Ministerinnen Steffens und Schulze: Landesregierung setzt sich für Gesellschaft ohne Diskriminierung ein − Unterzeichnung der „Charta der Vielfalt“

8. Mai 2013
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Die Teilhabe aller Menschen in Nordrhein-Westfalen an gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Prozessen unterstützen und die vielfältigen Fähigkeiten der Bürgerinnen und Bürger für die Zukunft des Landes nutzen: Mit diesen Zielen hat Nordrhein-Westfalen am 8. Mai 2013 die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet. „Die Landesregierung begreift Vielfalt als Chance und setzt sich für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft ein. Die Unterzeichnung der ‚Charta der Vielfalt‘ soll dieses Engagement dokumentieren – in Verantwortung gegenüber der Bevölkerung sowie in Verantwortung als Arbeitgeber gegenüber den Beschäftigten des Landes“, sagte Emanzipationsministerin Barbara Steffens im Rahmen der Unterzeichnung der Charta im Beisein von Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. Die Urkunde wurde von Kirsten Sánchez Marín, stellvertretende Vorsitzende des Vereins „Charta der Vielfalt“ und Head of Global Diversity & Inclusion der Henkel AG&Co.KGaA, und der Vereins-Geschäftsführerin, Aletta Gräfin von Hardenberg, in der Düsseldorfer Staatskanzlei überreicht.

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Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung und der Verein Charta der Vielfalt e.V. teilen mit:

Die Teilhabe aller Menschen in Nordrhein-Westfalen an gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Prozessen unterstützen und die vielfältigen Fähigkeiten der Bürgerinnen und Bürger für die Zukunft des Landes nutzen: Mit diesen Zielen hat Nordrhein-Westfalen am 8. Mai 2013 die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet. „Die Landesregierung begreift Vielfalt als Chance und setzt sich für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft ein. Die Unterzeichnung der ‚Charta der Vielfalt‘ soll dieses Engagement dokumentieren – in Verantwortung gegenüber der Bevölkerung sowie in Verantwortung als Arbeitgeber gegenüber den Beschäftigten des Landes“, sagte Emanzipationsministerin Barbara Steffens im Rahmen der Unterzeichnung der Charta im Beisein von Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. Die Urkunde wurde von Kirsten Sánchez Marín, stellvertretende Vorsitzende des Vereins „Charta der Vielfalt“ und Head of Global Diversity & Inclusion der Henkel AG&Co.KGaA, und der Vereins-Geschäftsführerin, Aletta Gräfin von Hardenberg, in der Düsseldorfer Staatskanzlei überreicht.

Für den Bereich Wissenschaft und Forschung ergänzte Ministerin Schulze: „Im Diversity Management sehe ich eine zentrale Strategie zur Förderung von Gleichstellung und Chancengerechtigkeit an den Hochschulen des Landes. Wir leisten damit auch einen Beitrag zur Erschließung aller Talente für eine exzellente Forschung. So können wir der zunehmenden Vielfalt der Studierenden und Beschäftigten in den wissenschaftlichen Einrichtungen mit Erfolg gerecht werden.“

Die „Charta der Vielfalt“ wurde 2006 von Unternehmen in Deutschland initiiert, um die Anerkennung und Einbeziehung von Vielfalt in der deutschen Unternehmenskultur zu unterstützen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. „Nordrhein-Westfalen liegt in Sachen Vielfalt bundesweit an der Spitze“, sagte Kirsten Sànchez Marìn in Düsseldorf. „Etwa ein Viertel der rund 1.400 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner der Charta der Vielfalt haben ihren Sitz in NRW. Wir freuen uns, dass nun auch die Landesregierung dabei ist. Das ist ein wichtiges Signal dafür, dass das Thema in der Mitte von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft angekommen ist."

Landesregierung fördert konsequent Gleichstellung und Teilhabe

In Nordrhein-Westfalen gibt es bereits zahlreiche Diversity-Projekte. Beleg dafür sind beispielhaft folgende Maßnahmen und Vorhaben der Landesregierung:

• Bessere Integration und Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund durch das Teilhabe- und Integrationsgesetz (2012) sowie die Landesinitiative „Mehr Migrantinnen und Migranten in den Öffentlichen Dienst − Interkulturelle Öffnung der Landesverwaltung“.
Nähere Infos: www.integration.nrw.de, www.interkulturell.nrw.de

• Bessere Integration und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen durch den Aktionsplan der Landesregierung „Eine Gesellschaft für alle − NRW inklusiv“ (seit Juli 2012).

• Bekämpfung der Diskriminierung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen sowie Intersexuellen und die Schaffung von Respekt und Wertschätzung durch den
NRW-Aktionsplan für Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt − gegen Homo-und Transphobie (seit Oktober 2012).
Nähere Infos: www.andersundgleich-nrw.de; www.mgepa.nrw.de 

• Für mehr Gleichstellung von Frauen im Beruf, insbesondere im öffentlichen Dienst durch Novellierung des Landesgleichstellungsgesetzes.
Nähere Infos: www.mgepa.nrw.de

• Verankerung von Diversity Management an den Hochschulen durch Förderung von Diversity Audits „Vielfalt gestalten in NRW“ und begleitende professionelle Beratung und Austauschprozesse (Workshop-Reihe 2013/2014).
Nähere Infos: www.vielfaltgestalten.nrw.de, www.komdim.de

• Förderung einer altersgerechten Quartiersentwicklung
(unter anderem durch Förderung der Nahmobilität im Quartier (Planungsleitfaden).

• Planung zum Aufbau einer Beratungsplattform für Diversity Management in KMU auf Grundlage des Mittelstandsförderungsgesetzes

Erster deutscher Diversity-Tag

Die Übergabe der Charta-Urkunde erfolgt im Vorfeld des 1. Deutschen Diversity-Tages am 11. Juni 2013. „Mit diesem Tag wollen wir auf innovative Ansätze, aber auch bewährte Diversity-Maßnahmen aufmerksam machen. Angesichts des demographischen Wandels und des daraus resultierenden Fachkräftebedarfs zeigen sie, dass Diversity kein Modethema ist, sondern ein Erfolgsfaktor, nicht nur für die deutsche Wirtschaft,“ erklärte Aletta Gräfin von Hardenberg.

Hinweis:
Fotos von der Unterzeichnung werden ab dem Nachmittag auf der MGEPA-Internetseite unter www.mgepa.nrw.de/ministerium/presse/fotos bereit gestellt und können zur honorarfreien Veröffentlichung heruntergeladen werden.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Telefon 0211 8618-4246 oder an die Pressestelle des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung, Telefon 0211 896-4790.

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