Landwirtschaftsministerin Gorißen sagt heimischer Landwirtschaft zum Erntedank Unterstützung zu: Sicherung unserer Lebensgrundlage hat oberste Priorität

27. September 2022
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Die Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, Silke Gorißen, hat zum diesjährigen Erntedankempfang der Landesregierung im Kloster Knechtsteden in Dormagen daran erinnert, wie abhängig die Versorgung mit Lebensmitteln von der Natur ist und dass die Landesregierung die Landwirtschaft bei der Anpassung an den Klimawandel unterstützt.

Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Die Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, Silke Gorißen, hat zum diesjährigen Erntedankempfang der Landesregierung im Kloster Knechtsteden in Dormagen daran erinnert, wie abhängig die Versorgung mit Lebensmitteln von der Natur ist und dass die Landesregierung die Landwirtschaft bei der Anpassung an den Klimawandel unterstützt. Der heiße und trockene Sommer sowie der Ukraine-Krieg in diesem Jahr hätten wieder vor Augen geführt, vor welchen Herausforderungen der gesamte Kreislauf um Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherinnen und Verbraucher steht.

Rund 120 führende Vertreterinnen und Vertreter aus der Land-, Ernährungs- und Forstwirtschaft, aus dem Natur- und Umweltschutz sowie aus Politik und Verwaltung waren der Einladung zum ersten Erntedankempfang von Ministerin Gorißen ins Kloster Knechtsteden gefolgt. In der dortigen Basilika wurde der Empfang traditionell eingeläutet mit einem ökumenischen Gottesdienst von Pater Emeka Nzeadibe CSSp, Superior der Spiritaner im Kloster Knechtsteden, und Pfarrer Ralph Neubert, Synodalassessor der Evangelischen Kirche im Rheinland für Gladbach-Neuss.

Im Anschluss an den gemeinsamen Gottesdienst erinnerte Ministerin Silke Gorißen in ihrer Erntedank-Rede im „Bullenstall“ des Klosters Knechtsteden an den Einsatz der mehr als 30.0000 Landwirtinnen und Landwirten in Nordrhein-Westfalen zur Versorgung der Bevölkerung mit heimischen Lebensmitteln: „Dankbarkeit ist der Kern des Erntedankfestes. Wir danken all denen, die von den Gaben der Natur leben und mit ihrer Arbeit dafür sorgen, dass unsere Kühlschränke gefüllt sind. Ich würde mir wünschen, dass gerade in diesen Zeiten stärker gewürdigt wird, wie unsere Bäuerinnen und Bauern in Nordrhein-Westfalen Tag für Tag einen entscheidenden Beitrag zur Sicherung der Ernährung unseres Landes leisten.“

Mehr Planungssicherheit für landwirtschaftliche Betriebe

Angesichts des Ukraine-Kriegs und seiner geopolitischen Folgen und der Auswirkungen des Klimawandels seien die Herausforderungen für die Landwirtinnen und Landwirte besonders groß: „Ob hohe Erzeugerpreise mit extremen Schwankungen oder die anziehenden Kosten für Energie und Dünger: Die Landwirtschaft in unserem Land ist stark gefordert“, sagte Ministerin Gorißen, und weiter: „Deshalb werden wir uns mit ganzer Kraft für mehr Planungssicherheit für unsere bäuerlichen Betriebe einsetzen. Die Landwirtschaft und die Lebensmittelwirtschaft müssen bei Engpässen auf jeden Fall priorisiert werden. Molkereien, Zuckerfabriken, Schlachthöfe – sie alle benötigen Gas bei der Produktion. Die Ernährungswirtschaft muss klar zur kritischen Infrastruktur dazugezählt werden. Die Gaskrise darf niemals zur Lebensmittelkrise werden!“

„Unsere Landwirtschaft wird sich verändern“

Den aktuellen ökonomischen und ökologischen Herausforderungen, aber auch den wachsenden und berechtigten Anforderungen der Biodiversität und des Tierwohls werde sich die Landwirtschaft stellen müssen. Das Land unterstütze die bäuerlichen Betriebe auf diesem Weg. Als wichtigen Hebel nannte die Ministerin unter anderem die Digitalisierung in der Landwirtschaft. Gorißen: „Dank ‚Precision Farming‘ ist es möglich, präzise zu düngen. So können sensible Gebiete in der Landwirtschaft besser geschützt werden – das kommt auch dem Klima und der Biodiversität zugute.“

Hintergrund zur Ernte 2022

Die Landwirtinnen und Landwirte in Nordrhein-Westfalen haben trotz schwieriger Witterungsbedingungen eine insgesamt gute Getreideernte eingefahren. Es wurden zum Beispiel in diesem Jahr insgesamt 3,93 Millionen Tonnen Getreide geerntet. Das sind rund elf Prozent mehr als noch 2021. 2,15 Millionen Tonnen davon sind Weizen. Hier fiel der Anstieg mit 17,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr noch deutlicher aus. Allerdings haben insbesondere die Futterbaubetriebe und die Herbstfrüchte wie Mais und Kartoffeln unter der Trockenheit gelitten.

 

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