Ministerin Steffens: Warnung vor illegalen Schlankheitsmitteln aus dem Internet – Produkte mit lebensbedrohlichem Inhaltsstoff identifiziert

25. April 2013
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Das Gesundheitsministerium warnt eindringlich vor der Einnahme von Schlankheitsmitteln, die über das Internet mit der Bezeichnung „Pure Caffeine 200 mg“ als Nahrungsergänzungsmittel vertrieben werden. Die Arzneimitteluntersuchungsstelle NRW in Münster hat bei diesen Produkten jetzt einen Gehalt von ca. 300 mg 2,4-Dinitrophenol (DNP) je Tablette nachgewiesen, obwohl DNP nicht als Inhaltsstoff angegeben wird.
Die Substanz DNP ist giftig und steht im Verdacht, Krebs auszulösen. Besonders gefährlich ist, dass sich die Substanz im Körper anreichert (Kumulation) und somit auch geringe Dosierungen schwerwiegende und lebensbedrohliche Wirkungen, wie zum Beispiel Blutdruckabfall, Herzrhythmusstörungen, rasante Überhitzung des Körpers, Atemnot, Multiorganversagen und vieles mehr hervorrufen können. In den letzten Jahren sind mehrere Todesfälle nach der Einnahme von DNP aufgetreten.

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Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter teilt mit:

Das Gesundheitsministerium warnt eindringlich vor der Einnahme von Schlankheitsmitteln, die über das Internet mit der Bezeichnung

„Pure Caffeine 200 mg“

als Nahrungsergänzungsmittel vertrieben werden. Die Arzneimitteluntersuchungsstelle NRW in Münster hat bei diesen Produkten jetzt einen Gehalt von ca. 300 mg 2,4-Dinitrophenol (DNP) je Tablette nachgewiesen, obwohl DNP nicht als Inhaltsstoff angegeben wird.

Die Substanz DNP ist giftig und steht im Verdacht, Krebs auszulösen. Besonders gefährlich ist, dass sich die Substanz im Körper anreichert (Kumulation) und somit auch geringe Dosierungen schwerwiegende und lebensbedrohliche Wirkungen, wie zum Beispiel Blutdruckabfall, Herzrhythmusstörungen, rasante Überhitzung des Körpers, Atemnot, Multiorganversagen und vieles mehr hervorrufen können. In den letzten Jahren sind mehrere Todesfälle nach der Einnahme von DNP aufgetreten.

Im vorliegenden Fall werden die Verbraucherinnen und Verbraucher bewusst getäuscht, da die sie über die wahre Zusammensetzung des Produktes im Unklaren gelassen werden.

Ministerin Steffens: „Wer den Verdacht hat, Produkte mit DNP eingenommen zu haben, sollte unverzüglich eine Ärztin oder einen Arzt aufzusuchen oder mit einer Giftnotrufzentrale Kontakt aufnehmen.“

Kontakt Giftnotrufzentrale Bonn: 0228 19 240
http://www.gizbonn.de/index.php?id=761

Hintergrund

Im Internet werden häufig Nahrungsergänzungsmittel mit DNP mit dem Slogan „Dieting by cooking yourself“ massiv als Fatburner (Fett verbrennende Stoffe) beworben und vermarktet. Sie erfreuen sich insbesondere auch in der Bodybuilderszene großer Beliebtheit. Durch Anregung des Stoffwechsels und Erhöhung des Grundumsatzes soll DNP zum Abbau der Fettreserven des Körpers führen. Nach Einnahme dieser hochtoxischen Substanz in größeren Mengen gelingt es in der Regel nicht, trotz intensiv-medizinischer Maßnahmen das Leben der Patientinnen und Patienten zu erhalten.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Telefon 0211 8618-4246.

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