Über Köln direkt zum Mond: Nordrhein-Westfalen fördert Astronauten-Trainingsanlage LUNA mit bis zu 25 Millionen Euro

Minister Pinkwart: Stärkung des Innovationsstandorts Nordrhein-Westfalen – Kreatives Potenzial in Technologien umwandeln, die uns allen zugutekommen

16. März 2022
Ein sternenklarer Himmel über einem Strommast

Über Köln direkt zum Mond: Auf dem Gelände des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt entsteht in den kommenden Monaten die Test- und Trainingsanlage LUNA, in der sich Astronautinnen und Astronauten auf einen Einsatz auf dem Mond vorbereiten können.

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Über Köln direkt zum Mond: Auf dem Gelände des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt entsteht in den kommenden Monaten die Test- und Trainingsanlage LUNA, in der sich Astronautinnen und Astronauten auf einen Einsatz auf dem Mond vorbereiten können. Zudem sollen dort Technologien, die für die Anwendung unter lunaren Bedingungen optimiert sind, erforscht und entwickelt werden. Die Landesregierung fördert das ehrgeizige Projekt mit bis zu 25 Millionen Euro. Wirtschafts- und Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart übergab den vorläufigen Bescheid am Mittwoch, 16. März 2022, an DLR-Vorstand Klaus Hamacher. LUNA ist ein Gemeinschaftsprojekt des DLR und der Europäischen Raumfahrtagentur ESA, die in Köln mit Partnern das Europäische Astronautenzentrum betreibt.

Minister Pinkwart: „Nordrhein-Westfalen ist hochinnovativ: LUNA leistet einen wichtigen Beitrag für künftige Raumfahrtmissionen und stärkt durch die Vernetzung vieler Akteure den Innovations- und Forschungsstandort Nordrhein-Westfalen. Astronautinnen und Astronauten, universitäre oder außeruniversitäre Wissenschaftler, Industrie, KMUs und Start-ups werden hier neue Ideen, Verfahren und Technologien testen, validieren und zur Anwendung bringen. Durch ihre Zusammenarbeit können deutlich schneller Innovationen ermöglicht und umgesetzt werden. Damit wird kreatives Potenzial in Technologien umgewandelt, die uns allen zugutekommen.“

DLR-Vorstand Klaus Hamacher: „LUNA kann auch als Testumgebung für neue robuste und kompakte Energiesysteme genutzt werden, die für die Mondbedingungen mit ihren langen Nachtphasen ausgelegt sind und eine autarke Energieversorgung mit der entsprechenden Speicherung erfordern. Die gewonnenen Erfahrungen können dann in Technologien für die Energiewende einfließen.“

ESA-Astronaut Dr. Alexander Gerst: „Auf dem Mond zu landen ist wohl der Traum eines jeden aktiven Astronauten, und ist aktuell mit den weltweiten Entwicklungen für Mondfahrzeuge und Systeme in greifbare Nähe gerückt. LUNA ist hierfür ein erster kleiner Schritt, aber ein riesiger Sprung für den Standort Köln und die europäischen Mondaktivitäten: Unsere Erfahrungen auf der ISS werden gemeinsam von DLR und ESA mit innovativen neuen Ansätzen weiterentwickelt. LUNA wird unser Mond auf Erden werden, zur Vorbereitung und zur Begleitung der nachhaltigen Erforschung des Mondes durch Europäerinnen und Europäer, in Zusammenarbeit mit unseren internationalen Partnern.“

LUNA-Projektleiterin Petra Mittler: „Ich freue mich, dass LUNA nicht nur ein wichtiger Baustein auf der Rückkehr des Menschen zum Mond wird, sondern insbesondere, dass wir den Menschen in Nordrhein-Westfalen durch die räumliche Nähe einer solchen Einrichtung ein spannendes Umfeld bieten und hoffentlich viele vor allem junge Menschen für das Thema begeistern können.“

Geforscht werden soll unter anderem in den Themenfeldern Umwelttechnologien, innovative Energiesysteme, neue Werkstoffen und Bauverfahren sowie Gesundheitswesen.

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