Minister Remmel: NRW-Kommunen sind europäisches Vorbild für die Umsetzung der Energiewende / EU-Programm European Energy Award hat in teilnehmenden Kommunen eine kommunale Wertschöpfung von rund 60 Millionen Euro ermöglicht

6. Juli 2013
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Die am European Energy Award (eea) teilnehmenden nordrhein-westfälischen Kommunen erzielen einen doppelt so hohen Zuwachs in der Energieeffizienz wie der Durchschnitt der restlichen Kommunen in NRW. Im Zeitraum von 2000 bis 2009 stieg in den eea-Kommunen die Energieeffizienz um 6,6 Prozent – in den restlichen Kommunen waren es lediglich 3,4 Prozent. Dieses und weitere Ergebnisse hat Klimaschutzminister Johannes Remmel mit dem Evaluationsbericht zum eea vorgestellt. „Unsere Städte und Gemeinden können herausragende Erfolge bei der Energie-Einsparung und beim Engagement für den Klimaschutz vorweisen“, so Minister Remmel. „Energiewende ‚made in NRW’ ist heute schon eine erfolgreiche Marke – das belegen nun auch die Zahlen des European Energy Awards.“ Das EU-Programm European Energy Award ist ein Instrument, mit dem Städte und Gemeinden sämtliche Prozesse im kommunalen Energiebe-reich analysieren, steuern und kontrollieren können. Es dient der Energieeinsparung, der effizienten Nutzung von Energie und der Einsatzsteigerung regenerativer Energien. Gleichzeitig ist der eea ein Preis, den die Kommunen für ihre Energie-wende- und Klimaschutzbemühungen erhalten. Die EnergieAgentur.NRW organisiert im Auftrag des Klimaschutzministeriums das Verfahren des eea.

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz teilt mit:

Die am European Energy Award (eea) teilnehmenden nordrhein-westfälischen Kommunen erzielen einen doppelt so hohen Zuwachs in der Energieeffizienz wie der Durchschnitt der restlichen Kommunen in NRW. Im Zeitraum von 2000 bis 2009 stieg in den eea-Kommunen die Energieeffizienz um 6,6 Prozent – in den restlichen Kommunen waren es lediglich 3,4 Prozent. Dieses und weitere Ergebnisse hat Klimaschutzminister Johannes Remmel mit dem Evaluationsbericht zum eea vor¬gestellt. „Unsere Städte und Gemeinden können herausragende Erfolge bei der Energie-Einsparung und beim Engagement für den Klimaschutz vorweisen“, so Minister Remmel. „Energiewende ‚made in NRW’ ist heute schon eine erfolgreiche Marke – das belegen nun auch die Zahlen des European Energy Awards.“

Das EU-Programm European Energy Award ist ein Instrument, mit dem Städte und Gemeinden sämtliche Prozesse im kommunalen Energiebe-reich analysieren, steuern und kontrollieren können. Es dient der Energie-einsparung, der effizienten Nutzung von Energie und der Einsatzsteigerung regenerativer Energien.
Gleichzeitig ist der eea ein Preis, den die Kommunen für Ihre Energie-wende- und Klimaschutzbemühungen erhalten. Die EnergieAgentur.NRW organisiert im Auftrag des Klimaschutzministeriums das Verfahren des eea.

Der eea ist außerdem Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren, mit dem die Energie- und Klimaschutzaktivitäten der teil-nehmenden Kommunen erfasst, bewertet, gesteuert und regelmäßig überprüft werden.

Die Ergebnisse des eea-Evaluationsberichts im Überblick:

• In eea-Kommunen in Nordrhein-Westfalen wurden seit 2000 im Durchschnitt doppelt so viele neue Kapazitäten für die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien installiert wie im Landesdurchschnitt.

• Die eea-Kommunen in Nordrhein-Westfalen reduzieren den gesamten Endenergieverbrauch ihrer kommunalen Gebäude und Anlagen jährlich um rund 10,6 kWh/a pro Einwohner. Dies entspricht 3,1 Prozent des Endenergieverbrauchs im jeweiligen Basisjahr.

