Gefahr der Ausweitung der Afrikanischen Schweinepest in Niedersachen ist weiterhin gegeben: Nordrhein-Westfalen ist gut aufgestellt und sofort einsatzfähig

4. Juli 2022
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Vor dem Hintergrund des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in einem Hausschweinebestand im niedersächsischen Landkreis Emsland ruft Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, die Öffentlichkeit dazu auf, weiterhin besonders wachsam und vorsorgend zu agieren. Das Auftreten der Tierseuche im benachbarten Niedersachsen zeigt, wie hoch die Gefahr der Einschleppung auch nach Nordrhein-Westfalen ist.

Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Vor dem Hintergrund des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in einem Hausschweinebestand im niedersächsischen Landkreis Emsland ruft Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, die Öffentlichkeit dazu auf, weiterhin besonders wachsam und vorsorgend zu agieren. Das Auftreten der Tierseuche im benachbarten Niedersachsen zeigt, wie hoch die Gefahr der Einschleppung auch nach Nordrhein-Westfalen ist.

„Die Afrikanische Schweinepest kann nur durch gemeinsame Vorsorge eingedämmt werden. Wir arbeiten im Schulterschluss mit den niedersächsischen Behörden zusammen, um eine mögliche Ausbreitung der ASP nach Nordrhein-Westfalen zu verhindern. Wichtig ist, dass die Biosicherheitsmaßnahmen der Hausschweinebestände weiterhin strikt eingehalten und konsequent durchgeführt werden. Für den Fall, dass sich die ASP weiter nach Nordrhein-Westfalen ausweiten sollte, sind wir gut aufgestellt und sofort einsatzfähig,“ so Ministerin Silke Gorißen.

Das Land Nordrhein-Westfalen hat bereits eine Vielzahl von Vorsorgemaßnahmen ergriffen, um einem drohenden Ausbruch der Tierseuche zu begegnen. In einer regelmäßigen Arbeitsgruppe tauschen sich die relevanten Behörden, Institutionen und Branchen zur aktuellen Lage aus und besprechen akuten Handlungsbedarf. Wiederholt wurden Krisenübungen durchgeführt. Die vom Land beauftragten Vorsorge-Gesellschaft wären im Falle eines Ausbruchs sofort einsatzfähig und könnten von den zuständigen Kreisordnungsbehörden als externe Dienstleisterin zur Durchführung von erforderlichen Maßnahmen innerhalb des Ausbruchsgebietes hinzugezogen werden.

Die ASP ist eine Viruserkrankung, die ausschließlich Schweine (Haus-  und Wildschweine) betrifft. Die Tierseuche ist für den Menschen ungefährlich, für infizierte Wildschweine liegt die Sterblichkeitsrate jedoch bei nahezu 100 Prozent. Deutschland ist seit dem Jahr 2020 unmittelbar von der Afrikanischen Schweinepest betroffen. Inzwischen wurden in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern mehr als Viertausend mit ASP infizierte Wildschweine aufgefunden. In Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern waren in Einzelfällen auch Hauschweinbestände betroffen. Am vergangenen Wochenende wurde das Virus ebenfalls in einem Schweinemastbetrieb im Landkreis Uckermark nachgewiesen. Seit Ende Mai dieses Jahres ist auch Baden-Württemberg von dem ASP-Geschehen betroffen. Dort wurde das Virus bislang nur in einem Hauschweinebestand, aber nicht in der Wildschweinpopulation vorgefunden. Mit dem Ausbruch in Niedersachsen ist ein weiteres landwirtschaftsstarkes Bundesland mit der Tierseuche konfrontiert.

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