Staatssekretär Heller: Kinderarmut bekämpfen und neue Chancen schaffen

In Essen wurden die ersten Förderbescheide für das neue Programm des Landes gegen Kinderarmut überreicht / Von Arnsberg bis Wuppertal stehen etwa 30 weitere Projekte in den Startlöchern

19. November 2018

Startschuss für „Zusammen im Quartier – Kinder stärken – Zukunft sichern“: Staatssekretär Edmund Heller hat heute in Essen die ersten fünf Förderbescheide für das neue Landesprogramm zur Bekämpfung von Kinderarmut übergeben.

Arbeit, Gesundheit und Soziales

Startschuss für „Zusammen im Quartier – Kinder stärken – Zukunft sichern“: Staatssekretär Edmund Heller hat heute in Essen die ersten fünf Förderbescheide für das neue Landesprogramm zur Bekämpfung von Kinderarmut übergeben. Insgesamt stehen dafür jährlich acht Millionen Euro aus Landes- und EU-Mitteln zur Verfügung. Die bewilligten Projekte können nun mit ihrer Arbeit beginnen.
 
„Essen hat sich in beispielhafter Weise auf den Weg gemacht. In besonders von Armut betroffenen Quartieren setzt die Stadt auf Prävention von Anfang an“, sagte der Staatssekretär. „Von der Schwangerenberatung über die Gesundheit von Kleinkindern, passgenaue Förderung in den Kitas, Begleitung beim Übergang in die Schule bis hin zur Unterstützung von Grundschulkindern mit Lernschwächen erhalten Kinder und ihre Familien Hilfen, die sie stark machen, Perspektiven für ihr Leben zu entwickeln.“ Alleine die Essener Projekte werden bis Ende 2020 mit insgesamt rund 1,15 Millionen Euro gefördert.
 
Landesweit können schon zum jetzigen Zeitpunkt mehr als 50 Projekte gegen Kinderarmut mit einer Förderung rechnen. In Arnsberg, Bielefeld, Bocholt, Borken, Dinslaken, Dortmund, Duisburg, Eschweiler, Herten, Köln, Lünen, Niederkassel, Siegen, Witten und Wuppertal können in Kürze rund 30 Projekte starten (eine Übersicht findet sich im Anhang), weitere sind noch im Antragsverfahren.
 
„Minister Laumann hat das neue Programm gegen Kinderarmut im Sommer gestartet. Damit wollen wir Maßnahmen für Kinder, Jugendliche und Familien fördern, die in Quartieren leben, in denen aktuell die Armut groß und die Perspektiven schlecht sind“, sagte der Staatssekretär. „Beispielsweise sollen Quartierskümmerer auf Heranwachsende zugehen und ihnen helfen, Übergänge wie den von der Schule in Ausbildung oder Beruf zu meistern. Andere Projekte sorgen durch Angebote im Bereich Sport oder guter Ernährung für ein gesundes Aufwachsen. Das bietet jungen Menschen neue Chancen.“
 
An dem Essener Projektverbund gefällt dem Staatssekretär zweierlei: „Erstens handelt es sich um eine vorbildliche Präventionskette von aufeinander aufbauenden Projekten. Darüber hinaus wurden in beispielhafter Weise Stadtteile mit besonderen sozialen Problemlagen ermittelt und ein Konzept für passgenaue Maßnahmen zur Armutsprävention entwickelt.“
 
In Essen wurden sieben benachteiligte Quartiere in der Innenstadt, im Westen und im Norden der Stadt identifiziert und zusammen mit verschiedenen Trägern fünf Einzelprojekte für die jeweiligen Problemlagen entwickelt:

