Minister Pinkwart: Land hat mit Hilfen für Gründungen und Start-ups die richtigen Maßnahmen ergriffen

Besuch im Exzellenz Start-up Center GATEWAY der Universität zu Köln

4. Juni 2020
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Junge innovative Unternehmen sind gerade in Zeiten der Krise besonders wichtig für die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen.

Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie

Junge innovative Unternehmen sind gerade in Zeiten der Krise besonders wichtig für die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Die Landesregierung hat deshalb die Unterstützung für Start-ups weiter verstärkt. Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart hat sich heute mit Gründerinnen und Gründern über ihre Herausforderungen in Folge der Corona-Pandemie ausgetauscht. Bei einer Videokonferenz stellte sich die 1.500 Gründerstipendiatin Larissa Piening von „Imagine That“ vor. Das Gründungsvorhaben aus Münster bietet Online-Coachings und digitale Werkzeuge für Unternehmen an. Anschließend besuchte der Minister das vom Land in den kommenden Jahren mit rund 23 Millionen Euro geförderte Exzellenz Start-up Center ‚GATEWAY‘ der Universität zu Köln.
 
Minister Pinkwart: „Ich bin sehr stolz, dass wir mit dem Gründerstipendium.NRW ein Erfolgsprogramm geschaffen haben, um innovative Ideen fördern und umsetzen zu können. Die Fähigkeit, eigenes Handeln und eingeübte Prozesse neu zu denken und kreativ zu bleiben, ist in der heutigen Zeit überlebensnotwendig. Frische und innovative Ansätze helfen auch etablierten Unternehmen dabei, mit der Zeit zu gehen. Deshalb ist es gerade in der Krise wichtig, dass keine gute Idee verloren geht. Das Land hat mit verbesserten Hilfen die richtigen Maßnahmen ergriffen, um die negativen Auswirkungen auf Gründungen und Start-ups zu kompensieren.“
 
Im Gespräch mit Stipendiatinnen und Stipendiaten, die das Programm bereits durchlaufen haben oder schon länger durchlaufen, ging es unter anderem um ihre Situation in der Corona-Zeit. Laut einer Blitzumfrage der IHK Düsseldorf unter 450 Gründerinnen und Gründern sind 36 Prozent der Befragten erheblich und weitere 27 Prozent sehr stark von der Krise getroffen. Die Rückmeldungen zeigen, dass viele Vorhaben der Gründerstipendiatinnen und -stipendiaten krisenfest sind. Ihre Geschäftsideen sind breit gefächert und stammen beispielsweise aus dem Bereich der Medizintechnik (Ichó, Innovitro), der Cybersicherheit (TrustCerts), der Plattformökonomie (Brajuu, Scobees) oder der Werkstofftechnik (Poligy). Das Land hatte bereits die Stipendien von 260 Gründerinnen und Gründern von zwölf auf 15 Monate verlängert. Ihr Stipendium wäre zwischen März und Juni ausgelaufen.
 
Das Gründerstipendium.NRW hat auch in Zeiten der Corona-Pandemie großen Zulauf:

  • In den letzten drei Monaten haben sich 249 Personen beworben.
  • Ingesamt 2716 Personen aus 1560 Gründungsvorhaben haben sich seit dem Start des Programms im Sommer 2018 beworben.
  • 1.893 Personen wurden von einer Jury zur Förderung empfohlen. Davon erhalten bereits mehr als 1500 das Gründerstipendium.
  • Die Stipendiaten sind durchschnittlich 30,1 Jahre alt.
  • Rund 39 Prozent der Antragstellerinnen und Antragsteller gründen direkt aus Hochschulen und Fachhochschulen und rund 31 Prozent kommen aus einem Beschäftigungsverhältnis
  • Der Frauenanteil ist stetig gestiegen und liegt derzeit bei rund 23 Prozent. 
Im Exzellenz Start-up Center GATEWAY an der Universität zu Köln traf der Minister auf Gründerinnen und Gründer, die kreativ auf die Krise reagiert haben. Die Teams von Deskcloud, Ohemaa Green Housing und Loloco zeigen sich sehr optimistisch und haben in Zeiten von Corona ihr ursprüngliches Geschäftsmodell bzw. die Planungen zur Umsetzung der Gründungsidee erweitert oder angepasst. Um junge Unternehmen in der Krise zu unterstützen, hat das Land zahlreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht. Die Hilfen im Überblick:
  • Verlängerung des Gründerstipendiums: Stipendien, die zwischen dem 01. März 2020 und dem 30. Juni 2020 ausgelaufen wären, hat das Land unbürokratisch um drei Monate verlängert. Diese Stipendiatinnen und Stipendiaten konnten in der Regel noch keine Rücklagen bilden, die für die Überbrückung einer schwierigen Situation genutzt werden können. 
  • NRW-Soforthilfe für Gründer: Gründerinnen und Gründer, die ihr Unternehmen nach dem 31.12.2019 gestartet haben, konnten bis Ende Mai mithilfe einer Steuerberaterin oder eines Steuerberaters einen Antrag auf NRW-Soforthilfe stellen und in der Regel je nach Betriebsaufwand bis zu 9.000 Euro Zuschuss für drei Monate beantragen. 
  • Finanzierung: Die NRW.BANK hat das Programm „NRW.Start-up akut“ neu aufgelegt. Mit dem Wandeldarlehen erhalten Unternehmen, die nicht älter als drei Jahre sind, bis zu 200.000 Euro über eine Laufzeit von sechs Jahren. Zusätzlich hat die Förderbank ihre wichtigsten Start-up-Eigenkapitalprogramme NRW.SeedCap und NRW.BANK.Venture Fonds verstärkt. 
 
 

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