Minister Schneider: "Minijobs sind für Frauen oft eine Sackgasse"

22. Mai 2014
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1,1 Millionen Frauen in Nordrhein-Westfalen haben einen Minijob, darunter viele Wiedereinsteigerinnen nach einer Familienphase. „Diese Minijobs werden oft zu einer beruflichen Sackgasse“, warnte Arbeitsminister Guntram Schneider in Viersen auf einer Frauen-Infobörse rund um die Themen Beruf, Familie und Geld. Schneider rief die Frauen dazu auf, die vorhandenen Informations- und Unterstützungsangebote zu nutzen, wie sie vielfach von Kommunen, Jobcentern und Agenturen für Arbeit sowie Bildungseinrichtungen und Trägern der Freien Wohlfahrt bis zu Kreishandwerkerschaften und Gründerinnentreffs angeboten werden.

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Arbeitsminister wirbt für faire Arbeitsbedingungen bei Minijobs

Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales teilt mit:

1,1 Millionen Frauen in Nordrhein-Westfalen haben einen Minijob, darunter viele Wiedereinsteigerinnen nach einer Familienphase. „Diese Minijobs werden oft zu einer beruflichen Sackgasse“, warnte Arbeitsminister Guntram Schneider in Viersen auf einer Frauen-Infobörse rund um die Themen Beruf, Familie und Geld. Schneider rief die Frauen dazu auf, die vorhandenen Informations- und Unterstützungsangebote zu nutzen, wie sie vielfach von Kommunen, Jobcentern und Agenturen für Arbeit sowie Bildungseinrichtungen und Trägern der Freien Wohlfahrt bis zu Kreishandwerkerschaften und Gründerinnentreffs angeboten werden.

Minijobs, so der Minister weiter, böten sich auf den ersten Blick als scheinbar bequemer Wiedereinstieg in den Beruf an, denn sie kombinieren Flexibilität mit einer Zuverdienstmöglichkeit. Allerdings habe eine RWI-Studie im Auftrag des NRW-Arbeitsministeriums jüngst gezeigt, dass die Stundenlöhne oft niedrig sind – die Hälfte der Minijobberinnen verdient weniger als 8,50 Euro pro Stunde. Außerdem werde massiv gegen gesetzlich vorgegebene Ansprüche wie Mutterschutz und Urlaub verstoßen.

Schneider forderte deshalb, dass Minijobs eine Brücke in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sein müssten. Minijobs müssten unter fairen Bedingungen angeboten werden und Frauenerwerbstätigkeit müsse auch als Zuverdienst fairen Konditionen unterliegen.

Unter anderem mit diesen Zielen habe er im letzten Jahr die Initiative „Faire Arbeit – Fairer Wettbewerb“ gestartet, mit der beispielsweise die Umwandlung von Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gefördert wird und die Arbeitsbedingungen für geringfügig Beschäftigte verbessert werden sollen.

Die Frauen-Infobörse rund um die Themen Familie und Geld unter dem Titel „Auf die Arbeitsplätze fertig los“ wird von der Regionalagentur Mittlerer Niederrhein veranstaltet und bietet neben fast 40 Infoständen Vorträge und Workshops sowie die Ausstellung „Minijob – Minichance?“.

Weitere Informationen zur Initiative „Faire Arbeit – Fairer Wettbewerb“ und zur RWI Studie unter: www.landderfairenarbeit.nrw.de

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales, Telefon: 0211 855-3118.

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