ausbildungsberufe wie Zerspanungsmechaniker oder Koch aus nächster Nähe kennenzulernen. „Mit den ‚Azubi-Tagen‘ will ich für Ausbildungsberufe werben, die bei den Schulabgängerinnen und Schulabgängern weniger bekannt oder nachgefragt sind und wo es noch viele unbesetzte Ausbildungsstellen gibt“, erklärt Schmeltzer die ungewöhnliche Aktion. Gleichzeitig wolle er mit Vorurteilen aufräumen und das Potential dieser Ausbildungsberufe herausstellen.

„In einigen Regionen“, so der Minister weiter, „werden Auszubildende händeringend gesucht, während auf der anderen Seite immer noch viele junge Menschen eine Ausbildungsstelle suchen.“ So gab es Ende August 2016 in NRW noch 23.627 unversorgte Bewerberinnen und Bewerber und gleichzeitig 21.749 unbesetzte Ausbildungsstellen. „Rechnerisch also fast ausgeglichen, nur leider sind die Ausbildungsstellen nicht immer dort, wo die Jugendlichen sind. Oder die Jugendlichen interessieren sich für immer die gleiche Handvoll Ausbildungsberufe, wo eben nicht so viele Azubis gesucht werden.“

Die Situation ist je nach Branche und Region ganz unterschiedlich. Unter den Top 10 der unbesetzten Ausbildungsstellen in NRW finden sich unter anderem die Berufe Fachverkäufer Lebensmittelhandwerk/Bäckerei, Koch oder Restaurantfachmann. In manchen Regionen sind aber auch viele Plätze in der metallverarbeitenden Industrie wie beispielsweise Zerspanungsmechaniker oder Verfahrensmechaniker schwer zu besetzen.

Minister Schmeltzer: „Wer offen und flexibel ist, hat bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle die Nase vorn. Es gibt neben den ewigen Favoriten wie Kaufmann beziehungsweise Kauffrau oder KFZ-Mechatroniker oder KFZ-Mechatronikerin noch mehr als 300 andere interessante Ausbildungsberufe, die eine gute berufliche Perspektive bieten. Und wer nicht nur an seinem Heimatort sucht, hat eindeutig die besseren Chancen. Regionen wie das Münsterland oder Ost- und Südwestfalen bieten oft bessere Chancen auf eine Ausbildungsstelle als die Ballungsräume.“

Im Rahmen der „Azubi-Tage“ macht Minister Schmeltzer am Dienstag kommender Woche (18.10.) in Minden Station, wo er in einem Hotel als „Azubi auf Zeit“ den Beruf des Kochs und des Hotelfachmanns kennenlernen wird. Am Mittwoch (19.10.) besucht er einen Zerspanungsbetrieb in Gronau und erprobt den Beruf des Zerspanungsmechanikers. Und am Donnerstag (20.10.) wird er in Hagen mit anderen Azubis als Verfahrensmechaniker in einem Kaltwalzwerk arbeiten.

Hinweis an die Redaktionen:

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