  • Bereits vor der Geburt setzt „Kindergesundheit früh im Blick“ an, ein niedrigschwelliges Angebot unter anderem für schwangere Frauen.
  • Um die Gesundheit von Kleinkindern geht es bei „Mittendrin und rundum gesund“, zum Beispiel mit Informationen zur Vorsorge.
  • „Kinder gesund und stark machen“ setzt unter anderem auf passgenaue Förderangebote in Kitas.
  • „Teilhabe durch BildungsbegleiterInnen“ soll die sprachlichen und sozialen Kompetenzen der Kinder in der Grundschule verbessern.
  • „Lernwelten entdecken“ konzentriert sich auf Kindergarten- und Grundschulkinder mit Lernschwächen. 
In Nordrhein-Westfalen sind die SGB II-Quoten (Anteil der „Hartz IV“-Beziehenden an der Gesamtbevölkerung) von 10,8 Prozent im Jahr 2011 auf 11,8 Prozent im Jahr 2017 gestiegen; in Essen im selben Zeitraum von 17,7 Prozent auf 20,1 Prozent. Stärker noch ist der Anstieg bei den Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren: In Nordrhein-Westfalen von 15,8 Prozent im Jahr 2011 auf 19,2 Prozent im Jahr 2017; in Essen von 29,4 Prozent im Jahr 2011 auf 34,1 Prozent im Jahr 2017. Hinzu kommen in Essen starke regionale Unterschiede: Im Süden der Stadt ist die Armut vergleichsweise gering ausgeprägt, während es im Norden Stadtquartiere gibt, in denen mehr als die Hälfte der jungen Menschen Sozialleistungen beziehen.

