Botschafter von Nordmazedonien zu Besuch in Düsseldorf

23. November 2021

Minister Dr. Stephan-Holthoff Pförtner hat den Botschafter der Republik Nordmazedonien Ramadan Nazifi in der Landeshauptstadt Düsseldorf empfangen.

Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales

Minister Dr. Stephan-Holthoff Pförtner hat heute, 23. November 2021, den Botschafter der Republik Nordmazedonien Ramadan Nazifi in der Landeshauptstadt Düsseldorf empfangen. Der Europaminister setzte damit das Gespräch mit dem Botschafter des nordrhein-westfälischen Partnerlandes Nordmazedonien fort, nachdem sich beide zuletzt im Februar 2021 getroffen hatten.

Gegenstand des Gesprächs war die Zukunft des Westbalkans als Teil der Europäischen Union.

„Bulgarien sollte endlich seine destruktive Blockadehaltung aufgeben und beim EU-Gipfel im Dezember den Weg für die erste Beitrittskonferenz mit Nordmazedonien freimachen. Das Land konnte noch kein Beitrittskapitel eröffnen, obwohl es von der EU-Kommission als das reformeifrigste gelobt wurde. Die Europäische Union darf Nordmazedonien und die anderen Westbalkanstaaten nicht noch länger ohne konkrete Perspektive im Warteraum sitzen lassen“, so Minister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner.

Der Botschafter, der die Bevölkerung in seinem Land stets als sehr EU-freundlich und westorientiert beschrieben hat, hält Fortschritte für notwendig, um diejenigen, die sich in seinem Land für die EU einsetzen, zu stärken.

Die sechs Balkanstaaten, die noch nicht EU-Mitglied sind, Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien, befinden sich allesamt auf dem Weg in die EU, zum Teil mit sehr unterschiedlichen Reformerfolgen. Nordmazedonien, das seit 1. März 2021 Partnerland von Nordrhein-Westfalen ist, hat alle Bedingungen zur Eröffnung der EU-Beitrittsgespräche erfüllt. Nach einem solchen Verhandlungsstart folgen erfahrungsgemäß noch einmal weitere Jahre, bis der Beitritt umgesetzt werden kann.

Minister und Botschafter besprachen zudem den Fortgang der vereinbarten Partnerschaft zwischen beiden Ländern. In den vergangenen Monaten konnten bereits erste Projekte gestartet werden. Sofern es die Pandemielage im nächsten Jahr zulässt, sollen weitere persönliche Kontakte zwischen Bürgerinnen und Bürgern beider Länder auf den Weg gebracht werden.

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