DFG-Entscheidung: Vier neue Sonderforschungsbereiche entstehen an Universitäten in Nordrhein-Westfalen – 37 Millionen Förderung

Erfolge für Aachen, Bochum, Köln und Münster / Mit nun insgesamt 69 Sonderforschungsbereichen behauptet Nordrhein-Westfalen seinen bundesweiten ersten Platz

1. Juni 2022
phb Labor, Forschung, Wissenschaft, Mikroskop

Zur Stärkung der Spitzenforschung an Hochschulen entstehen an den Universitäten Aachen, Bochum, Köln und Münster ab Sommer 2022 vier neue Sonderforschungsbereiche.

Kultur und Wissenschaft

Zur Stärkung der Spitzenforschung an Hochschulen entstehen an den Universitäten Aachen, Bochum, Köln und Münster ab Sommer 2022 vier neue Sonderforschungsbereiche. Das hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) jetzt entschieden. Bundesweit werden neun neue Sonderforschungsbereiche eingerichtet. Zunächst über vier Jahre werden sie mit insgesamt rund 111 Millionen Euro gefördert. An die vier neuen Forschungsverbünde in Nordrhein-Westfalen gehen davon mehr als 37 Millionen Euro. Die DFG entschied zudem, dass zwei Sonderforschungsbereiche an den Universitäten in Aachen und Bochum weiter gefördert werden. Damit belegt Nordrhein-Westfalen mit nun 69 Sonderforschungsbereichen bundesweit erneut den ersten Platz.

„Die neuen Sonderforschungsbereiche stärken die Grundlagenforschung in Nordrhein-Westfalen. Exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen hier hoch relevante Themen wie virtuelle Lebenswelten oder das Verhalten von Immunzellen. Die Anzahl der erfolgreichen Anträge unterstreicht die enorme Leistungsstärke des Wissenschaftsstandortes Nordrhein-Westfalen. Ich gratuliere zur Förderung und wünsche allen Beteiligten bei ihrer Forschung viel Erfolg“, sagt Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.

Sonderforschungsbereiche werden von der DFG mit einer maximalen Dauer von zwölf Jahren gefördert. In den auf Langfristigkeit angelegten Forschungsverbünden arbeiten Forscherinnen und Forscher fachübergreifend in ausgewählten Bereichen der Grundlagenforschung. Während der klassische Sonderforschungsbereich (SFB) an einer Hochschule angesiedelt ist, wird die Programmvariante Transregio (TRR) von zwei oder drei Hochschulen gemeinsam getragen.

Nordrhein-Westfalen stellt mit den 69 Sonderforschungsbereichen ein Viertel der aktuell in Deutschland eingerichteten oder laufenden Forschungsbereiche. Besonders erfolgreich sind die Universitäten Köln, Aachen, Münster, Bochum und Bonn. Die DFG fördert ab Juli 2022 insgesamt 276 Sonderforschungsbereiche in ganz Deutschland.

Die nordrhein-westfälischen Sonderforschungsbereiche im Einzelnen:

 

Universitäten

Anzahl Sonderforschungsbereiche

Köln

14

Aachen

9

Münster

9

Bochum

8

Bonn

8

Duisburg-Essen

7

Paderborn

5

Bielefeld

3

Dortmund

2

Düsseldorf

2

Siegen

2

Gesamt

69

Die vier neuen Sonderforschungsbereiche sind:

  • TRR „Neutrophile Granulozyten: Entwicklung, Verhalten und Funktion“, Universität Münster (mit LMU München und Universität Duisburg-Essen)
  • TRR „Ökologische Genetik der Pflanzen“, Universität zu Köln (mit Universität Düsseldorf)
  • SFB „Sparsity und singuläre Strukturen“, RWTH Aachen
  • SFB „Virtuelle Lebenswelten“, Universität Bochum

Zusätzlich hat die DFG über die Verlängerung laufender Sonderforschungsbereiche entschieden. In Nordrhein-Westfalen erhalten folgende Sonderforschungsbereiche eine Verlängerung:

  • TRR „Heterogene Oxidationskatalyse in der Flüssigphase – Materialien und Mechanismen in der thermischen Elektro- und Photokatalyse“, Universität Bochum (mit Universität Duisburg-Essen)
  • SFB „Bauteilpräzision durch Beherrschung von Schmelze und Erstarrung in Produktionsprozessen“, RWTH Aachen

Mehr Informationen zu den SFB finden Sie auf der Website der DFG

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