Inspektion bei Currenta-Chempark in Leverkusen

Ministerin Heinen-Esser: Diese Überprüfung ist ein weiterer Baustein, um die lückenlose und zügige Aufklärung voranzutreiben

6. Januar 2022

Die Bezirksregierung Köln hat heute, 6. Januar 2022, in Abstimmung mit dem Umweltministerium eine unangekündigte Inspektion auf dem Gelände der Firma Currenta in Leverkusen durchgeführt. Ziel ist die Überprüfung des Sicherheitsmanagements der Anlagen sowie der Einhaltung der rechtlichen Anforderungen und damit einer zuverlässigen Betriebsführung.

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz

Die Bezirksregierung Köln hat heute, 6. Januar 2022, in Abstimmung mit dem Umweltministerium eine unangekündigte Inspektion auf dem Gelände der Firma Currenta in Leverkusen durchgeführt. Ziel ist die Überprüfung des Sicherheitsmanagements der Anlagen sowie der Einhaltung der rechtlichen Anforderungen und damit einer zuverlässigen Betriebsführung.

„Ein umfassendes und stabiles Sicherheitsmanagement muss vom Unternehmen zwingend und dauerhaft sichergestellt werden, auch und gerade für die derzeit stillliegende Sondermüllverbrennungsanlage, das vor Ort noch gelagerte Löschwasser und andere Rückstände“, so Umweltministerin Ursula Heinen-Esser. „Diese Überprüfung ist ein weiterer Baustein, um die lückenlose und zügige Aufklärung voranzutreiben.“

Im Rahmen der Inspektion haben die Überwachungsteams der Bezirksregierung das Abfall- und Abwassermanagement sowie die Anlagensicherheit überprüft. Mitarbeiter des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) waren für Probennahmen vor Ort. Dabei wurde auch der Behälter begutachtet, aus dem nach Angaben des Unternehmens über einen Zeitraum von fünf Monaten unbemerkt rund 1,3 Millionen Liter zurückgehaltene Flüssigkeiten aus den Löscharbeiten nach der Explosion im Juli entwichen sind.

Über die Ergebnisse der heute durchgeführten Überprüfung wird die Bezirksregierung Köln schnellstmöglich berichten. Die Ergebnisse werden auch in die Aufarbeitung des Schadensfalls einfließen.

Begrüßt wird, dass der Begleitkreis mit Vertreterinnen und Vertretern aus Kommunen, NGOs und Anwohnerschaft heute seine Arbeit aufnimmt, damit auch die dort diskutierten Belange einfließen können und die Erkenntnisse und Entwicklungen bestmöglich transparent gemacht werden können. „Ich bin sehr froh, dass nun auch Prof. Dr. Jochum als ausgewiesener Fachmann auf dem Gebiet der Anlagensicherheit eine Bewertung des Sicherheitsmanagements des Entsorgungszentrums durchführt“, so Regierungspräsidentin Gisela Walsken. „Das Expertenteam und der Begleitkreis tragen zu einer unabhängigen Bewertung und Verbesserung der Anlagensicherheit bei.“

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