Jugendliche sollen an elf weiteren Standorten die „Kurve kriegen“

Minister Jäger: Das NRW-Präventionsprojekt wirkt und ist wirtschaftlich

17. August 2016
Logo der Landesinitiative Kurve kriegen

Das NRW-Präventionsprojekt „Kurve kriegen“ wird von bislang acht auf insgesamt 19 Standorte ausgebaut. Innenminister Ralf Jäger stellte in Bochum den ersten neuen Standort vor. Träger dort ist die evangelische Stiftung Overdyck.

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Das NRW-Präventionsprojekt „Kurve kriegen“ wird von bislang acht auf insgesamt 19 Standorte ausgebaut. Innenminister Ralf Jäger stellte in Bochum den ersten neuen Standort vor. Träger dort ist die evangelische Stiftung Overdyck. „Das Projekt wirkt frühzeitig und ganz gezielt Kinder- und Jugendkriminalität entgegen. Und es ist wirtschaftlich“, sagte Innenminister Ralf Jäger in Bochum. Auch im Ennepe-Ruhr-Kreis, in Bonn, Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen, Mettmann, Mönchengladbach, Münster, Oberhausen sowie in Paderborn gibt es neue Projekt-Standorte.
 
Eine von der Landesregierung in Auftrag gegebene Studie fand heraus, dass 40 Prozent der Teilnehmer nicht mehr straffällig wurden, nachdem sie das Programm durchlaufen hatten. Jedem in „Kurve kriegen“ investierten Euro stehe ein Nettonutzen von bis zu zehn Euro gegenüber − in Form ersparter sozialen Folgekosten, zum Beispiel für Erziehungshilfe, Haft und Resozialisierung.
 
„Das sind eindrucksvolle Zahlen. Der Erfolg von ,Kurve kriegen‘ ist aber nicht in erster Linie ein wirtschaftlicher, sondern ein gesellschaftlicher“, betonte Jäger. „Wir verhindern, dass diese Jungen und Mädchen ihre Opfer weiter verprügeln, ausrauben oder erpressen.“ Dafür arbeiten pädagogische Fachkräfte direkt in den Polizeidienststellen gemeinsam mit den Beamten.
 
Seit 2011 setzt die Landesregierung auf das Konzept. Bislang gibt es acht Standorte in Aachen, Bielefeld, Dortmund, Duisburg, Hagen, Köln, Wesel und im Rhein-Erft-Kreis.
 
Weitere Informationen unter: www.mik.nrw.de.

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