Liste der Projekte, denen bereits eine Förderung aus dem Programm „Zusammen im Quartier – Kinder stärken – Zukunft sichern“ zugesagt worden ist
Stadt Projektname und Beschreibung Träger
Arnsberg Quartiersmanagement Arnsberg-Süd
Ziel der Maßnahme ist es, Kindern und Jugendlichen aus besonders von Armut betroffenen Familien Bildungsteilhabe und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen und sie bei der Entwicklung emotionaler, sozialer und schulischer bzw. beruflicher Kompetenzen zu unterstützen. Insgesamt sollen 140 Kinder und Jugendliche erreicht werden. Maßnahmen wie: Quartierskonferenz, Elterntreffs, Hausbesuche, aktivierende Freizeitmaßnahmen wie z.B. Holz- / Metall - / Fahrradwerkstatt, Jugendfreizeiten.
Verein für Kinder- und Jugendarbeit in Gierskämpen e.V.
Bielefeld Familien stärken-  Übergange begleiten- Baumheide
Ziele des Projekts sind die Erprobung neuer Informations- und Beratungsangebote für bildungsferne Familien im Stadtteil Bielefeld Baumheide. Jugendliche sollen bei Übergängen in weiterführende Bildung und Ausbildung unterstützt und ein Netzwerk von Betrieben zur verstärkten Nachwuchsförderung aufgebaut werden. Die Ergebnisse sollen im Stadtteil verankert und ggf. auch auf andere Stadtteile übertragen werden.
REGE mbH
Bielefeld Spielerisch Bewegung fördern - Benachteiligung bekämpfen
Im Rahmen d. kommunalen Präventionsketten werden in belasteten Quartieren bereits alle 4-jährigen Kinder schulärztlich untersucht, um Förderbedarfe früh zu erkennen. Bei vielen Kindern werden dabei Entwicklungsrückstände in ihrer Motorik diagnostiziert. Um diese nachhaltig auszugleichen, sollen sie in ihren Kitas in Kleingruppen (40 Kinder) spielerisch gefördert und die Kitas bewegungsfreundlicher gestaltet werden. Für eine gute Anbindung ins Quartier soll dies durch einen Sportverein angeboten werden.
TUS Freie Turn- und Sportvereinigung Ost e. V.
Bielefeld „Kita als Ort gesunden Aufwachsens“
In dem Projekt entwickelt das Kitateam mit Eltern und Kindern ihr einrichtungsbezogenes Gesundheitsprofil. Durch aufsuchende Elternarbeit, die Kooperation mit örtlichen Projektpartnerinnen und -partnern, Beratungsstellen und therapeutischen Institutionen sollen Kinder die notwendigen Fähigkeiten erhalten. Wichtige Aspekte sind dabei Selbstwirksamkeit und Partizipation, Gesundheits- und Bewegungsförderung sowie die Einbeziehung der Väter.
Stadt Bielefeld
Bocholt „Sozial-integrative Unterstützungsangebote im Quartier Fildeken-Rosenberg“
Das Projekt zielt darauf ab, benachteiligten Kindern und Jugendlichen verbesserte Entwicklungschancen durch die Etablierung gesundheitsfördernder Strukturen, der Schaffung eines anregenden und gesundheitsfördernden Umfelds, sowie Quartierskümmerern bzw. Mentoren und Coaches zu ermöglichen. Hierdurch sollen Abwärtstrends im Quartier gestoppt und unterbrochen werden.
Freizeitanlagen Aa-See Bocholt e.V.
Borken Mobiler Quartier Sozialarbeiter
Mitarbeiter der Mobilen Jugendarbeit suchen die jungen Menschen, die von anderen Angeboten Sozialer Arbeit nicht erreicht oder ausgegrenzt werden, auf. Dadurch sollen die Teilhabe an der Gesellschaft gefördert und soziale Benachteiligungen abgebaut werden. Es sollen über 2.500 Kinder, Jugendliche und deren Familien angesprochen werden.
Jugendwerk Borken e.V.
Dinslaken LoBEZ - Lohberger Bewegungs- und Ernährungszentrum
Es sollen Bewegungs- und Ernährungsangebote in den umliegenden Kindertagesstätten und Schulen sowie in den sonstigen Einrichtungen im Sozialraum (Kinder- und Jugend OT) institutionalisiert werden. Zielgruppe sind die Kinder, Jugendlichen und Eltern des Sozialraums. Angebote im Bereich Bewegung: z.B. Yoga für Kinder, Sportgruppen, Kinder-Olympiaden, Kooperation mit lokalen Sportvereinen; Angebote im Bereich Ernährung: Gemeinsames Kochen, Kräuterprojekt, Vorträge, Naturwerkstatt.