Bezogen auf alle eea-Kommunen in Nordrhein-Westfalen beträgt die jährliche Endenergieeinsparung im Bereich kommunaler Ge-bäude und Anlagen 109.050 Megawattstunden pro Jahr (MWh/a).

• eea-Kommunen in Nordrhein-Westfalen erzielen mit 40 Prozent eine höhere Einsparung der CO2-Emissionen als die Durch-schnittskommune in Nordrhein-Westfalen

• Die Energiekosten für kommunale Gebäude und Anlagen sinken in den eea-Kommunen in Nordrhein-Westfalen jährlich um 0,60 Euro pro Einwohner. Der Anstieg in den Stromkosten (im Mittel 0,10 Euro pro Einwohner) wird durch einen Rückgang der Wärmekosten (im Mittel um 0,70 Euro pro Einwohner) bei weitem übertroffen.

• eea-Kommunen nutzen Förderprogramme erfolgreicher, da sie auf ihre regelmäßig erstellten Bestandsanalysen und Maßnahmen-planungen zurückgreifen können. Beispiel Konjunkturpaket II: Die eea-Kommunen in Nordrhein-Westfalen waren in der Akquise der Fördergelder doppelt so erfolgreich wie der Durchschnitt aller Kommunen in Nordrhein-Westfalen.

• In den Jahren 2004 bis 2010 ermöglichte der eea eine kommunale Wertschöpfung von 58,7 Millionen Euro und sicherte ca. 92 Arbeitsplätze in nordrhein-westfälischen eea-Kommunen – allein durch die Neuinstallation von Photovoltaik- und Windenergieanlagen, die durch die eea-Teilnahme über den Landestrend hinaus bewirkt wurde.
Weitere vom eea bewirkte Maßnahmen, etwa die verstärkte Nutzung weiterer erneuerbarer Energiequellen (z.B. im Wärmesektor) sowie Gebäudesanierung und Energieeffizienz-Steigerung sorgen für weitere Wertschöpfungseffekte.

„Der Evaluationsbericht zeigt: Nordrhein-westfälische Städte und Gemeinden in NRW haben die Energiewende angepackt und sind damit Vorbilder für andere Kommunen in ganz Deutschland. NRW fördert deshalb die Teilnahme am European Energy Award mit bis zu neunzig Prozent,“ so Johannes Remmel. Die umgesetzten Maßnahmen einer eea-Kommune werden bilanziert und in einem Punktesystem bewertet. In einem zweiten Schritt werden aus dieser Analyse mögliche neue Maßnahmen geplant, die kurz- bis mittelfristig umgesetzt werden sollen. Durch diesen kontinuierlichen Prozess optimiert die Kommune ihre energierelevanten Prozesse. Erzielt eine Kommune die Hälfte der möglichen Punkte, wird sie mit dem Award ausgezeichnet, bei 75 Prozent der möglichen Punkte wird der Award in Gold verliehen. In NRW ist das Ergebnis vom TÜV zertifiziert.

NRW hat sich mit dem Klimaschutzgesetz ehrgeizige Ziele gesetzt: Die Gesamtsumme der Treibhausgasemissionen in Nordrhein-Westfalen soll bis zum Jahr 2020 um mindestens 25 Prozent und bis zum Jahr 2050 um mindestens 80 Prozent im Vergleich zu den Gesamtemissionen des Jahres 1990 verringert werden. Minister Remmel: „Wir wollen die Energiewende in Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern umsetzen – vor Ort in den Kommunen. Ich gratuliere daher allen Städten und Gemeinden, die sich am eea beteiligen. Sie sind Vorbilder für gelebten Klimaschutz.“

Weitere Informationen:
www.energieagentur.nrw.de/eea

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, Telefon 0211 4566-589 (Nora Gerstenberg).

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