Nordrhein-Westfalen und die Europäische Union fördern Investitionen in digitale und nachhaltige Schlüsseltechnologien

Ministerin Neubaur: Die Transformation braucht technologische Innovationen – In Nordrhein-Westfalen haben wir das notwendige Know-how

16. August 2024
Mona Neubaur

Nordrhein-Westfalen geht bei der Förderung von Schlüsseltechnologien für die digitale und klimaneutrale Transformation europaweit voran.

Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie

Nordrhein-Westfalen geht bei der Förderung von Schlüsseltechnologien für die digitale und klimaneutrale Transformation europaweit voran. Das Land kann sogenannte kritische Technologien nun mit rund 500 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Funds (JTF) der Europäischen Union unterstützen, die in ein neues Förderangebot fließen. Die notwendige Genehmigung der EU-Kommission zur Änderung des EFRE/JTF-Programms Nordrhein-Westfalen 2021-2027 hat NRW nun als erste Region erhalten. Als kritisch gelten Technologien für die digitale Transformation wie Halbleitertechnik, künstliche Intelligenz oder Quantentechnologien, umweltschonende und ressourceneffiziente Technologien für eine Kreislaufwirtschaft sowie Biotechnologien.

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Der nachhaltige und digitale Wandel braucht technologische Innovationen. Wir wollen, dass diese hier in Nordrhein-Westfalen entstehen und arbeiten daran, das Know-how unserer Unternehmen und Forschungseinrichtungen optimal zu nutzen. Mit den neuen Fördermöglichkeiten unterstützen wir diese zukunftsorientierten Investitionen in Schlüsseltechnologien und treiben die Transformation mit innovativen und nachhaltigen Lösungen voran. Das ermöglicht zukunftsfeste Wertschöpfung, sichert langfristig attraktive Arbeitsplätze und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft.“

Mit der STEP-Verordnung will die EU ihre strategische Abhängigkeit verringern und setzt auf Spitzentechnologien „made in Europe“. Die Mittel kommen in erster Linie Unternehmen sowie Berufsbildungs- und Forschungseinrichtungen zugute. Unterstützt werden Investitionen in den Ausbau der Produktions- und Entwicklungskapazitäten für Transformationstechnologien. Dazu zählen etwa Laboreinrichtungen und Prototypen, materielle Vermögenswerte wie Gebäude und Maschinen sowie immaterielle Vermögenswerte wie Patentrechte und Lizenzen.

Mit „GreenEconomy.IN.NRW“ und „Industrie.IN.NRW“ sind zwei Innovationswettbewerbe für kritische Technologien bereits gestartet. Ein neuer Förderaufruf „Produktives.NRW“ unterstützt Ansiedlungen und Investitionen zur Entwicklung und Herstellung dieser Technologien auch von Großunternehmen in der Gebietskulisse des JTF, also im Rheinischen Revier (ohne den Kreis Euskirchen) und im nördlichen Ruhrgebiet in den Städten Bottrop, Dorsten, Gladbeck und Marl.

Zum Hintergrund

Für zukunftsweisende, nachhaltige und innovative Vorhaben in Nordrhein-Westfalen stehen aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 EU-Mittel in Höhe von 1,9 Milliarden Euro des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Funds (JTF) zur Verfügung. Hinzu kommen eine Ko-Finanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen und Eigenanteile der Projekte. Unterstützt werden Vorhaben aus den Themenfeldern Innovation, Nachhaltigkeit, Mittelstandsförderung, Lebensqualität, Mobilität und Strukturwandel in Kohlerückzugsregionen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.efre.nrw und www.jtf.nrw.

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