NRW probt den Ernstfall / Rund 150 Personen üben in NRW, um schnell und zielgerichtet zu reagieren

27. November 2013
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Rund 150 Personen aus Nordrhein-Westfalen übten am Mittwoch und Donnerstag schnelle und koordinierte Hilfe bei Großschadensereignissen. Unter möglichst realistischen Bedingungen wurden ihre Fähigkeiten im Verbraucher- und Katastrophenschutz erprobt. Es wurde eine massive Bedrohung der Lebensmittelsicherheit und damit der Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher als Übungslage angenommen. Dabei sollte die Zusammenarbeit der Krisenstäbe und Fachbehörden der verschiedenen Ressorts in Bund und Ländern in den Bereichen Verbraucherschutz, Gesundheit sowie innere Sicherheit geübt und weiter verbessert werden. Rund 2000 Einsatzkräfte waren bundesweit in die Übung eingebunden. Beteiligt waren die Krisenstäbe von Ministerien, Landesämtern, der Bezirksregierung Detmold, des Kreises Gütersloh und die Bundeswehr.

Inneres
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz und das Ministerium für Inneres und Kommunales teilen mit:

Rund 150 Personen aus Nordrhein-Westfalen üben heute und morgen schnelle und koordinierte Hilfe bei Großschadensereignissen. Unter möglichst realistischen Bedingungen werden ihre Fähigkeiten im Verbraucher- und Katastrophenschutz erprobt. Es wird eine massive Bedrohung der Lebensmittelsicherheit und damit der Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher als Übungslage angenommen. Dabei soll die Zusammenarbeit der Krisenstäbe und Fachbehörden der verschiedenen Ressorts in Bund und Ländern in den Bereichen Verbraucherschutz, Gesundheit sowie innere Sicherheit geübt und weiter verbessert werden. Rund 2000 Einsatzkräfte sind bundesweit in die Übung eingebunden. Beteiligt sind die Krisenstäbe von Ministerien, Landesämtern, der Bezirksregierung Detmold, des Kreises Gütersloh und die Bundeswehr.

„EHEC-Erreger in Sprossen oder Noro-Viren in Tiefkühlerdbeeren haben in der Vergangenheit gezeigt, wie wichtig ein effizientes Krisenmanagement im gesundheitlichen Verbraucherschutz ist“, betonte Verbraucherschutzminister Johannes Remmel zum Start der Übung in Düsseldorf. „Innerhalb der Übung werden wir prüfen, wie die Zusammenarbeit unserer Behörden im Verbraucherschutz von der Kommune bis zum Bund optimiert werden kann und wie die Zusammenarbeit zwischen Gesundheits-, Verbraucherschutz-, und Sicherheitsbehörden noch besser ausgestaltet werden kann.“

Gleichzeitig bietet die LÜKEX-Übung die Möglichkeit die Funktionsfähigkeit der Krisenstäbe zu optimieren. „Jedes theoretische Wissen verblasst vor der Beweiskraft praktischer Erkenntnisse. Deshalb sind regelmäßige Übungen dieser Art unverzichtbar. Ein gut funktionierendes Krisenmanagement ist existentiell für die Menschen. Entscheidend ist es, im Schadensfall schnell helfen und zielgerichtet reagieren zu können“, erklärte NRW- Innenminister Ralf Jäger. „Nur so können wir im Ernstfall den bestmöglichen Schutz für unsere Bevölkerung gewährleisten.“

Das nordrhein-westfälische Szenario ist Bestandteil der bundesweiten Krisenmanagementübung LÜKEX 2013 (Länder Übergreifende Krisenmanagement-Übung/EXercise). In Nordrhein-Westfalen wird in Düsseldorf und dem Regierungsbezirk Detmold mit dem Kreis Gütersloh trainiert. Gesteuert wird die Übung in Nordrhein-Westfalen von einer behördenübergreifenden Expertengruppe, welche zentral beim Institut der Feuerwehr in Münster untergebracht ist. Insgesamt neun Bundesländer nehmen an der Übung teil. Der Schwerpunkt der Übung liegt neben dem Einsatz in Nordrhein-Westfalen in Berlin und Thüringen. Bei LÜKEX handelt es sich um eine sogenannte Stabsrahmenübung, die für die Teilnehmenden in einem praktischen und damit sehr realen Umfeld durchgeführt wird. Übungseinsätze von den im Katastrophenschutz mitwirkenden Feuerwehren, Hilfsorganisationen und THW sowie die Simulation von Krankheitsfällen mittels Probanden sind bei der diesjährigen Übung nicht vorgesehen.

„LÜKEX 13“ behandelt das Thema „Außergewöhnliche biologische Bedrohungslagen“. Das Szenario knüpft an den EHEC-Erreger an und legt die fiktive Annahme zugrunde, dass durch verseuchte Lebensmittel eine außergewöhnliche Bedrohungslage hervorgerufen wird. Dabei werden die Gesundheit der Bevölkerung und die innere Sicherheit gefährdet. Die Übung befasst sich insbesondere mit Fragestellungen des strategischen Krisenmanagements in den Bereichen gesundheitlicher Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Gesundheitswesen, Gefahrenabwehr und innere Sicherheit. „Durch eine systematische Krisenvorbereitung soll in einem Krisenfall der bestmögliche Schutz für die Bevölkerung gewährleistet werden. Deswegen führen wir neben der LÜKEX auch regelmäßig eigene Übungen durch, um unsere Fähigkeiten im Katastrophenschutz zu testen und zu optimieren“, erklärte der Innenminister.“ „Das NRW-Verbraucherschutzministerium wird die Übung nutzen, um neue Wege der Krisenbewältigung vor allem in der länderübergreifenden Zusammenarbeit zu testen“, bekräftigte Verbraucherschutzminister Remmel.

Weitere Informationen zur LÜKEX finden Sie auf der Seite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe: http://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/DE/Sonstiges/Infos_ueber_Luekex.pdf?__blob=publicationFile


Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, Telefon 0211 4566-719 (Wilhelm Deitermann).

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