Caritasverband für die Dekanate Dinslaken und Wesel e. V.
Dortmund Familien eine Stimme geben - Kita - Sozialarbeit
Das Projekt ist in versch. Anker-Kitas der Dortmunder Nordstadt verortet. Es soll die Teilhabechancen von Kindern in belasteten familiären Lebenslagen erhöhen und durch unterschiedliche Maßnahmen im Setting KITA verschiedene Ziele erreichen. Hierbei werden die Fachkräfte des Projekts bei individuellen Bedarfen unterstützen und zu unterschiedlichen Hilfeangeboten informieren. Es ist geplant, 200 bis 350 Kinder im Jahr zu erreichen.
Deutscher Kinderschutzbund e. V. - Ortsverband Dortmund e. V.
Duisburg Bewegung schafft Begegnung - Aktions- und Teilhabezentrum für Kinder und Jugendliche
Ziel ist es, sozial benachteiligte Kinder- und Jugendliche aus bildungsfernen Familien durch inklusive Angebote für einen wertschätzenden und toleranten Umgang miteinander, sowie für eine gesunde Lebensweise zu sensibilisieren. Bis Ende 2020 sollen 1200 Kinder und Jugendliche durch Maßnahmen wie Beratung und Workshops zu Themen der Ernährung und Bewegung erreicht werden (Kochkurse, Sportkurse, Freizeit- und Ferienprogramm, Offene Treffs etc.).
Soziale Dienste Marxloh gGmbH
Eschweiler Bildungswerkstatt - Intergenerationelle Bildungsförderung von Kindern im Quartier Eschweiler-West
Das Projekt zielt auf eine Verbesserung der Bildungsbeteiligung und Bildungschancen bei Kindern bis zu 10 Jahren aus bildungsfernen Milieus. Neben dem individuellen Begleitungs- und Beratungsansatz der Kinder und Eltern sollen auch Bürger aktiviert und zu ehrenamtlichen Bildungsmentoren qualifiziert werden.
GeGe Generationen Gemeinsam e. V.
Essen Kindergesundheit frühzeitig im Blick - Gesundheitssprechstunden für Schwangere und junge Mütter mit ihren Kindern im Quartier
Das Projekt stellt einen interdisziplinären Ansatz zur Zusammenarbeit verschiedener Akteure des Präventionsnetzwerks dar, um eine Weiterentwicklung  des Sozialraumbezugs zu erwirken. Insgesamt sollen 320 Personen angesprochen werden. Schwangeren, jungen Müttern/ Familien und vor allem Kindern soll im Bereich der gesundheitlichen Versorgung und Entwicklung, alltagspraktische Unterstützung angeboten bekommen.
Stadt Essen Jugendamt
Essen „Mittendrin und rundum gesund“
Die Maßnahme soll ein Verständnis von Gesundheit erzeugen und darüber zum einen notwendige Schritte zur Pflege des Körperzustandes einleiten (z.B. Zahnarztbesuche) und zum anderen weitere gesundheitliche Entwicklungsfaktoren wie Spracherwerb und Motorik fördern.
Zielgruppen sind Kinder im Alter vor dem Schuleintritt sowie ihre Eltern. Die Angebote werden in offenen und begleiteten Settings verschiedener Größenordnungen durchgeführt.
Stadt Essen Jugendamt
Essen „Kinder gesund und stark machen! Resilienz fördern, Intervention vermeiden“
Das Projekt dient der Förderung von Kindern, die aufgrund von Armut und Segregation in ihren Entwicklungs- und Teilhabemöglichkeiten eingeschränkt sind und bereits deutliche Entwicklungsverzögerungen und Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Das Förderangebot ist präventiv ausgerichtet und verfolgt das Ziel, die Kinder in der psychischen und physischen Entwicklung soweit zu stärken, dass sie eine realistische Chance auf eine gelingende Schullaufbahn haben. Das Projekt richtet sich an ca. 1500 Teilnehmende.
Stadt Essen Jugendamt
Essen „Teilhabe durch Bildungsbegleiter/innen“
