Prävention als Querschnittsaufgabe

Landesregierung und Stadt Herne starten einzigartiges Pilotprojekt

9. November 2017
phb Karl-Josef Laumann

Die Stadt Herne stellt gesundheitliche Prävention als kommunale Querschnittsaufgabe auf. Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung sollen deshalb in relevanten Lebenswelten stattfinden und miteinander verzahnt werden, um möglichst alle Bürgerinnen und Bürger zu erreichen.

Arbeit, Gesundheit und Soziales

Die Stadt Herne stellt gesundheitliche Prävention als kommunale Querschnittsaufgabe auf. Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung sollen deshalb in relevanten Lebenswelten stattfinden und miteinander verzahnt werden, um möglichst alle Bürgerinnen und Bürger zu erreichen. Hierzu wurde bereits eine gesamtstädtische Präventionsstrategie entwickelt, die nun schrittweise umgesetzt werden muss. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt und fördert die Stadt Herne als erste Modell-Kommune mit diesem systematischen Gesamtansatz.
 
„Gesundheitsförderung und Prävention müssen ‚vor Ort‘ stattfinden, da, wo wir die Menschen erreichen, wo sie leben und arbeiten und wo die Rahmenbedingungen für ein gesundheitsförderliches Leben und Arbeiten gesetzt werden“, sagt der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef-Laumann. „Dazu brauchen wir regionale und zielgruppengerechte Konzepte, wie sie in Herne entwickelt werden.“
 
Das Präventionsgesetz des Bundes hat 2015 die Gesundheitsförderung in den betrieblichen und nicht-betrieblichen Lebenswelten wesentlich gestärkt. Denn gesundheitsförderliches Verhalten hängt nicht allein vom Wollen und Können der Einzelnen ab, sondern auch von den alltäglichen Lebensbedingungen. Die Kommunen mit ihren Dörfern und Stadtteilen, Gemeinden, Städten und Kreisen spielen dabei eine zentrale Rolle.
 
„Das Projekt in Wanne-Süd plant auf beeindruckende Weise ein integriertes kommunales Präventionsprogramm, das insbesondere auch die Mittel des Präventionsgesetzes für den Stadtteil nutzbar machen soll. Eine spätere Übertragung dieses Ansatzes auf andere Stadtteile ist ausdrücklich vorgesehen“, betont Arndt Winterer, Direktor des Landeszentrums Gesundheit NRW.
 
Das Landeszentrum Gesundheit NRW fördert im Stadtteil Wanne-Süd das Projekt „Herne als first mover für mehr Lebensqualität“ für drei Jahre mit 200.000 Euro. Innerhalb der nächsten drei Jahre werden für den Stadtteil erforderliche Daten ausgewertet, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Ziele formuliert, gesundheitsförderliche Maßnahmen definiert und erste Ergebnisse evaluiert. Mit diesem ganzheitlichen Ansatz sollen in Zukunft Projekte entwickelt, in einem Programm gebündelt und damit „Projektitis“ vermieden werden.
 
„Es ist eine große Freude für Wanne-Süd und somit für die ganze Stadt. Gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern werden wir die Lebensqualität erhöhen“, sagt Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda.
 

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