1,7 Millionen Euro investiert das Land in die praktische Medizinerausbildung an Kliniken in Ostwestfalen-Lippe

Aufbau von Infrastruktur für Forschung und Lehre in der Modellregion OWL

6. Juni 2016

Ab dem Wintersemester 2016/17 beginnen die ersten 60 Studierenden ihre klinische Ausbildung in fünf Kliniken in Ostwestfalen Lippe (OWL).

Kultur und Wissenschaft

Ab dem Wintersemester 2016/17 beginnen die ersten 60 Studierenden ihre klinische Ausbildung in fünf Kliniken in Ostwestfalen Lippe (OWL). Die klinische Medizinerausbildung in OWL ist Teil der Neugestaltung des sogenannten Bochumer Modells. Für den Aufbau der Infrastruktur für Forschung und Lehre stellt das Wissenschaftsministerium nun 1,7 Millionen Euro für Investitionen an den neuen Kliniken in Minden und Herford zur Verfügung.
 
Die Ruhr-Universität Bochum hat die beiden größten Universitätsklinik-Standorte in OWL für den Auf- und Ausbau der wissenschaftlichen In-frastruktur ausgewählt. „Das Bochumer Modell ist für ganz Nordrhein-Westfalen ein wichtiges, zukunftsweisendes Projekt der praktischen Medizinerausbildung. Mit der Förderung unterstützen wir die Kliniken in OWL sowohl bei der Entwicklung klinischer Forschung, einer forschungsbasierten Medizinerausbildung als auch bei einer Sicherung der künftigen medizinischen Versorgung in der Region‟, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze.
 
Mit der Unterzeichnung der Kooperationsverträge vor einem Jahr sind das Johannes Wesling Klinikum Minden und einzelne Kliniken des Klinikums Herford, des Krankenhauses Lübbecke-Rahden und der Auguste-Viktoria-Klinik in Bad Oeynhausen offiziell Teil des Klinikums der Ruhr-Universität Bochum. Die Landesregierung unterstützt die Erweiterung der Medizinerausbildung in OWL, die zum Teil auch in Bochum stattfindet, dauerhaft mit zusätzlich bereitgestellten Landesmitteln in Höhe von rund sechs Millionen Euro pro Jahr.

Jedes Jahr beginnen 60 Studierende ihre Ausbildung in OWL. Sie wer-den den klinischen Teil ihres Medizinstudiums – und nachfolgend möglichst  auch ihr Praktisches Jahr – in der Region absolvieren. Ziel ist es, dass sich die Studierenden so wohl fühlen, dass sie nach ihrem Abschluss auch in der Region ärztlich tätig werden. Bereits 2012 wurde im Rahmen des Koalitionsvertrags festgelegt, dass Ostwestfalen Lippe zur Modellregion für die praktische Medizinausbildung werden soll. 

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