Nordrhein-Westfalen ist bundesweit Spitze bei der Umsetzung von LIFE-Naturschutzprojekten / Minister Remmel eröffnet Ausstellung im Landtag zu LIFE-Projekten in NRW

7. November 2012
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Das LIFE-Programm ist das einzige EU-Förderprogramm, das ausschließlich Natur- und Umweltschutzprojekte finanziell unterstützt, und das seit mittlerweile 20 Jahren. In Nordrhein-Westfalen wurden mit Hilfe von LIFE bisher 27 Naturschutzprojekte mit einem Finanzvolumen von 78,3 Mio. Euro bewilligt, in keinem anderen Bundesland wurden mehr Projekte verwirklicht als in Nordrhein-Westfalen. Zum 20-jährigen Jubiläum des LIFE-Programms, hat Umweltminister Johannes Remmel heute im Landtag eine Ausstellung zu den NRW-LIFE-Projekten eröffnet.

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz teilt mit:

Das LIFE-Programm ist das einzige EU-Förderprogramm, das ausschließlich Natur- und Umweltschutzprojekte finanziell unterstützt, und das seit mittlerweile 20 Jahren. In Nordrhein-Westfalen wurden mit Hilfe von LIFE bisher 27 Naturschutzprojekte mit einem Finanzvolumen von 78,3 Mio. Euro bewilligt, in keinem anderen Bundesland wurden mehr Projekte verwirklicht als in Nordrhein-Westfalen. Zum 20-jährigen Jubiläum des LIFE-Programms, hat Umweltminister Johannes Remmel heute im Landtag eine Ausstellung zu den NRW-LIFE-Projekten eröffnet.

„In NRW stehen fast die Hälfte der Pflanzen und Tiere auf der Roten Liste und sind vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben“; erklärte Umweltminister Johannes Remmel in seiner Eröffnungsrede. „Wir haben die Pflicht die Artenvielfalt und unser Naturerbe in NRW zu erhalten, ansonsten laufen wir Gefahr die Festplatte unserer Erde zu löschen. Das LIFE Programm der EU setzt genau an diesem Punkt an. Hier in NRW gibt es viele Naturschutzprojekte von europäischer Bedeutung, die Ausstellung hier im Landtag zeigt eine Auswahl und steht beispielhaft für das erfolgreiche Zusammenwirken von Natur und Mensch.“

Im Sommer dieses Jahres war das NRW-Naturerbe das Motto der Sommertour von Minister Remmel. Unter anderem besuchte er dabei die LIFE-Projekte Lippeauen in Hamm und das Recker Moor im Kreis Steinfurt und konnte sich vor Ort von den positiven Entwicklungen in den Schutzgebieten informieren. So brütet seit 2011 in der Lippeaue seit mehr als 60 Jahren wieder erfolgreich ein Storchenpaar. Im Recker Moor brütete im Jahr 2009 erstmals wieder die Sumpfohreule. Die Art galt seit fast 30 Jahren in Nordrhein-Westfalen als ausgestorben. „NRW ist mehr als Kohle und Industrie. Wir sind im Besitz eines umfangreichen Naturerbes, das leider viel zu selten im Fokus der Öffentlichkeit steht“, so Remmel.

LIFE-Projekte haben das Ziel, die europaweit gefährdeten Tier- und Pflanzenarten zu fördern. Hierzu werden Renaturierungs- und Entwicklungsmaßnahmen durchgeführt und naturschutzgerechte Bewirtschaftungsformen etabliert. Naturschutz soll in LIFE-Projekten mit den Menschen umgesetzt werden. Die Menschen sollen an die Natur herangeführt und für ihre Schutzgebiete vor Ort begeistert werden. Die Projekte müssen daher für solche Maßnahmen immer ein entsprechendes Budget einplanen.

In Nordrhein-Westfalen gibt es rund 40.000 Pflanzen- und Tierarten. Besonders geschützt werden diese in rund 3.000 Naturschutzgebieten. Von besonderer Bedeutung sind hier die 550 Gebiete des europäischen Schutzgebietsystems Natura 2000, welches ca. 8,4 Prozent der Landesfläche bedeckt. Das Schutzgebietsnetz Natura 2000 gibt es, ebenso wie das LIFE-Förderprogramm seit 20 Jahren. Die LIFE-Förderung ist das wichtigste Instrument, um Natura 2000-Gebiete zu optimieren. Remmel betonte, dass er diese Erfolgsgeschichte zum Erhalt des wunderbaren Naturerbes in Nordrhein-Westfalen zusammen mit den Biologischen Stationen, den Naturschutzverbänden und den vielen anderen Akteuren im Land weiter fortschreiben möchte – auch in der kommenden Förderperiode 2014 bis 2020.

Weitere Informationen zum Thema „Naturschutz in NRW“ und zur Naturerbetour 2012 sind zu finden unter www.umwelt.nrw.de.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, Telefon 0211 4566-719 (Wilhelm Deitermann).

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