Vom Park um die Ecke zur vernetzten Infrastruktur

Rund 88 Millionen Euro Investitionsvolumen für Kommunen für die Umsetzung integrierter Handlungskonzepte bis 2022

16. Mai 2018
PHB Park Freizeit Menschen

Der steigende Flächendruck in Städten und Ballungsräumen und die damit verbundenen steigenden Anforderungen an städtische Grünflächen standen heute im Mittelpunkt einer Veranstaltung des Umweltministeriums in Kooperation mit dem Institut für Landes- und Stadtentwicklung (ILS).

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz

Der steigende Flächendruck in Städten und Ballungsräumen und die damit verbundenen steigenden Anforderungen an städtische Grünflächen standen heute im Mittelpunkt einer Veranstaltung des Umweltministeriums in Kooperation mit dem Institut für Landes- und Stadtentwicklung (ILS). An der Veranstaltung in Düsseldorf nahmen circa 200 Vertreter unter anderem aus der Kommunalverwaltung und -planung teil.
 
Grünflächen in Städten und Ballungsräumen sind für die Gesundheitsvorsorge, eine erfolgreiche Anpassung an den Klimawandel und für die Erhaltung und Entwicklung der biologischen Vielfalt von hoher Bedeutung. Sie zu fördern ist Ziel des Förderaufrufs „Grüne Infrastruktur NRW“ im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
 
Für die Umsetzung integrierter Handlungskonzepte steht ein Investitionsvolumen von insgesamt rund 88 Millionen Euro bis zum Jahr 2022 Verfügung, das sich aus EU- und Landesmitteln sowie aus Eigenmitteln von Kommunen, Vereinen und Privaten für diese Aufgabe zusammensetzt. Nachdem sich in den zurückliegenden Jahren elf Kommunen beziehungsweise kommunale Zusammenschlüsse erfolgreich für eine Förderung beworben haben, läuft derzeit die Umsetzungsphase.
 
Grünflächen tragen zur Entwicklung von lebenswerten urbanen Quartieren bei und sind ein wichtiger Standortfaktor. Vernetzte Grünflächen in Städten und Ballungsräumen in Form etwa von blütenreichen Parkanlagen und Saumstreifen entlang von Straßen sind bedeutsam für die biologische Vielfalt und das Stadtklima: Zum Beispiel ist in dicht bebauten Gebieten die Nachttemperatur bei Hitzeperioden um bis zu zehn Grad wärmer als im Umland.

Hintergrund:

Die EU Kommission definiert “Grüne Infrastruktur“ als ein strategisch geplantes Netzwerk natürlicher und naturnaher Flächen mit unterschiedlichen Umweltmerkmalen, das mit Blick auf die Bereitstellung eines breiten Spektrums an Ökosystemdienstleistungen angelegt ist und bewirtschaftet wird. Es umfasst terrestrische und aquatische Ökosysteme sowie andere physische Elemente in Land- (einschließlich Küsten-) und Meeresgebieten, wobei sich grüne Infrastruktur im terrestrischen Bereich sowohl im urbanen als auch im ländlichen Raum befinden kann.
 
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