Handwerksbericht der Landesregierung Nordrhein-Westfalen für die Jahre 2020 und 2021 vorgelegt – Förderung weiter gesteigert

Minister Pinkwart: Mehr als 160 Millionen Euro für das nordrhein-westfälische Handwerk – Fortschritte trotz Corona-Pandemie

25. März 2022
phb Bericht Beschluss Statement Papier Stellungnahme

Das Handwerk ist mit mehr als 1,1 Millionen Beschäftigten eine wichtige Säule der Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen.

Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie

Das Handwerk ist mit mehr als 1,1 Millionen Beschäftigten eine wichtige Säule der Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Um die Betriebe und Bildungszentren fit für die Zukunft zu machen, haben Land, Bund und EU in den vergangenen zwei Jahren mit insgesamt mehr als 160 Millionen Euro jeweils 25 zukunftsweisende Projekte und Initiativen des Handwerks in Nordrhein-Westfalen gefördert. Das geht aus dem Handwerksbericht 2020/2021 hervor, den die Landesregierung nun in Düsseldorf vorgelegt hat. Rund 45 Millionen davon stellte allein das Land Nordrhein-Westfalen zur Verfügung – nach rund 32 Millionen Euro in der vorangegangenen Förderperiode 2018 und 2019. Einen wichtigen Schwerpunkt bildete im Modernisierungspakt Berufliche Bildung die Förderung der Berufsbildungsinfrastruktur. Weitere Schwerpunkte waren die Neufassung der Meistergründungsprämie sowie die Erweiterung des Programms „Mittelstand Innovativ & Digital“ um den Förderbaustein „MID-Invest“ für Investitionen in spezifische, technologiebasierte Hard- und Software sowie eine stärkere Förderung des Ehrenamts im Handwerk.

Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Das Handwerk steht auch nach der Corona-Pandemie weiter vor großen Herausforderungen, insbesondere durch die beschleunigte Digitalisierung, die demografische Entwicklung und die begonnene Dekarbonisierung der Wirtschaft. Die Neuausrichtung der Förderung hat sich bewährt, die Krisenfestigkeit der Betriebe wurde gestärkt. Das zeigt die positive konjunkturelle Entwicklung des Handwerks. Gemeinsam mit den Organisationen des Handwerks wird die Landesregierung weitere Maßnahmen und Initiativen entwickeln und so die Zukunft mitgestalten – insbesondere im Bereich der Umsetzung der Energiewende sowie für mehr Nachhaltigkeit und mehr Klimaschutz im und durch das Handwerk.“

Arbeitsminister Karl-Josef Laumann: „Eine Ausbildung im Handwerk bietet hervorragende berufliche Chancen für die jungen Menschen in unserem Land. Daher ist eines der Kernanliegen der Arbeitspolitik in Nordrhein-Westfalen, die berufliche Bildung zukunftsfest aufzustellen. Aus diesem Grund haben wir zum Beispiel 2019 mit Handwerk und Industrie den ‚Modernisierungspakt Berufliche Bildung‘ unterzeichnet, um die Bildungsstätten des Handwerks fit für die Zukunft zu machen.”

Andreas Ehlert, Präsident von Handwerk.NRW: „Nordrhein-Westfalen steht in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen, für die es auf wirtschaftliche Stärke, Mut zu Innovationen und eine hervorragende Qualifizierungskultur ankommt. Das Handwerk ist dafür ein strategischer Partner des Landes. Handwerksförderung und mittelstandsfreundliche Rahmenbedingungen leisten einen Beitrag dazu, dass unser Land in zentralen Handlungsfeldern wie Transformation, Energiesicherheit, Mobilität oder Klimaschutz sehr konkret vorankommt.“

Der handwerksbericht für die Jahre 2020 und 2021 gibt einen Überblick über sämtliche Förderaktivitäten und Initiativen der Landesregierung zu Gunsten des Handwerks in Nordrhein-Westfalen. Danach haben das Land Nordrhein-Westfalen, die EU und der Bund dem Handwerk in Nordrhein-Westfalen Fördermittel mit einem Gesamtvolumen von 88,3 Millionen Euro im Jahr 2020 und 72,0 Millionen Euro im Jahr 2021 zur Verfügung gestellt. In den Jahren 2018 und 2019 waren es zusammen 150 Millionen Euro.

Unterstützung erhielten Handwerksbetriebe in Nordrhein-Westfalen außerdem aus weiteren Programmen und Projekten, die sich an den Mittelstand allgemein richten. Hierzu zählen u.a. im Bereich des „Programms für Rationelle Energieverwendung, Regenerative Energien und Energiesparen“ (progres.nrw) der Bereich „Klimaschutztechnik“ und das Förderprogramm Emissionsfreie Nutzfahrzeuge sowie die Einrichtung eines Kompetenzzentrums Cybersicherheit.

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