Virtueller Antrittsbesuch des Botschafters des Königreichs Belgien bei Ministerpräsident Armin Laschet

Austausch mit Botschafter Geert Muylle zur engen Zusammenarbeit / Ministerpräsident Laschet: Gute Nachbarn stehen immer zusammen – das hat sich während der Corona-Pandemie einmal mehr eindrucksvoll gezeigt

8. Dezember 2020
Virtueller Antrittsbesuch des Botschafters des Königreichs Belgien bei Ministerpräsident Armin Laschet

Ministerpräsident Armin Laschet hat am Dienstag, 8. Dezember 2020, den neuen Botschafter des Königreichs Belgien, Geert Muylle, zu seinem virtuellen Antrittsbesuch begrüßt. Neben dem Kennenlernen diente das Gespräch dem Austausch zu aktuellen politischen Themen, zur Corona-Lage und zu weiteren Themen wie dem Besuch des belgischen Königspaares und der Rhein-Ruhr-Schienenverbindung 3RX.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Ministerpräsident Armin Laschet hat am Dienstag, 8. Dezember 2020, den neuen Botschafter des Königreichs Belgien, Geert Muylle, zu seinem virtuellen Antrittsbesuch begrüßt. Neben dem Kennenlernen diente das Gespräch dem Austausch zu aktuellen politischen Themen, zur Corona-Lage und zu weiteren Themen wie dem Besuch des belgischen Königspaares und der Rhein-Ruhr-Schienenverbindung 3RX.
 
Ministerpräsident Armin Laschet: „Gute Nachbarn stehen immer zusammen. Das hat sich während der Corona-Pandemie zwischen Nordrhein-Westfalen und Belgien einmal mehr eindrucksvoll gezeigt. Wir haben die enge Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn auf belgischer – wie auf niederländischer – Seite in der Krise mit der gemeinsamen Cross-Border Task Force Corona nochmals verstärkt. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist der Kern des europäischen Gedankens, die Grundvoraussetzung für ein Europa in Wohlstand, Freiheit und Sicherheit. Ich freue mich darauf, die vertrauensvolle Zusammenarbeit auch im Austausch mit Botschafter Muylle fortzusetzen und diese so wichtige, freundschaftliche Partnerschaft weiter zu intensivieren.“
 
Auf Initiative von Ministerpräsident Laschet hatten Nordrhein-Westfalen, die Niederlande und Belgien im März die Cross-Border Task Force Corona ins Leben gerufen. Durch den schnellen Informationsaustausch wurden die Kräfte im Kampf gegen das Virus gebündelt, Maßnahmen abgestimmt und die Grenzen offengehalten. Auch der Austausch zur jeweiligen Impfstrategie wurde in der Task Force bereits angestoßen. Über die Task Force wurde seit Anfang November auch die Aufnahme belgischer Covid-19-Patienten in Nordrhein-Westfalen initiiert: 31 Patienten aus Belgien wurden seither in nordrhein-westfälische Krankenhäuser gebracht.
 
Ministerpräsident Laschet begrüßte im Gespräch mit Botschafter Muylle auch die gute Zusammenarbeit in der trilateralen Arbeitsgruppe zum 3RX, der derzeit diskutierten Variante einer Schienenverbindung zwischen Antwerpen und dem Raum Rhein-Ruhr. Der deutsche Abschnitt der Strecke ist durch das Bundesverkehrsministerium in den Vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes 2030 (BVWP) eingestellt worden. Derzeit wird die Vergabe einer ergänzenden Studie zur Neubewertung der Wirtschaftlichkeit des 3RX vorbereitet.
 
Ein weiteres grenzüberschreitendes Infrastrukturprojekt wurde Anfang November im Beisein von Ministerpräsident Laschet freigegeben: Die neue Strombrücke ALEGrO verbindet auf 90 Kilometern Länge Nordrhein-Westfalen und Belgien und damit auch Europa auf ganz neue Weise.
 
Zwischen Nordrhein-Westfalen und Belgien besteht auch auf gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene ein enger Austausch. Derzeit gibt es 32 Städtepartnerschaften, beispielsweise zwischen Bonn und Kortrijk, Detmold und Hasselt oder Heinsberg und der Provinz Lüttich. Jeder zweite Belgier in Deutschland lebt in Nordrhein-Westfalen, dies sind insgesamt 12.300 Belgier. Darüber hinaus haben 46 Prozent der belgischen Unternehmen in Deutschland ihren Sitz in Nordrhein-Westfalen und rund 70 Tochterunternehmen nordrhein-westfälischer Unternehmen einen Sitz in Belgien, darunter Deutsche Post/DHL, Lanxess und Dr. Oetker.

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