Staatssekretärin Kaykın: Bessere Chancen für Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte durch kultursensible Fachkräfte / Bundesweit einzigartiges Modellprojekt „Chancen der Vielfalt nutzen lernen“ in Schule und Sozialarbeit abgeschlossen

21. Juni 2013
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Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte haben wesentlich bessere Bildungs- und Arbeitsmarktchancen, wenn sie von Lehrkräften und Sozialarbeitern mit interkultureller und Sprachförderkompetenz betreut werden. Dies ist für Staatssekretärin Zülfiye Kaykin die wichtigste Erkenntnis aus dem bundesweit einzigartigen Modellprojekt „Chancen der Vielfalt nutzen lernen“, dessen Ergebnisse auf der Fachtagung „Soziale Arbeit in einer Schule der Vielfalt“ in Leverkusen vorgestellt wurden. „Ohne eine Kultur der Anerkennung gibt es keine Chancengleichheit und keine Bildungsgerechtigkeit“, sagte die Staatssekretärin für Integration im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales. Integration durch Bildung sei eine Zukunftsaufgabe, die nur durch kultursensible und kompetente Fachkräfte an den Schulen und in außerschulischen Einrichtungen gelingen könne. Mit dem Modellprojekt habe die Landesregierung bewiesen, dass dies möglich ist. „Jetzt kommt es darauf an, dass der richtige Umgang mit Vielfalt in die Lehrpläne der Hochschulen einfließt“, sagte die Staatssekretärin.

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Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales teilt mit:

Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte haben wesentlich bessere Bildungs- und Arbeitsmarktchancen, wenn sie von Lehrkräften und Sozialarbeitern mit interkultureller und Sprachförderkompetenz betreut werden. Dies ist für Staatssekretärin Zülfiye Kaykın die wichtigste Erkenntnis aus dem bundesweit einzigartigen Modellprojekt „Chancen der Vielfalt nutzen lernen“, dessen Ergebnisse auf der Fachtagung „Soziale Arbeit in einer Schule der Vielfalt“ in Leverkusen vorgestellt wurden.

„Ohne eine Kultur der Anerkennung gibt es keine Chancengleichheit und keine Bildungsgerechtigkeit“, sagte die Staatssekretärin für Integration im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales. Integration durch Bildung sei eine Zukunftsaufgabe, die nur durch kultursensible und kompetente Fachkräfte an den Schulen und in außerschulischen Einrichtungen gelingen könne. Mit dem Modellprojekt habe die Landesregierung bewiesen, dass dies möglich ist. „Jetzt kommt es darauf an, dass der richtige Umgang mit Vielfalt in die Lehrpläne der Hochschulen einfließt“, so die Staatssekretärin.

Das mit 2,8 Millionen Euro vom Land NRW und der EU finanzierte Modellprojekt hat eine Laufzeit von vier Jahren. Es wurde von den Ministerien für Arbeit, Integration und Soziales und für Schule und Weiterbildung begleitet und von der Landeskoordinierungsstelle der Kommunalen Integrationszentren NRW betreut. Elf Hochschulen und neun Kommunen haben sich beteiligt. 689 Studierende der Sozialen Arbeit und des Lehramts in NRW waren vier Jahre lang in dem Projekt engagiert. Landesweit konnten 3.444 Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund individuell gefördert werden.

Das Projekt habe gezeigt, dass Schulen, Jugendhilfe, Kinder und Jugendliche gleichermaßen profitieren. „Entsprechend ausgebildete Fachkräfte wissen, wie man bei interkulturellen Konflikten berät und wie sprachliche Bildung gelingen kann. Vor allem aber tragen sie dazu bei, dass in der Schule der Zukunft Sozialarbeiterinnen und -arbeiter, Lehrkräfte und Eltern eng zusammenwirken“, so Staatssekretärin Kaykın.

An der Fachhochschule Münster beispielsweise wurde für Studierende der Sozialen Arbeit ein dauerhaftes Angebot „Sprachförderung“ als Studienschwerpunkt eingerichtet. Auf dem Stundenplan stehen Themen wie Migration, Spracherwerb, interkulturelle Kommunikation und kreative Medien. In Leverkusen wurden Feriencamps organisiert, wo Schülerinnen und Schülern – unterstützt von den Studierenden – ihre Sprachkenntnisse spielerisch verbessern konnten.

Die heutige Fachtagung bildet den Abschluss des Projektes „Chancen der Vielfalt nutzen lernen“. In den verschiedenen Fachforen geht es um Didaktik, Wissenstransfer und Elternarbeit sowie um Theaterpädagogik und Antidiskriminierungsarbeit. In der Projektpraxis wurden moderne Formen der Lernförderung wie die Kombination von Sport- und Sprachangeboten, Elemente der Theater- und Zirkuspädagogik sowie Zeitungsprojekte erprobt.


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