Landesregierung fördert Projekt zur Sicherung von Fachkräften in Südwestfalen

Ministerin Neubaur: Netz dezentraler Arbeitsorte hilft Unternehmen, Fachpersonal zu halten – Weitere wichtige Maßnahme, um Folgen der Sperrung der Rahmedetalbrücke auf der A45 abzumildern

19. Januar 2023
Straße Autobahn Baustelle

Die Sperrung der A45-Rahmedetalbrücke stellt Unternehmen in der Region Südwestfalen vor gewaltige Herausforderungen.

Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie

Die Sperrung der A45-Rahmedetalbrücke stellt Unternehmen in der Region Südwestfalen vor gewaltige Herausforderungen. Um Fachkräfte zu halten, fördert das Wirtschaftsministerium jetzt mit mehr als einer halben Million Euro das Projekt „Hub45 – Neue Orte des digitalen Arbeitens“. Ziel ist es, den Aufbau eines Netzes dezentraler Arbeitsorte im Korridor der gesperrten A45 zu koordinieren. Mehr als 100 Unternehmen haben sich in die Projektentwicklung eingebracht. Wirtschaftsministerin Mona Neubaur überreichte den Förderbescheid über 540.000 Euro an Hubertus Winterberg, Südwestfalen Agentur GmbH, im Beisein von Regierungspräsident Heinrich Böckelühr sowie Marco Voge, Landrat des Märkischen Kreises.

Ministerin Neubaur: „Die Sperrung der Brücke zwingt viele Pendlerinnen und Pendler zu deutlich längeren Fahrzeiten. Gleichzeitig wollen und können viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aber nicht dauerhaft im Home-Office arbeiten. Das Projekt Hub45 kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die dringend benötigten Fachkräfte in Südwestfalen zu halten, bis die neue Brücke steht. Es ist ein wichtiger ergänzender Baustein zu den bereits von der Landesregierung ergriffenen Unterstützungsmaßnahmen wie der Einrichtung des ‚NRW.BANK.Universalkredit A 45‘ und der Erweiterung der Fördergebietskulisse des Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramms um den Märkischen Kreis und den Hochsauerlandkreis.“

Zur Entwicklung des Hub45 erfolgt zunächst eine Bestandsaufnahme. Dabei wird untersucht, welche Co-Working-Spaces es in Südwestfalen bereits gibt und ob sie als Partner für das Projekt gewonnen werden können. Weiterhin wird erhoben, an welchen Standorten Bedarf für dezentrale Arbeitsorte besteht. In einem zweiten Schritt werden die Projektverantwortlichen Unternehmen in der Region bei ihren Investitions- und Betriebskonzepten sowie beim Aufbau neuer Standorte begleiten. Ein Kernpunkt des Projekts ist die Verknüpfung der Angebote in Südwestfalen, aber auch der Austausch mit erfolgreichen Initiativen für regionales Co-Working deutschlandweit. Das errichtete Netzwerk soll über die Brückensperrung hinaus Bestand haben.

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