Das Projekt soll sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche im Laufe ihrer Bildungsbiographie im Hinblick auf die Verbesserung der schulischen Leistungen unterstützen und damit einhergehend die Chancen auf qualifizierte Abschlüsse erhöhen. Das Projekt richtet sich an insgesamt 300 Teilnehmende.
Stadt Essen Jugendamt
Essen Lernwelten entdecken
Ziel des Projektes ist die Unterstützung lernschwacher Kinder beim Übergang von der KITA in die Grundschule und die Begleitung in dieser. Die Zielgruppe der Kinder kann im Projekt ihre individuelle Art des Lernens mit Hilfe einer lerntherapeutischen Fachkraft entdecken, so dass trotz (drohender) Lernschwäche Freude am Lernen entdeckt wird. Auf diese Weise können somit schon früh die Weichen für eine erfolgreiche Schullaufbahn gestellt werden. Das Projekt richtet sich insgesamt an ca. 2400 Teilnehmende.
Stadt Essen Jugendamt
Herten Ab ins Grüne!
Zur Armutsbekämpfung werden Abenteuer-Erlebnisspiele für Kinder zu den Themen gesunde Ernährung, Sport, soziale Fertigkeiten etc. angeboten. Die Familien werden gezielt besucht und angesprochen und in Informationsabenden geschult. Es sollen insgesamt ca. 300 Kinder mit ihren Familien erreicht werden.
Waldritter-NRW e.V.
Köln Jedem Kind die Zukunft sichern
Das Projekt ist einem Kölner Stadtviertel mit verschiedenen Problemlagen angesiedelt. Hier soll ein Stabilisierungsprogramm für Kinder ab 6 Jahren dafür sorgen, dass die Lebenssituation der Zielgruppe nachhaltig verbessert wird. Offene Kinder- und Jugendarbeit bildet den Rahmen, der eine sozialarbeiterische und sozialpädagogische Intervention ermöglicht. Über die Zielgruppe wird ein Zugang zu den Familien eröffnet und so eine Veränderung der Lebenssituation möglich.
Jugendzentren Köln gGmbH
Köln Ehrenfeld erweitert deinen Horizont
Gefördert werden sollen Jugendliche und ihre Familien aus einkommensschwachen Haushalten im Stadtteil Ehrenfeld. Der Quartierskümmerer arbeitet dazu auf drei Ebenen: 1. Anlaufpunkt für aus den Strukturen gefallene Jugendliche (Begleitung bei Gesprächen mit Eltern, Schule, Ärzten, Rückzugsraum, Coaching); 2.Aufsuchende Arbeit; 3. Lotsenausbildung
Bürgerzentrum Ehrenfeld Sozialkulturelles Zentrum e. V.
Köln FiF - Fit in Finkenberg
Kinder und Jugendliche aus dem Stadtteil Porz-Finkenberg sollen täglich mit einem gesunden Pausenbrot ausgestattet werden.
Die Eltern sollen über Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen, gesunde Ernährung aufgeklärt werden
Eltern und Kinder sollen begleitet werden, um Angebote von Vereinen (Sport, Musik, Lern- und Sprachförderung, Bibliotheken, Kirchen etc.) wahrzunehmen.
JobWerk Porz gGmbH
Köln Familienbildung on tour
Mit dem Projekt soll bildungsungewohnten Eltern mit/ohne Migrationshintergrund der Zugang zu primär präventiven Angeboten der Familienbildung und frühen Hilfen ermöglicht werden. Dies soll insbesondere in den Sozialräumen Bickendorf/Ossendorf und Buchheim/Buchforst geschehen. Es sollen insgesamt 400 Teilnehmende erreicht werden.
Kath. Familienbildung Köln e. V. FamilienForum Köln Südstadt - Geschäftsstelle
Köln Zusammen im Quartier - Kinder stärken - Zukunft sichern
Heranwachsende und deren Familien aus dem benachteiligten Sozialraumquartier Köln Bickendorf/Westend sollen einzeln und gemeinsam angesprochen, begleitet und gefördert werden. Insgesamt sollen hiermit die Teilhabechancen junger Menschen im Quartier erhöht werden. Hierfür stehen Module bereit, die entsprechend der jeweiligen Lebenswelt angepasst und angeboten werden.
Aktion Nachbarschaft e. V.
Köln Starke Kinder - Porz
Das Projekt beabsichtigt als pädagogische Gruppenmaßnahme die soziale Integrationsfähigkeit und Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen im Kölner Bezirk Porz, vorrangig aus den Stadtteilen Porz-Ost, Finkenberg, Gremberghoven und Eil, zu fördern. Das Angebot richtet sich insgesamt an 3000 Teilnehmende.
