Weitere Schritte für die Zukunft des Ruhrgebiets

24. September 2018
Ministerpräsident Armin Laschet

Eröffnung des Emscher Abwasserkanals, Austausch mit der Verbandsversammlung des Regionalverbands Ruhr, Schirmherrschaft der Landesgartenschau Kamp-Lintfort – Ministerpräsident Laschet: Wir setzen weitere Wegmarken im Rahmen der Ruhr-Konferenz.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Eröffnung des Emscher Abwasserkanals, Austausch mit der Verbandsversammlung des Regionalverbands Ruhr, Schirmherrschaft der Landesgartenschau Kamp-Lintfort – Ministerpräsident Laschet: Wir setzen weitere Wegmarken im Rahmen der Ruhr-Konferenz
 
Die Ruhr-Konferenz der Landesregierung schreitet voran. Das zeigte sich am Montag, 24. September, gleich an drei Orten: In Bottrop, Essen und Kamp-Lintfort setzt Ministerpräsident Armin Laschet zusammen mit den Partnern vor Ort Signale, wie der Strukturwandel gemeinsam erfolgreich und nachhaltig zu gestalten ist. „Die von uns in diesem Sommer aufs Gleis gesetzte Ruhr-Konferenz ist ein Prozess, um die Potenziale und die Chancen der Region zum Wohle des Ruhrgebiets, aber auch des ganzen Landes Nordrhein-Westfalen zu nutzen. Während dieses Prozesses setzen wir Wegmarken, um die Chancen aufzuzeigen“, so Laschet.
 
In Bottrop hat Ministerpräsident Armin Laschet am Morgen gemeinsam mit der Emscher Genossenschaft den ersten, 35 Kilometer langen Abschnitt des Abwasserkanals Emscher in Betrieb genommen. „Der Emscher-Umbau ist eine hart erarbeitete Erfolgsstory made in Nordrhein-Westfalen. Auf dieses Generationenprojekt kann unser Land stolz sein – ich bin es!“, so Ministerpräsident Armin Laschet. „Die Renaturierung der Emscher ist eines der symbolträchtigsten Projekte des Strukturwandels im Ruhrgebiet und trägt deutlich zur Verbesserung der Lebensqualität der Menschen in dieser Region bei.“
 
Der Abwasserkanal Emscher (AKE) ist insgesamt 51 Kilometer lang und reicht von Dortmund bis Dinslaken. Er ist das zentrale Bauwerk im Rahmen des Emscher-Umbaus.
 
Im Anschluss sprach Ministerpräsident Armin Laschet bei einer Sondersitzung der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) in Essen mit den Delegierten des Ruhrparlaments und dem RVR-Verwaltungsvorstand über die Lage im Ruhrgebiet und die drängenden Themen: „Das Ruhrparlament ist das entscheidende Forum für die Städte, Kreise und Gemeinden im Ruhrgebiet und gibt ihnen eine Stimme weit über die Region hinaus.“ Der Ministerpräsident würdigte nachdrücklich die Bedeutung der Verbandsversammlung für den Erfolg der Ruhr-Konferenz: „Das Ruhrgebiet braucht die Ruhr-Konferenz, und die Ruhr-Konferenz braucht den Regionalverband. In der Tradition des Steinkohlebergbaus setzt die Landesregierung auf ein starkes Miteinander und die Bündelung aller Kräfte, um die Potenziale des Ruhrgebiets zu entfalten. Gemeinsam mit Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Sport, Stiftungen und Gewerkschaften wollen wir das Ruhrgebiet zu einer erfolgreichen Metropolregion im digitalen Zeitalter entwickeln.“
 
Nach dem Austausch in Essen pflanzte der Ministerpräsident am Mittag den ersten Baum auf dem Gelände der Landesgartenschau Kamp-Lintfort im Jahr 2020, deren Schirmherrschaft er übernommen hat. „Dieses Jahr endet mit der Schließung der letzten Steinkohle-Zeche für Nordrhein-Westfalen eine industrielle Ära, die unser Land und vor allem unsere Bergbauregionen tief geprägt hat. In Kamp-Lintfort war die Zeche über 100 Jahre lang Mittelpunkt und Arbeitgeber der Stadt. Das Konzept für die Landesgartenschau in Kamp-Lintfort zeigt vorbildlich, wie die Erinnerung an diese Ära und die Leistung der Kumpel gewahrt und gleichzeitig mit einem Neuanfang verknüpft werden kann, durch den die Stadt wichtige Impulse für eine nachhaltige Stadtentwicklung erhält. Deshalb freue ich mich besonders, die Schirmherrschaft für die Landesgartenschau in Kamp-Lintfort zu übernehmen“, sagte Ministerpräsident Laschet.

Informationen zur Ruhr-Konferenz

Das Landeskabinett hat in einer auswärtigen Kabinettsitzung am 31. August 2018 in Essen die Organisationsstruktur der Ruhr-Konferenz beschlossen und damit das Startsignal für die nächste Phase gegeben, um die Zukunft des Ruhrgebiets aktiv zu gestalten. Ziel des Vorhabens ist es, die Region Ruhr zu einer erfolgreichen, wettbewerbsfähigen und lebenswerten Metropolregion im digitalen Zeitalter zu entwickeln und den Strukturwandel aktiv zu gestalten – mit neuen Perspektiven für die gesamte Region.
 
Die Ruhr-Konferenz kümmert sich dabei in 20 Themenforen um alle relevanten Bereiche des Lebens wie Verkehr, Bildung, Sicherheit, Gesundheit, Umwelt, Stadt- und Landschaftsplanung, Energiewende und Tourismus. Geleitet werden die Themenforen jeweils durch eine thematisch zuständige Ministerin beziehungsweise Minister oder Staatssekretärin beziehungsweise Staatssekretär zusammen mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Sport und Gesellschaft mit unmittelbarem Bezug zum Ruhrgebiet. Die Foren als Herzstück der Ruhr-Konferenz bilden die Schnittstelle zwischen Landesregierung und den Menschen vor Ort. Kommunen, Hochschulen, Kultureinrichtungen, Verbände, Vereine, Gewerkschaften, Stiftungen und Glaubensgemeinschaften sind eingeladen, sich einzubringen. Auch Bürgerinnen und Bürger können sich online mit ihren Ideen für die Zukunft des Ruhrgebiets beteiligen: www.dialog.ruhr-konferenz.nrw.
 
Weitere Informationen zur Ruhr-Konferenz unter: www.land.nrw.
 

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