Fair.Stärken e. V.
Köln Starke Kinder - Mülheim
Das Projekt beabsichtigt im Kölner Quartier Mülheim als pädagogische Gruppenmaßnahme die soziale Integrations- und Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Jugendliche aus benachteiligten Lebenslagen werden dazu befähigt, sich selbst gesund und aktiv für ihre Zukunft einzusetzen. Das Projekt soll insgesamt 2000 Teilnehmende erreichen.
Fair.Stärken e. V.
Köln Ossendorfpark - Wir bringen das Dorf in die Stadt! Niederschwellige und zugehende Angebote im Bereich Sport und Ernährung mit der Überführung in das junge Ehrenamt
Durch das Projekt sollen insgesamt ca. 500 Jugendliche über die Bausteine „Sport / Bewegung“, „Ernährung“ und „Junges Ehrenamt fördern“ erreicht werden. Angebote wie z.B. Sport- und Bewegungsangebote sowie eine Taschengeldbörse sollen eine aktive und interagierende Nachbarschaft fördern.
AWO Köln
Köln „HERMANN-HESSE-PÄNZ ein niederschwelliges Projekt um Kindern und Jugendlichen neue Teilhabechancen zu eröffnen“
In dem Projekt wird eine Anlaufstelle im Quartier aufgebaut, die an mind. 5 Tagen/Woche geöffnet ist. Angebote wie Spielgruppen, Lernförderung und Kleinkindspielgruppen stellen die Basis für das niederschwellige Angebot dar. Diese sind Ausgangspunkte für Partizipationsprojekte. Sonderaktionen (z. B. Ausflüge) und Ferienangebote werden entsprechend der Wünsche gemeinsam umgesetzt. Darüber hinaus werden mit Coachings Heranwachsende bei ihren Themen und Übergängen unterstützt.
Logo GmbH Köln
Köln-Chorweiler Parea - Kinder machen sich stark
Zielgruppe des Projektes sind Kinder und Jugendliche im Alter von 10-14 Jahren. Durchgeführt werden 4 Module zur Schaffung von Chancengleichheit:
- Bildung und sprachliche Kompetenzförderung im Hinblick auf den künftigen Berufseinstieg,
- Soziale Kompetenzförderung,
- „Gesunder Körper - Gesunder Geist“ (Stärkung gesundheitlicher, physischer, motorischer und psychischer Kompetenzen),
- Künstlerische Arbeit als Sinneserfahrung.
PAREA gGmbH
Lünen Quartierskümmerer StadtGartenQuartierMünsterstraße
Mit dem Projekt sollen die Kinder-, Jugend- und Familienarbeit im Lüner Quartier Münsterstraße nachhaltig und zielgerichtet gefördert , sowie Vernetzung von Angeboten und Akteuren voran gebracht werden. Als feste Ansprechperson vor Ort soll der Quartierskümmerer für die Zielgruppe eine bessere Erreichbarkeit und Partizipation ermöglichen und stärkere Verbindlichkeit schaffen.
Stadt Lünen
Mönchen-gladbach MoKi - Mobile Kindersozialarbeit in Rheydt
Es soll ein aufsuchendes und alltagsnahes Hilfs- und Beratungsangebot für Kinder zwischen 6-13 Jahren und deren Familien eingerichtet werden, um die gesellschaftliche Teilhabe von benachteiligten Kindern und Familien zu verbessern. Im Projektzeitraum sollen insgesamt 530 Kinder angesprochen werden: Streetwork, Individuelle Beratung und Unterstützung, Freizeit- und Gruppenangebote, Netzwerk- und Sozialraumarbeit, Elternarbeit und Sozialräumliche Bedarfserhebung.
AWO-Familienservice gGmbH
Niederkassel German Angel - Kinder stärken - Zukunft sichern
Ziel ist es, Kinder bei der Schuleingangsphase sowie beim Übergang von der Grundschule auf die weiterführende Schule zu begleiten und zu unterstützen. Maßnahmen wie: Trainings zur Verbesserung der sozialen Kompetenzen, Gewaltprävention und Zivilcourage, Deeskalation und Selbstbehauptung. Es sollen insgesamt rund 700 Kinder erreicht werden, die von Kinderarmut betroffen sind. Zum Start des Projektes wurden 3 Partnerschulen gewonnen, Ausweitung auf weitere Schulen ist geplant.
German Angel Initiative gUG
Siegen Kümmerer im Quartier Kreuztal Mitte - Jugendliche und junge Erwachsene im öffentlichen Raum
Ziel der Maßnahme ist es, eine Bezugsperson für Jugendliche und junge Erwachsene in den öffentlichen Räumen der Kreuztaler Stadtmitte zu verankern. Die Person soll den Kontakt aufbauen und Beziehungen pflegen, so dass der Zugang in das berufliche Leben verbessert und Übergänge gestaltet werden können. Konkrete Maßnahmen wie Streetwork, Projektarbeit, Events und Beratungsarbeit für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Quartier.
Kath. Jugendwerk Förderband Siegen-Wittgenstein e. V.
Witten Annen: junge Menschen stark unterwegs
Im Stadtteil Witten-Annen sollen Kinder und Jugendliche angesprochen werden. Es wird mit insgesamt 400 Teilnehmenden am Projekt gerechnet, die ihre Situation durch Beteiligungs- und Aktivierungsprozesse und daraus resultierenden Stärkung ihrer Fähigkeiten verbessern sollen.
QuaBeD gGmbH
Witten „Zusammen stark“
Das Projekt in den Wittener Quartieren Heven und Crengeldanz unterstützt benachteiligte Kinder und deren Familien. Schulabstinenz und Fehlzeiten in Kitas werden abgebaut, gesundes Frühstück organisiert, mehr Beteiligung an Sport und Kulturangeboten unterstützt, Elterngruppen an Kitas und Grundschulen aufgebaut, damit deren Teilhabe wirksam wird.
Arbeiterwohlfahrt Ennepe Ruhr
Wuppertal „POWER (Perspektiven für Oberbarmen und Wichlinghausen - Entwicklung von Resilienz“
Power richtet sich an Heranwachsende, Kinder und deren alleinerziehenden bzw. nicht erwerbstätigen Müttern in Oberbarmen/Wichlinghausen. Die Resilienz der jungen Menschen soll gestärkt, die Übergänge in Beratung erleichtert und die Begleitung bei der Inanspruchnahme von Angeboten durch einen aufsuchenden Ansatz gefördert werden. Den Müttern wird durch die Unterstützung  bei der Aufnahme von Arbeit oder Ausbildung eine langfristige Perspektive gegeben, die Armut ihrer Kinder zu vermeiden.
GESA gGmbH
Wuppertal „Die sozialtherapeutische Beratung und Unterstützung von Kindern im Rahmen der ‚KinderStube‘“
Die KinderStube bietet täglich 8 bis 15 Grundschulkindern aus sozial benachteiligten Familien in Wuppertal-Wichlinghausen aktive Förderung in den Bereichen gesunde Ernährung, Bildung und soziale Entwicklung an.
Sozialtherapeutische Kinder- und Jugendarbeit e.V. (SKJ e.V.)
  Die Gesamtfördersumme allein der hier aufgeführten Projekte beträgt bis Ende 2020 rund 8 Mio. Euro.
Die Spanne der einzelnen Zuwendungen reicht von 50.000 Euro bis 550.000 Euro. Die Unterschiede ergeben sich aus der jeweiligen Projektdauer, der Größe der Zielgruppe, die erreicht werden soll, sowie aus dem hierfür eingesetzten Personal.
Insgesamt liegen zur Zeit mehr als 100 Projektanträge vor, mit weiteren Bewilligungen ist in den nächsten Wochen zu rechnen. Anfang 2019 ist vorgesehen, Informationen über geförderte Projekte in einer Datenbank unter https://www.zusammen-im-quartier.nrw.de/ zur Verfügung zu stellen.
 
diverse Kommunen in NRW Hinzu kommen Förderanträge zur Kommunalen Sozialplanung: „Daten zu Taten im Sozialraum“
Hier unterstützt das Ministerium Aktivitäten zur Einrichtung und Erprobung einer kommunalen Sozialplanung, um Auswirkungen der Kinder-/Familienarmut präventiv, sozialraumorientiert und partizipativ zu begegnen. Kinder, Jugendliche und Familien sollen im Mittelpunkt der Analysen, Beteiligungsverfahren und Veranstaltungen stehen.
Es liegen bislang 15 Anträge vor, von denen zehn bereits bewilligt wurden, bzw. bis zum Jahresende bewilligt werden. Die Gesamtfördersumme hierfür beträgt bis Ende 2020 über 1,1 Mio. Euro.
 

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